18.03.2020

Raiffeisen Österreich steigt ins Solargeschäft ein

Die RWA geht mit gutem Beispiel voran und baut auf den eigenen Dächern Solaranlagen, wie hier in Kroneuburg. © RWA Solar Solutions

Die Raiffeisen Ware Austria bietet in Zukunft auch die Planung, den Bau und die Betriebsführung vom Solaranlagen an. Als Kunden hat sie vor allem Landwirte und Gewerbetreibende im Blick.

Der Energiehandelskonzern Raiffeisen Ware Austria (RWA) wird in Zukunft seine Gewerbe- und Industriekunden bei der Errichtung von grossen Photovoltaikanlagen unterstützen. «In Zukunft sehen wir ein starkes Potential für Photovoltaikgrossanlagen», betont Reinhard Wolf, Generaldirektor der RWA. «Diese bieten sich bei Landwirtschaftsbetrieben ebenso an wie bei regionalen Gewerbe- und Industrieunternehmen. Gemeinsam mit diesen werden wir die Nutzung von Solarstrom forcieren und diese durchgängig auf allen Ebenen unterstützen.»

Zwei Geschäftsmodelle

Das Tochterunternehmen RAW Solar Solutions übernimmt dabei die komplette Planung, Installation, Finanzierung und den Betrieb der Generatoren. Das hängt allerdings von den Wünschen der Kunden ab. So kann er der RWA das Dach oder die Freifläche vermieten. Das Unternehmen nutzt dann diese und baut und betreibt die Anlage. Der Gebäudeeigentümer kann die Anlage aber auch bei der RWA kaufen und diese dann wieder mit der Betriebsführung und Vermarktung beauftragen.

Grossanlagen im Blick

Das Unternehmen bietet zwar auch Solaranlage für Privatkunden an. Das Kerngeschäft wird aber vor allem die Installation und der Betrieb von Anlagen mit einer Leistung von mehr als 100 Kilowatt sein. Die Überschussmengen vermarktet die RWA an ihre Stromkunden, die sie ohnehin schon beliefert.

Um die Kunden von der Photovoltaik zu überzeugen, geht die RWA mit gutem Beispiel voran und installiert Solargeneratoren auf den Dächern ihrer Unternehmensstandorte in ganz Österreich. In Traun, Korneuburg und Lannach wurden bereits Anlagen in Betrieb genommen. Eine weitere Anlage wird in Aschbach entstehen. Diese vier Anlagen erreichen eine Gesamtleistung von mehr als drei Megawatt. Den produzierten Strom verbraucht das Unternehmen zunächst selbst vor Ort. Aufgrund der Grösse der Anlagen kommt es aber auch zu deutlichen Überschussmengen, die in das allgemeine Stromnetz eingespeist werden.

Quelle: www.photovoltaik.eu

 

Alle News →

Ähnliche Beiträge

  • Referate zu alpinen PV-Anlagen und Agri-PV sind jetzt online

    Die Referate vom 28. November 2024 über alpine PV-Anlagen und Agri-PV sind jetzt online. Referat 1: Markus Markstaler, Dozent am Institut für Energiesysteme der Fachhochschule OST in Buchs SG: „Alpine Solaranlagen und Agri-PV“. Referat 2: Claudio Deplazes, VR-Präsident Energia Alpina, Sedrun: „SedrunSolar – Erfolgsrezepte für alpine Photovoltaik“. Auf der Seite solargenossenschaft.li/medien-und-download findet sich eine Fülle […]

    mehr erfahren →

  • Ver­an­stal­tungs­hin­weis: Alpine PV-Anlagen und Agri-PV (28. No­vem­ber in Schaan)

    Alpine PV-Anlagen können einen wertvollen Beitrag zur Deckung der Winterstromlücke leisten. Ihre Vorteile liegen in der Nutzung der Reflexion des Sonnenlichts durch den Schnee, den niedrigen Temperaturen und den wenigen Nebeltagen in alpinen Regionen. Bei alpinen PV-Anlagen ist die jährlich produzierte Strommenge deshalb erstens viel höher als im Talraum und die Produktion fällt zweitens rund […]

    mehr erfahren →

  • Sechs PV-Anlagen der Solar­ge­nos­sen­schaft in Triesen im Bau

    Die Solargenossenschaft baut auf Dächern der Gemeinde Triesen sechs PV-Anlagen und verkauft der Gemeinde während 20 Jahren den Strom für den Eigenbedarf zu günstigen Tarifen. Die Anlagen haben insgesamt eine Leistung von rund 350 kWp mit PV-Modulen und Wechselrichtern aus europäischer Produktion auf folgenden Gebäuden: Die Anlagen auf dem Feuerwehrdepot (Bild) und auf dem Werkhof […]

    mehr erfahren →

  • Solaranlage in Österreich schützt Beeren und beteiligt die BürgerInnen

    Ein Landwirt im niederösterreichischen Pyhra hat einen Teil seiner Beerenanpflanzung mit semitransparenten Modulen überdacht. Dies hat Vorteile und auch die Nachbarschaft profitiert. 2018 ist Landwirt Johann Deix mit Bedacht in die Produktion von Himbeeren und Brombeeren eingestiegen. Allerdings mögen es die Beeren weder heiss noch nass. Gleichzeitig hat er aus einer Untersuchung der niederländischen Universität […]

    mehr erfahren →

News teilen: