23.10.2019
Rheinland-Pfalz startet Solar-Offensive

Rheinland-Pfalz startet eine Solar-Offensive inklusive einer Förderung für Heimspeicher. © Solarwatt
Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken hat gemeinsam mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz eine Solar-Offensive gestartet. Unter anderem stellt das Bundesland fünf Millionen Euro Förderung für Solarspeicher bereit. Das Solarspeicherprogramm sei dabei ein zentraler Baustein der Offensive. «Mit dem Programm unterstützen wir Privathaushalte und Kommunen dabei, neue Photovoltaik-Anlagen kombiniert mit Batteriespeichern einzubauen», erklärte Energieministerin Höfken. So soll die Eigenversorgung von Kommunen mit ihren Liegenschaften wie Klimaschulen und Privatpersonen mit selbst erzeugtem Solarstrom plus Speichern fördern. Ziel sei es, bis zum Jahr 2030 die Stromversorgung vollständig aus erneuerbaren Energien zu bestreiten.
Die Förderhöhe des Solarspeicherprogramms liegt bei 100 Euro pro Kilowattstunde Kapazität. Unterstützt werden Heimspeicher in Privathaushalten mit bis zu 1.000 Euro sowie Gemeindespeicher in Kommunen mit bis zu 10.000 Euro. Für den Erhalt der Förderung müssen Privathaushalte eine neue Photovoltaikanlage mit mindestens fünf Kilowatt Leistung und einen Batteriespeicher mit mindestens fünf Kilowattstunden Kapazität installieren. «Wir gehen davon aus, dass die Anschaffungskosten der Batteriespeicher innerhalb von zwölf bis 15 Jahren gedeckt sind», sagt Höfken.
Die Offensive umfasst neben dem Solarspeicherprogramm die Forderung zur Streichung des Solardeckels, eine Leitlinie Elektromobilität in der Landesverwaltung sowie eine Freiflächenverordnung zur Installation von Solarstromanlagen auf ertragsschwachem und artenarmen Grünland. Darüber hinaus sei geplant, ein Solarkataster aufzubauen.
Quelle: www.photovoltaik.eu
Alle News →Ähnliche Beiträge
-
Koalition Energiezukunft Liechtenstein stellt sich vor
Am Montag, den 13. November 2023, hat sich die Koalition «Energiezukunft Liechtenstein» im Kunstmuseum der Öffentlichkeit präsentiert. Das Ziel der Koalition aus Nichtregierungsorganisationen ist die Annahme der beiden Energievorlagen von Regierung und Landtag am 21. Januar. Bei der einen Vorlage gehe es darum, die Gebäudestandards umzusetzen, die in 22 Kantonen bereits gelten, hielt Daniel Gstöhl, […]
-
Koalition «Energiezukunft Liechtenstein» gegen sinnlose Referenden
Neun liechtensteinische Organisationen haben sich zur Verteidigung der Baugesetzrevision und der PV-Pflicht zusammengeschlossen. In einer Medienmitteilung halten sie fest, dass die Gesetzesvorlagen zur Energiewende beitragen. Dafür soll Liechtenstein den Energieverbrauch reduzieren, mehr eigenen Strom produzieren und aus den fossilen Energieträgern aussteigen. Davon profitieren alle: PV rentiert, das Land hilft bei der Investition. Der Abschied von […]
-
Doppeltes Referendum gegen die Energiewende
Ein Referendumskomitee um den ehemaligen FBP-Abgeordneten Alexander Batliner hat bekanntgegeben, nicht nur gegen die PV-Pflicht mit zinslosen Darlehen das Referendum zu ergreifen, sondern auch gegen die zweite Vorlage, die die Gebäuderichtlinie II der EU und die Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich umsetzen will. Das Ölheizungsverbot hatte die Regierung nach der Androhung eines Referendums aus der […]
-
Klimademo am 1. September in Vaduz
Am Freitag, 1. September ab 18.30 Klimademo auf dem Peter-Kaiser-Platz in Vaduz, um 20 Uhr Vortrag im Alten Kino in Vaduz. Am Freitag, 1. September ab 18.30 findet auf dem Peter-Kaiser-Platz in Vaduz wieder eine Klimademo statt. Die Organisator*innen laden Verbündete im Kampf gegen die Klimaerwärmung ein, ein deutliches Signal an die Politik senden: Die […]
Koalition von NGOs für 2 x JA! am 21. Januar gegründet
Die Solargenossenschaft hat NGOs zur Gründung einer Koalition für die Energievorlagen eingeladen. Entstanden ist die «Energiezukunft Liechtenstein» mit zehn Organisationen.