26.06.2022
Schweiz: 683 Megawatt neue Solarpower in 2021

In der Schweiz ist der Photovoltaikzubau gegenüber dem Vorjahr um 43% auf den Rekordwert von 683 Megawatt gewachsen, während er in Liechtenstein um knapp 5% abgenommen hat. Hohe Strompreise, die boomende Elektromobilität und das Bedürfnis nach einer krisensicheren Energieversorgung forcieren die Nachfrage in der Schweiz.
Die gesamte installierte Leistung lag zum Jahresende bei 3,65 Gigawatt. Die Jahresproduktion lag demnach bei 2,8 Terawattstunden, was dem Jahresverbrauch von 900.000 Haushalten mit vier Personen entspricht. Der Anteil der Solarstromproduktion am Stromverbrauch der Schweiz lag 2021 bei 4,9 Prozent, mittlerweile ist er bei knapp sechs Prozent. Das ergibt sich aus der aktuellen Statistik Sonnenenergie des Schweizer Bundesamts für Energie BFE.
Der Photovoltaikboom hat viele Gründe
Ein gegenüber dem Vorjahr verstärktes Wachstum liess sich in allen Segmentgrössen und Anwendungsbereichen feststellen. Besonders hoch sind die Zuwächse bei Anlagen auf Industrie- und Gewerbebauten (53 Prozent mehr), auf Einfamilienhäusern (60 Prozent mehr) sowie bei Grossanlagen über einem Megawatt Leistung. Die durchschnittliche neu gebaute Anlage leistete 25,3 Kilowatt. Der Trend zu grösseren Anlagen zeigt sich in allen Marktsegmenten. Hohe Strompreise, die boomende Elektromobilität und das Bedürfnis nach einer krisensicheren Energieversorgung forcieren weiter die Nachfrage.
Auch Batteriespeicher immer beliebter
Die Anzahl neu installierter Batteriespeicher wuchs gegenüber dem Vorjahr um den Faktor 2,5: Rund jede dritte neue Photovoltaikanlage auf einem Einfamilienhaus wurde nun mit einem Batteriespeicher kombiniert. Wohl oft in der Absicht, sich vor einem Stromausfall zu schützen. Die insgesamt installierte Speicherkapazität lag am Jahresende 2021 bei 157 Megawattstunden. Genug um 15.000 Haushalte einen Tag lang mit Strom zu versorgen.
Quelle: www.photovoltaik.eu
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