Ein solares Gründach bietet sowohl Strom als auch einen Nutzen für das Mikroklima in Städten. Deshalb rät die Verbraucherzentrale NRW zur Kombination und gibt Tipps, worauf Immobilieneigentümer achten sollten.
Die Städte stehen mit Blick auf die Klimakrise gleich vor zwei Herausforderungen. Einerseits steigt das Risiko, dass die urbanen Zentren zu regelrechten Hitzeinseln werden. Andererseits müssen sie die Energiewende stemmen. Zudem steigt mit immer längeren Trockenperioden auch die Feinstaubbelastung und die Biodiversität vor allem mit Blick auf Insekten nimmt drastisch ab.
Solarertrag steigt, Umgebungstemperatur sinkt
Um diese Probleme zu lösen, rät die Verbraucherzentrale NRW zur Dachbegrünung in Kombination mit Solaranlagen. Denn die Dachbegrünung sorgt für die Kühlung der Solarmodule. Dies verhindert nicht nur das Aufheizen der Umgebung der Module tagsüber – in der Nacht sorgen die Module mit ihren grossen Glasflächen ohnehin für stärkere Abkühlung der Städte. Es steigt auch der Solarertrag, weil die Module gekühlt werden.
Statik beachten
Allerdings müsse auch die Statik des Daches beachtet werden. Dies gilt sowohl ohne als auch mit Solaranlage. Zwar steht der Photovoltaikgenerator dann frei auf dem Dach und das Substrat des Gründaches dient gleichzeitig als Ballast, so dass die Anlagen gewichtsoptimiert gebaut werden können. Doch man muss für eine Dachbegrünung mit 80 bis 180 Kilogramm Gewicht pro Quadratmeter im nassen Zustand rechnen. Dazu kommen nochmals 25 Kilogramm pro Quadratmeter für die Solaranlage. Wer die Tragfähigkeit seines Daches nicht kennt, sollte daher bei der Planung des Solargründachs einen Statiker zu Rate ziehen, raten die Verbraucherschützer.
Montagesystem hoch genug wählen
Auch sollte der Immobilieneigentümer darauf achten, dass das Montagesystem hoch genug ist, damit unter den Modulen die Pflanzen genügend Licht zum Wachsen bekommen. Zudem verhindert ein grösserer Abstand zwischen Dachfläche und Solarmodule, dass die Pflanzen die Paneele verschatten.
Spezielle Förderungen für solare Gründächer
Die Verbraucherschützer verweisen zudem auf spezielle Förderungen, die es für die Kombination eines Gründaches mit einer Solaranlage gibt. So bezuschussen viele Städten und Kommunen solche Lösungen über das deutsche EEG hinaus. Zudem bietet die KfW-Bank zusätzlich zinsgünstige Kredite für den Bau von solaren Gründächern.
Solargenossenschaft und LGU präsentieren Positionspapier zur Sonnenenergie
Die LGU und die Solargenossenschaft betonen die Wichtigkeit der Sonnenenergie für den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern. Sie sind sich einig, dass für deren Nutzung auf Biodiversität und Landschaft Rücksicht zu nehmen ist. Dies halten sie in einem gemeinsamen Positionspapier fest.
Der Versorger der österreichischen Hauptstadt hat über fast fünf Jahre hinweg die Entwicklung des Reichtums an Pflanzen und Tieren in einem Solarpark untersucht. Die ersten Ergebnisse liegen jetzt vor.
Wien Energie hat in Guntramsdorf, einer kleinen Marktgemeinde vor den Toren der österreichischen Hauptstadt, einen Solarpark errichtet. Hier wird auch die Entwicklung der Biodiversität untersucht, die durch die Nutzung der Fläche für die Photovoltaik entstehen kann. Denn der Wiener Versorger hat die Anlage auf einer ehemaligen Ackerfläche gebaut, die vorher intensiv landwirtschaftlich genutzt wurde. Nach der Inbetriebnahme der Anlage beschränkt sich die Verwendung der Bodenfläche auf eine extensive Nutzung als Grünland.
Pflanzen finden perfekten Standort
Nach fünf Jahren Untersuchung hat Wien Energie nun die ersten Ergebnisse veröffentlicht. Diese zeigen eine eindeutige Entwicklung. So konnte sich unter den Modulen und zwischen den Modulreihen eine üppige Vielfalt von verschiedenen Pflanzen ansiedeln. Der Vorteil: Durch die Photovoltaik können schattenliebende Pflanzen unter den Modulen gut gedeihen, während die Pflanzen, die sonnige Standorte bevorzugen, in den Randbereichen zwischen Solaranlage und Umzäunung gute Standorte finden.
Insektenpopulation wächst
Doch nicht nur die Flora entwickelt sich im Vergleich zu einer intensiv genutzten Landwirtschaftsfläche bestens. Auch die Fauna zieht ihre Vorteile aus der extensiven Grünlandnutzung. So haben die Forscher des F&P Netzwerks Umwelt, die im Auftrag von Wien Energie die Untersuchung durchgeführt haben, die Lebensräume der einzelnen Tierarten kartiert. Dabei kam heraus, dass vor allem die Heuschrecken von der Ruhe auf der Fläche profitieren. Aber auch andere Insekten konnten sich bestens vermehren.
Die Vögel profitieren
Das führt wiederum dazu, dass sich immer mehr Vogelarten angesiedelt haben. Das gilt nicht nur für die Vögel, die die Insekten als Nahrung brauchen, sondern für die gesamte Nahrungskette. So haben die Forscher eine vermehrte Population von Raubvögeln entdeckt, die wiederum davon profitieren, dass auf der Fläche auch Kleinsäuger einen Lebensraum gefunden haben. Dabei kommt ihnen der Zaun um die Anlage zugute. Denn die Vögel können diesen als Ansitz für die Jagd nutzen. Dazu kommt noch, dass sich stark gefährdete Bodenbrüter wie Rebhühner und Feldlerchen vermehrt angesiedelt haben.
Solargenossenschaft und LGU präsentieren Positionspapier zur Sonnenenergie
Die LGU und die Solargenossenschaft betonen die Wichtigkeit der Sonnenenergie für den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern. Sie sind sich einig, dass für deren Nutzung auf Biodiversität und Landschaft Rücksicht zu nehmen ist. Dies halten sie in einem gemeinsamen Positionspapier fest.
Ein Forschungsprojekt in den Niederlanden versucht, die Auswirkungen von PV-Grossprojekten auf die Bodenqualität und die biologische Vielfalt zu bewerten. Der Hauptwissenschaftler Wim Sinke vom niederländischen Forschungszentrum TNO sagt, dass gut konzipierte, betriebene und gewartete Solarparks bezüglich Biodiversität bessere Ergebnisse erzielen können als die Monokultur-Landwirtschaft.
Solargenossenschaft und LGU präsentieren Positionspapier zur Sonnenenergie
Die LGU und die Solargenossenschaft betonen die Wichtigkeit der Sonnenenergie für den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern. Sie sind sich einig, dass für deren Nutzung auf Biodiversität und Landschaft Rücksicht zu nehmen ist. Dies halten sie in einem gemeinsamen Positionspapier fest.
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