Ziel dieses Projekts ist der Aufbau eines Peer-to-Peer-Energiemarkts für dezentrale Erzeugungsanlagen und Speicher. © RegHEE

Energiehandel transparent unter Nachbarn: Wie der Hauseigentümer mit Photovoltaikanlage und die Bürgerenergiegenossenschaften mit Windkraftanlagen den Strom vor Ort direkt vermarkten, untersucht ein von der bayerischen Landesregierung gefördertes Projekt.

Die Blockchain soll dabei Sicherheit und Transparenz für den Handel bieten: Im Rahmen des Forschungsprojekts entwickeln die Partner eine Handelsplattform, bei der alle Teilnehmer sowohl Erzeuger als auch Abnehmer sein können. Neben Photovoltaikanlagen von Hausbesitzern könnten dies auch Blockheizkraftwerke oder sogar Windenergieanlagen von Bürgerenergiegenossenschaften sein.

Die TU München erforscht zusammen mit dem Energieversorger Thüga sowie regionalen Energieversorgern und einer regionalen Stromhandelsplattform, wie das funktionieren kann. Die produzierte Strommenge wird einfach in das Ortsnetz eingespeist. Intelligente Messsysteme erfassen die Mengen und verbuchen sie auf der Plattform. Energie kann so lokal unter Nachbarn erzeugt und verbraucht werden. Liegt der Preis über einem definierten persönlichen Limit, wird überregionaler Strom aus dem allgemeinen Stromnetz erworben.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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Bis 2030 soll die Photovoltaikleistung in Deutschland von derzeit 49 Gigawatt auf 98 Gigawatt ausgebaut werden. © Naturstrom AG

Das Bundeskabinett hat beschlossen, die Photovoltaikleistung in Deutschland bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln. Die deutsche Regierung strebt an, bis 2030 den Anteil der Solarenergie an der Stromversorgung von derzeit rund 49 Gigawatt auf 98 Gigawatt zu verdoppeln.
„Dieses Etappenziel müssen wir bereits in der Hälfte der Zeit – Mitte der 20er Jahre – erreichen, wenn wir die Klimaziele ernst nehmen“, appelliert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) an die Politik.
Quelle: www.photovoltaik.eu

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Die Solaranlage auf dem neuen Hauptquartier von Apple leistet 17 Megawatt. © Apple

Am 9. Oktober gab es in Kalifornien keinen Strom. Denn der Netzversorger stellte die Leitungen ab, wegen drohender Buschbrände. Zum Glück hatten etliche Firmen vorgesorgt: Sie speisten ihre Computer, Maschinen und Klimageräte mit Photovoltaik.

Seit Jahren mehren sich im trockenen Kalifornien die Buschbrände. Die Temperaturen steigen, die Niederschläge sind rückläufig und der harte, felsige Boden kann kaum Wasser halten. Am 9. Oktober 2019 kappte der Energieversorger Pacific Gas & Electric ohne Vorankündigung die Stromlieferungen. Hunderttausende Privathaushalte und Unternehmen standen plötzlich ohne Elektrizität – sie standen still.

Google, Facebook und Apple betroffen

Pacific Gas & Electric hat den Strom abgestellt, weil die Gefahr von neuerlichen Buschbränden enorm ist. Besonders betroffen ist der Norden Kaliforniens mit San Francisco und dem dicht besiedelten Gebiet um San José. Allein im Gebiet um die Bucht von San Francisco („Bay Area“) waren 738.000 Stromkunden betroffen. Pacific Gas & Electric stellte in Aussicht, dass solche Notabschaltungen künftig häufiger erfolgen. Durch den Klimawandel werde das Wetter trockener, und der Wind vom pazifischen Ozean wirke wie ein Brandbeschleuniger.

„Standstill“ – Stillstand, denn wenn der Strom ausfällt, geht in Kalifornien nichts mehr. Wohlgemerkt, wenn der Netzstrom ausfällt. Anders in der Stone Edge Farm in Sonoma. Wie die Washington Post berichtete, hatte der Winzer vorgesorgt: Er bezieht seinen Strom aus einer Photovoltaikanlage mit angeschlossenem Speicher. Auf diese Weise kann er seine Weinkeller auch in der Sonnenglut Kaliforniens kühl halten, das angeschlossene Restaurant blieb trotz Blackout im Netz durchgängig geöffnet.

Doch in Kalifornien gibt es nicht nur clevere Winzer. Wenn das Stromnetz ausfällt, steht eine milliardenschwere, globale Industrie vor dem Kollaps, denn hier sitzen auch Giganten wie Google, Apple oder Facebook. Diese drei Unternehmen arbeiten seit Jahren daran, ihre Stromversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen. „2018 erlebten wir in Kalifornien unerwartete Hitzewellen, Buschbrände und Überschwemmungen, zusammen mit vielen anderen Extremwettern in der ganzen Welt“, erläutert Google in seinem Nachhaltigkeitsbericht. „Es ist klar, dass wir unverzüglich aktiv werden müssen, und zwar im globalen Maßstab.“

Quelle: www.photovoltaik.eu

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Rheinland-Pfalz startet eine Solar-Offensive inklusive einer Förderung für Heimspeicher. © Solarwatt

Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken hat gemeinsam mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz eine Solar-Offensive gestartet. Unter anderem stellt das Bundesland fünf Millionen Euro Förderung für Solarspeicher bereit. Das Solarspeicherprogramm sei dabei ein zentraler Baustein der Offensive. «Mit dem Programm unterstützen wir Privathaushalte und Kommunen dabei, neue Photovoltaik-Anlagen kombiniert mit Batteriespeichern einzubauen», erklärte Energieministerin Höfken. So soll die Eigenversorgung von Kommunen mit ihren Liegenschaften wie Klimaschulen und Privatpersonen mit selbst erzeugtem Solarstrom plus Speichern fördern. Ziel sei es, bis zum Jahr 2030 die Stromversorgung vollständig aus erneuerbaren Energien zu bestreiten.

Die Förderhöhe des Solarspeicherprogramms liegt bei 100 Euro pro Kilowattstunde Kapazität. Unterstützt werden Heimspeicher in Privathaushalten mit bis zu 1.000 Euro sowie Gemeindespeicher in Kommunen mit bis zu 10.000 Euro. Für den Erhalt der Förderung müssen Privathaushalte eine neue Photovoltaikanlage mit mindestens fünf Kilowatt Leistung und einen Batteriespeicher mit mindestens fünf Kilowattstunden Kapazität installieren. «Wir gehen davon aus, dass die Anschaffungskosten der Batteriespeicher innerhalb von zwölf bis 15 Jahren gedeckt sind», sagt Höfken.

Die Offensive umfasst neben dem Solarspeicherprogramm die Forderung zur Streichung des Solardeckels, eine Leitlinie Elektromobilität in der Landesverwaltung sowie eine Freiflächenverordnung zur Installation von Solarstromanlagen auf ertragsschwachem und artenarmen Grünland. Darüber hinaus sei geplant, ein Solarkataster aufzubauen.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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Für jede Region in Europa – ausser für Liechtenstein – wurde das Potenzial erneuerbarer Energien und der Strombedarf ermittelt. © IASS

Das Potenzial von Wind- und Sonnenenergie ist gross genug, um Europa regional zu hundert Prozent mit erneuerbarer Elektrizität zu versorgen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS). Die Studie kommt zum Ergebnis, dass auf regionaler oder lokaler Ebene die Selbstversorgung mit ausschliesslich regenerativem Strom in vielen Fällen rechnerisch möglich ist. Bestimmte Ballungsräume haben es allerdings schwer, dort wird viel Land angrenzender Regionen gebraucht.

Die Möglichkeit zur autarken, regenerativen Stromversorgung setzt voraus, dass genügend Flächen zur Energiegewinnung zur Verfügung stehen. Die Wissenschaftler stellten sich daher die Frage, in welchen Teilen von Europa das der Fall ist? Dafür untersuchten sie die nutzbaren Flächen und die darauf gewinnbare Menge an erneuerbarem Strom auf kontinentaler, nationaler, regionaler und kommunaler Ebene.

Die Autoren vom IASS und der ETH Zürich unter Leitung von Johan Lilliestam ermittelten einerseits das technische Potenzial der Dach- und Freiflächen-Photovoltaik sowie der On- und Offshore-Windkraftanlagen durch eine Analyse der Verfügbarkeit und Zulässigkeit von Landflächen. Dafür berücksichtigten sie die aktuelle Landbedeckung und Landnutzung durch Siedlungen oder Agrarflächen und es flossen Höhenlagen und lokale klimatische Bedingungen mit ein, die begrenzende Faktoren für eine Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sein können. Sie bestimmten so die Menge an Elektrizität, die unter Berücksichtigung technischer Aspekte erzeugt werden kann.

Eine nachhaltige und sozial verträgliche Stromerzeugung wird allerdings das technische Potenzial nicht komplett ausschöpfen können. Deshalb zogen die Wissenschaftler gewisse Flächen ab: In Naturschutzgebieten zum Beispiel werden keine technischen Anlagen errichtet und auf Ackerland nur solche, die die Agrarwirtschaft nicht verhindern. Als Referenzgrösse für den angenommenen Bedarf wurden die Stromverbrauchszahlen des Jahres 2017 verwendet.

Übereinstimmend mit früheren Analysen konnten die Autoren belegen, dass das technisch-soziale Potenzial von erneuerbarem Strom grösser ist als die Nachfrage auf kontinentaler und nationaler Ebene. Um eine Stromautarkie ebenso auf subnationaler Ebene zu erreichen, müssten Regionen allerdings sehr grosse Teile oder ihr gesamtes nicht bebautes Land für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien nutzen, so das Studienergebnis.

Bei Anwendung der Einschränkungen des technisch-sozialen Potenzials beträgt das Gesamtpotenzial auf kontinentaler Ebene 15.000 Terawattstunden pro Jahr, was den heutigen Strombedarf mehr als viermal übersteigt. Selbst bei strengen sozialen Zwängen, bei denen das technische Potenzial um über 90 Prozent reduziert wird, ist das Potenzial Europas für Strom aus erneuerbaren Energien immer noch hoch genug, um Stromautarkie auf kontinentaler Ebene zu erreichen.

Interaktive Karte für ganz Europa

Das Ergebnis der Studie ist an einer interaktiven Europakarte für jede europäische Region und Kommune online überprüfbar – leider fehlt genau Liechtenstein. Die Karte zeigt europaweit, welches Potential für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien jeweils besteht und ob die Region sich damit selbst versorgen kann. Die Ergebnisse zeigen, wie schwierig es ist vor allem in dicht besiedelten Metropolen wie etwa Berlin den eigenen Strombedarf durch erneuerbare Energiequellen zu decken. Allerdings verweist Autor Tim Tröndle darauf, dass auch dies machbar sei, wenn sich Metropolen mit den umliegenden Regionen zusammenschliessen. In ländlichen Regionen, oder Stadtregionen mit viel ländlichem Umland, ist Autarkie basierend auf Strom nur aus erneuerbaren Quellen möglich: selbst auf der lokalen Ebene ist das Potential in 75 Prozent der Kommunen ausreichend, um die jährliche Nachfrage zu decken.

Quelle: www.photovoltaik.eu

Interaktive Europakarte.

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© Fraunhofer ISE

Nicht nur Gemüse kann unter Photovoltaikmodulen gut wachsen. Auch Aqua-Kulturen könnten sinnvoll mit Photovoltaik kombiniert werden. Das Fraunhofer ISE installiert gemeinsam mit Partnern Pilotanlagen im Mekong-Delta. Auf einer Shrimp-Farm wird die technische und wirtschaftliche Machbarkeit einer dualen Landnutzung zur solaren Stromerzeugung und Teichwirtschaft erprobt.

Aquakulturanlagen in Südostasien werden aus Hygienegründen zunehmend mit geschlossenen Gewächshäusern überbaut, um das Einschleppen von Krankheiten durch Vögel oder andere Wassertiere zu verhindern. Diese Überdachungen erlauben theoretisch eine Integration von Solarmodulen.

Die Zucht der Shrimps in geschlossenen Systemen an Land stellt nach Ansicht der involvierten Wissenschaftler einen vielversprechenden Ansatz dar, um die Land- und Wasserressourcen in der Region behutsam zu nutzen. So können durch die effizientere Landnutzung die bestehenden Mangrovenwälder geschützt und der Wasserverbrauch deutlich reduziert werden. Zudem reduzieren die abgeschlossene Umgebung und das Biofloc-Verfahren, bei dem sich die Shrimps in einem weitgehend geschlossenen Kreislauf auch von den Mikroorganismen im Teich ernähren, den Einsatz von Antibiotika auf ein Minimum.

Die in das Glashaus integrierten Solarmodule verbessern durch die Verschattung die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, bieten Schutz vor Fressfeinden und sorgen für eine stabile und niedrigere Wassertemperatur, die das Wachstum der Shrimps begünstigt. Den ersten Analysen zufolge kann Pilotanlage mit ein Megawatt Leistung voraussichtlich etwa 15.000 Tonnen CO2-Emissionen jährlich einsparen und den Wasserverbrauch im Vergleich zu einer konventionellen Shrimp-Farm um 75 Prozent senken.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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Heute hatte der neue SGL-Geschäftsführer Andi Götz in der «Wirtschaft Regional» seinen ersten Auftritt für die Solargenossenschaft Liechtenstein. Er durfte in einer Kolumne – Vorgabe war ein Bezug zu lokalen Gegebenheiten in Liechtenstein – die Liechtensteiner Politik zu einem couragierten Vorgehen bei den erneuerbaren Energien ermutigen. Titel «Sonne und Wind haben Zukunft».

