21.06.2024

Geeignete Windenergie-Standorte für Liechtenstein werden geprüft

Von der Potenzialstudie zum Vorprojekt: Die LKW errichten in Schaan in der Nähe des Rheins eine Windmessanlage. Sie soll 12 bis 18 Monate lang Daten sammeln, um eine realistische Grundlage für eine Planung zu schaffen.

Im Hinblick auf die mögliche Realisierung von Windkraftanlagen stehen die Liechtensteinischen Kraftwerke mit verschiedenen Gemeinden im Austausch, um Windmessungen an konkreten Standorten durchzuführen. Diese Messungen sind ein entscheidender Schritt, um die Windverhältnisse und die optimale Platzierung einer Windkraftanlage zu bestimmen. Die erste Windmessung wird nun in Schaan, in der Nähe des Rheins, durchgeführt.

Die Untersuchungen umfassen mehrere Schlüsselbereiche: zum einen muss sichergestellt werden, dass eine mögliche Windkraftanlage im Einklang mit den ökologischen Standards steht und die lokale Flora und Fauna berücksichtigt wird. Dabei stehen die LKW im engen Austausch mit dem Amt für Umwelt und diversen Gutachtern. Zum anderen hat die Windmessung das Sammeln von Daten zum Ziel. Denn nur ideale Windverhältnisse schaffen die Bedingungen, um eine Windenergieanlage effizient zu nutzen. Die Windmessung soll zeigen, ob der sogenannte «Bandwind» – also eine konstante Windstärke – ausreichend vorhanden ist.

Mit der Windmessanlage in Schaan werden über 12 bis 18 Monate lang Daten gesammelt, um eine realistische Grundlage für eine weitere Planung zu haben. Die Windmessungen setzen auch ein wichtiges Zeichen für den weiteren Ausbau nachhaltiger Energieerzeugung.

Quelle: www.lkw.li

Alle News →

Ähnliche Beiträge

  • Erneut Rekord beim PV-Zubau in Liechtenstein

    Liechtenstein hat im Jahr 2024 mehr neue PV-Anlagen in Betrieb genommen als je zuvor. Letztes Jahr gingen 585 neue Anlagen ans Netz; damit einher ging auch ein Rekordzubau an installierter PV-Leistung: 16,9 MWp (Megawatt peak) wurden neu installiert. Bereits 2023 war der Zubau mit 15,2 MWp sehr hoch. Vor dem Ausbruch des Ukrainekrieges waren diese […]

    mehr erfahren →

  • Windenergie ist keine massgebliche Gefahr für den Rotmilan

    Das Projekt LIFE-Eurokite Plus hat auf Basis von Bewegungsdaten von mehr als 2’000 Vögeln die wichtigsten Todesursachen des Rotmilans ermittelt. Damit liegen erstmals wissenschaftlich belastbare Zahlen zur Mortalität des für Europa wichtigen Greifvogels vor. Eine entscheidende Erkenntnis: Windenergie spielt in Deutschland wie auch europaweit eine untergeordnete Rolle. Das Projekt LIFE-Eurokite Plus ist ein in der […]

    mehr erfahren →

  • Verbot für die SFS-Wind­kraft­an­la­ge in Heer­brugg

    In der St.Galler Gemeinde Au-Heerbrugg hat das Stimmvolk am 9. Februar 2025 eine Initiative für einen Mindestabstand zwischen bewohnten Gebäuden und grossen Windenergieanlagen mit einem Zufallsmehr angenommen. Damit wird die geplante Windturbine des Industriebetriebs SFS, die rund 5 Millionen Kilowattstunden produzieren könnte, verunmöglicht. Gerade mal vier von über 2’000 Stimmen gaben den Ausschlag: 1’044 Ja- […]

    mehr erfahren →

  • Chur: Stimm­volk deut­lich für zwei­tes Wind­rad

    Mit der Teilrevision der Grundordnung hat das Churer Stimmvolk am 9. Februar 2025 mit grosser Mehrheit die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Bau und Betrieb der zweiten Windenergieanlage in Haldenstein in der Gemeinde Chur geschaffen. 83.1% sagten JA zu den entsprechenden Gesetzesvorlagen. Die Calandawind AG betreibt seit 2013 eine Windenergieanlage im Gebiet Oldis in der Gemeinde […]

    mehr erfahren →

News teilen: