02.02.2020

Berghilfe-Sammelkampagne im Zeichen erneuerbarer Energien

«Wussten Sie, dass in einem einzigen Kuhfladen 0,1 Kilowattstunden Energie stecken?», fragt die Schweizer Berghilfe in Ihrer neuesten Kampagne. Damit könne ein Laptop drei Stunden oder ein effizienter Kühlschrank sechs Stunden lang betrieben werden. Hofdünger, Küchen- und Grünabfälle und selbst Faulschlamm aus Kläranlagen können mittels Vergärung zur Gewinnung von Methan genutzt werden. Dieses treibt Generatoren zur Stromerzeugung an, und bei raffinierten Anlagen wird die dabei entstehende Abwärme zur Aufbereitung von Warmwasser genutzt. Die Energie von Kuhmist und anderen organischen Reststoffen nutze zum Beispiel die Agri Bio Val SA im neuenburgischen Val de Travers, so die Schweizer Berghilfe weiter.

Doch nicht nur Biogas könne verstromt werden, die Alpen – viel Sonne, wenig Nebel – seien prädestiniert für die Nutzung von Sonnenenergie. «Ob Photovoltaik oder Solarthermie: Gebäude können ohne fossile Brennstoffe beheizt und mit sauberem Strom versorgt werden, was für Berglandwirtschaft und Tourismus gleichermassen interessant ist».

Ausserdem setzt die Schweizer Berghilfe auf Holz als lokale und nachwachsende Energiequelle, die im Berggebiet reichlich vorhanden sei. Auch Kleinwasserkraft sei beispielsweise für entlegene Alpen besonders wichtig, denn die Grundversorgung mit Strom vereinfache das Käsen und das Leben auf der Alp massgeblich.

Quelle: www.berghilfe.ch

Alle News →

Ähnliche Beiträge

  • Solar­pro­duk­tion zu­rück nach Eu­ropa – eine Chan­ce für Wirt­schaft und Kli­ma

    Europa prüft, ob sich die Herstellung von Solarmodulen wieder auf dem eigenen Kontinent lohnt. Eine aktuelle Studie der europäischen Solarenergievereinigung Solarpower Europe zusammen mit dem Fraunhofer ISE zeigt: Heute sind Solarmodule aus Europa noch teurer als jene aus Asien. Der Grund liegt in höheren Kosten für Gebäude, Maschinen, Löhne und Materialien. Dadurch ist auch der […]

    mehr erfahren →

  • Ver­band der Schwei­ze­ri­schen Elek­tri­zi­täts­unter­neh­men schlägt Limit für PV-Ein­spei­sung von 70% vor

    Die Diskussion über die Integration von Photovoltaik (PV) in das Stromnetz erreicht in der Schweiz eine neue Dimension. Der Verband der Schweizerischen Elektrizitätsunternehmen (VSE) bringt einen Vorschlag ins Spiel, wonach die Einspeisung von PV-Strom künftig auf 70 Prozent der maximal möglichen Kapazität gedeckelt werden soll, um Netzstabilität und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Hintergrund dieses Vorstosses ist die […]

    mehr erfahren →

  • Photo­vol­taik-Ver­bän­de for­dern EU-Aktions­plan für die So­lar­in­dus­trie in Eu­ro­pa

    Die europäischen Photovoltaik-Branchenverbände ESMC und SolarPower Europe warnen eindringlich vor dem weiteren Abbau der Solarfertigungskapazitäten in Europa. Sie appellieren an die EU-Spitzenpolitik, beim anstehenden Ministertreffen am 30. September 2025 einen konkreten Aktionsplan zur Stärkung der heimischen Solarindustrie vorzulegen. Laut den Verbänden ist die Lage bereits kritisch: Entlang der gesamten Wertschöpfungskette kommt es vermehrt zu Ankündigungen […]

    mehr erfahren →

  • So­lar­ener­gie legt glo­bal mas­siv zu

    Während in Deutschland und auch in Liechtenstein Befürchtungen laut werden, dass der Ausbau der Photovoltaik ins Stocken geraten könnte, zeigt ein Blick in andere Regionen der Welt ein ganz anderes Bild. Dort wächst die Solarenergie rasant und verändert ganze Energiesysteme. Malawi etwa hat geschafft, dass alle Haushalte in der Region Kasakula mit Solarstrom versorgt sind […]

    mehr erfahren →

News teilen: