01.12.2025
25 Jahre Sonnenkraft auf der Rheinbrücke Bendern-Haag

Mit dem Bau der Photovoltaikanlage auf der Rheinbrücke Bendern–Haag setzte die Solargenossenschaft vor 25 Jahren ein Zeichen für den Aufbruch in eine nachhaltigere Energiezukunft. Die PV-Anlage gehörte zu den ersten grossflächigen Solarinstallationen im Alpenrheintal. Sie nahm ihren Betrieb 2000 auf, das grosse Einweihungsfest mit mehreren hundert Personen fand am 1. Juli 2001 statt.
Wegen der aufwändigen Konstruktion, der schwierigen Montage und der damals sehr hohen Preise für alle PV-Komponenten beliefen sich die Kosten auf CHF 643’000. Die installierten 37,6 kWp lieferten Strom für zehn durchschnittliche Haushalte. Die Anlage sollte aber nicht produzieren, sondern als Demonstrationsobjekt ein Bewusstsein für die Möglichkeiten erneuerbarer Energie schaffen – sichtbar, öffentlich und mitten im Alltag der Menschen. Deshalb war sie auch ein offizielles Projekt Liechtensteins zur Expo 2000 in Hannover.
Die Module sind auf einem Rahmen aus Lärchenholz montiert, der aus den Beständen des Sturms «Lothar» gewonnen wurde. So verband das Projekt technische Innovation mit einer symbolträchtigen und nachhaltigen Materialwahl. Die Module bringen heute noch rund 90% der Leistung der ersten Jahre.
Leider wurden einige Module beschädigt und mussten verschiedentlich ausgewechselt werden, wohl vor allem durch den Schnee, der beim Schneefräsen auf der Brücke auf die Module fällt.
Die Investition war für die Solargenossenschaft nur dank grosszügiger Unterstützung von Land, Gemeinden, Firmen und Stiftungen möglich.
Die Anlage konnte realisiert werden dank Beiträgen von:
Land Liechtenstein, Gemeinde Gamprin-Bendern, Vereinigung der Gemeinden Region Werdenberg, Propter Homines Stiftung, LGT Innovationsstiftung, Karl Mayer Stiftung, Hilti Familienstiftung, Worldexpo 2000, Balzers AG, Liechtensteinische Kraftwerke LKW.
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