Die Solarfirma Helion will mit einem virtuellen Kraftwerk das Schweizer Stromnetz stabilisieren – durch Tausende Privathaushalte.
Statt nur grosse Pumpspeicherkraftwerke zur Netzregulierung einzusetzen, setzt Helion auf ein dezentrales Modell: Jeder Haushalt mit Photovoltaik-Anlage, Batterie und Wärmepumpe wird zu einem Mini-Kraftwerk. Dieses vernetzt Helion intelligent über eine KI-gesteuerte Plattform, entwickelt von einem Tessiner Start-up. So entsteht ein flexibles, landesweites Netzwerk, das auf Stromschwankungen blitzschnell reagieren kann – durch Einspeisen von Strom oder gezielten Verbrauch.
Swissgrid, verantwortlich für die Netzstabilität, zeigt sich überzeugt und begleitet das Projekt in einer sechsmonatigen Testphase mit 50 Haushalten. Die Vorteile für Teilnehmer:innen: Bis zu 300 Franken jährlicher Zusatzertrag und ein aktiver Beitrag zur Energiewende.
Wenn nur ein Drittel der bestehenden Solaranlagen mitmacht, kann die neue Plattform die Leistung eines Pumpspeicherkraftwerks wie Linth-Limmern erreichen. Bis 2030 könnten es sogar zwei solcher Kraftwerke sein. Ab sofort werden Neukunden eingebunden, ab 2026 auch Bestandskunden.
Quelle: Werdenberger & Obertoggenburger vom 19. April 2025, S. 12
Bürgerwindkraft: Referate und eine spannende Exkursion.
Am 24. Juni gibt es in Vaduz interessante Referate zum Thema Bürgerwindkraft. Am Samstag, 28. Juni nehmen wir Dich mit auf eine Exkursion in eine Gemeinde, die achtmal so viel Strom produziert, wie in der Gemeinde verbraucht wird. Elf Windkraftwerke hat sie schon, sieben weitere, grössere, sind in Planung. Komm doch einfach mit!