Agile Windpower als Hersteller der Vertical Sky-Gross-Windanlage hatte letztes Jahr einen grossen Rückschlag einstecken müssen. Bei der Testanlage auf dem Windtestfeld in Grevenbroich bei Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen, Deutschland), war am 15. November 2020 ein Rotorarm abgebrochen. Nun zeigte sich: Eine bisher unbekannte Windsituation führte bei der Windturbine zu einer Überbelastung.
Solche Situationen können künftig mittels einfacher Modifikationen vermieden werden
Die Untersuchungen hätten hervorgebracht, dass mittels einfacher Vorkehrungen gleiche und ähnliche Situationen zukünftig vermieden werden können, schreibt die Betreiberfirma. Die erforderlichen Massnahmen würden derzeit umgesetzt.
Bei der Windsituation, die zur Havarie führte, handelte es sich – vereinfacht gesagt – um eine sehr turbulente Böe, die innert kurzer Zeit an Geschwindigkeit zunahm und mit einer plötzlichen und starken Windrichtungsänderung einherging. Die Untersuchungen haben ergeben, dass die besagte Windsituation im vorhandenen Betriebszustand einen Rotorarm der Anlage in eine Resonanzschwingung versetzte, wodurch er überlastet wurde und brach.
Das besagte Windereignis komme bisher in der Zertifizierungsnorm nicht vor und sei deshalb während der Entwicklung von Vertical Sky nicht bekannt gewesen. Die nun mit den neuen Erkenntnissen nachträglich durchgeführten Simulationen und Berechnungen hätten aufgezeigt, dass die beschriebene Windsituation die Vetical Sky-Anlagen bei unterschiedlichen Betriebszuständen beschädigen könne.
Die durchgeführten Analysen hätten aber auch aufgezeigt, dass gleiche oder ähnliche Vorkommnisse mittels einfacher Modifikationen zukünftig verhindert werden können, ohne dass das grundlegende Design der Anlage verändert werden müsse. Bei den Massnahmen handelt es sich um Brems- und Arretierungsvorrichtungen. Diese Lösungen werden mittlerweile bereits umgesetzt.
Wertvolle Erkenntnisse führen zu einer höheren Produktsicherheit
Das am Boden liegende Trümmerteil wird jetzt entsorgt. Hierfür war die Auslegung einer Blechstrasse auf dem Acker erforderlich, damit die zum Einsatz kommenden Bergungsfahrzeuge im nassen Untergrund nicht einsinken. Im April stehen die notwendigen Geräte und Krane zur Verfügung, um den auf dem Turm verbliebenen Teil
des Rotors zu demontieren. Die Arbeiten für den neuen, modifizierten Rotor haben bereits begonnen. Gute Witterung vorausgesetzt sei die Anlage Ende Oktober 2021 wieder fertig aufgebaut und bereit für die Inbetriebnahme ist.
Die Analyse des ungeplanten Zwischenfalls habe wertvolle Erkenntnisse geliefert, die zu einer höheren Produktsicherheit führen. Zusätzlich würden bei der Wiederherstellung des Prototyps bereits erkannte Verbesserungen umgesetzt. Beides stelle eine wertvolle Weiterentwicklung von Vertical Sky dar.
An der neuen Gross-Windanlage Vertical Sky® A32, die Anfang September auf dem Windtestfeld in Grevenbroich bei Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) errichtet wurde, ist am 15. November 2020 ein Rotorarm abgebrochen. Personen wurden nicht verletzt. Es entstand Sachschaden.
Anfang September 2020 wurde auf dem Windtestfeld in Grevenbroich (NRW, D) die Windenergieanlage Vertical Sky® des Typs A32 des Schweizer Unternehmens Agile Wind Power AG erfolgreich montiert und daraufhin mit der Inbetriebnahme der Anlage begonnen. Am 15. November 2020 – noch während der Phase der Inbetriebnahme – brach an der Anlage ein Rotorarm mit dem daran befestigten Rotorblatt ab.
Nach Bekanntwerden des Vorfalls wurde die Sicherung der Unfallstelle veranlasst. Untersuchungen zur Ermittlung der Schadensursache wurden eingeleitet.
Unter dem Titel «Dieses Windrad soll dreimal leiser sein» berichtet SPIEGEL Wissenschaft in einem sehr informativen 12-Minuten-Video über die Vorteile und Chancen von den vertikalen Windkraftwerken des Schweizer Startups Agile Wind Power. Dreimal leiser als herkömliche horizontale Windräder sollen sie wegen der langsamen Drehgeschwindikeit sein und ausserdem sollen Vögel und Fledermäuse sie besser erkennen und ihnen daher ausweichen können.
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Bürgerwindkraft: Referate sind jetzt online.
Am 24. Juni gab es in Vaduz interessante Referate zum Thema Bürgerwindkraft. Sie sind nun online als Videos zu sehen.
In Grevenbroich bei Düsseldorf wird das erste vertikale Windkraftwerk namens «Vertical Sky» der Schweizer Firma Agile Wind Power aufgebaut. Vertikale Windkraftwerke haben den Vorteil, dass sie viel leiser sind als herkömmliche Windräder und dass sie von Vögeln und Fledermäusen besser erkannt werden.
Die WDR-Sendung «Lokalzeit aus Düsseldorf» vom 2. September 2020 berichtet über die Montage des dritten Rotorblattes.
Die Solargenossenschaft Liechtenstein prüft derzeit, ob es in Liechtenstein Standorte gibt, die für eines oder mehrere Vertical Sky Kraftwerke geeignet sind.
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