«Wirtschaft Regional» vom 14. September 2019, S. 2

 

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Die Solarelemente werden so ausgerichtet, dass der Energieverbrauch im Gebäude in Kombination mit der Nutzung der Räume so gering wie möglich ist. © Arno Schlüter

Eine von Schweizer Forschern entwickelte flexible Solarfassade sorgt nicht nur für mehr Komfort. Sie gleicht die eigene Ausrichtung zur Sonne dem Energiebedarf und der Nutzung der Räume an. Auf diese Weise erzeugt sie mehr Energie als im Gebäude verbraucht wird.

Das neuartige Solarfassadensystem der Forschergruppe um Arno Schlüter, Professor für Architektur und Gebäudesysteme an der ETH Zürich, besteht aus einem leichten Seilnetz, an dem in Reihen angeordnet Photovoltaikelemente befestigt sind. Diese werden einzeln angesteuert und von einem weichen pneumatischen Element – einem Aktuator – vertikal und horizontal bewegt. Auf diese Weise können sie sich perfekt nach konkreten Vorgaben ausrichten.

Gleichzeitig spenden die Solarelemente Schatten für die Räume, vor deren Fenstern sie angebracht sind. Durch ihre Beweglichkeit können die Nutzer der Gebäude über das Photovoltaiksystem den Lichteintrag in die Räume regulieren. Ein lernfähiger Algorithmus steuert dabei die Bewegungen der Paneele so, dass die Stromgewinnung und die Einsparungen bei Heizung und Kühlung zusammen einen möglichst geringen Gesamtenergiebedarf ergeben. Dabei berücksichtigt der Algorithmus auch, wie der Raum gerade genutzt wird und optimiert das Klima entsprechend. Durch diese Regulierung des Energiehaushalts der Räume kann die Fassade mehr Energie produzieren als im Gebäude verbraucht wird.

Messungen von Prototypen haben gezeigt, dass die beweglichen Solarpaneele an einem klaren Sommertag rund 50 Prozent mehr Energie als statische Fassadenmodule erzeugen. Anhand von Simulationen hat das Forscherteam ausgerechnet, wie viel Energie bei der Nutzung der Räume durch die Solarfassadenkonstruktion eingespart werden kann. Sie haben das für Kairo, Helsinki und Zürich simuliert. Am effektivsten ist die Solarfassade in gemäßigten Klimazonen wie in Mitteleuropa.

Quelle und ausführlicher Artikel: photovoltaik.eu

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Die Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie (SSES) bietet an der Olma-Messe vom 10.-20.10.2019 eine Sonderschau «Sonne + Wind». Am Mittwoch, 16. Oktober findet ein ganztägiges Forum mit spannenden Referaten statt.

In Halle 1.1 findet während der ganzen Messedauer die Sonderschau statt. Das Forum vom Mittwoch, 16. Oktober findet in der Olma-Halle 9.2 zum Thema « Dynamik der erneuerbaren Energien» statt. Dieses Forum bietet als «Sonne- und Wind-Tag» ganztägig spannende Informationen, Präsentationen und Diskussionen von Eigenverbrauchsgemeinschaften über Winterstrom und Speicher bis hin zu Mobilitätsthemen und vieles mehr.

Programm-Flyer

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In Deutschland wird der erste Solarpark ohne Subventionen gebaut. Das Geld für das Projekt wurde über eine Crowd-Finanzierung eingesammelt.

In Hecklingen (Sachsen-Anhalt) bauen der Projektierer Baywa r.e. und das Startup Enyway einen förderfreien Solarpark mit 1,3 Megawatt Leistung. Der Solarpark wird also von vielen Privatpersonen finanziert, die den erzeugten Strom wiederum selbst Zuhause verbrauchen können. Dazu wurden die Solarmodule mittels Blockchain-Technologie transparent und fälschungssicher in virtuelle Pakete in der Größe von Pizzakartons oder Tischtennisplatten aufgeteilt. Die kleinsten Pakete gibt es schon ab niedrigen zweistelligen Beträgen. Im April 2019 wurde die Fundingschwelle für das Projekt erreicht. „Dank der vielen Käufer der virtuellen Solarpizzen, kann die Energiewende deutlich beschleunigt und über den politisch vorgegebenen Korridor hinaus entstehen“, erklärt Varena Junge, Geschäftsführerin und Mitgründerin von Enyway.

Quelle: photovoltaik.eu

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Am 26. September 2019 veranstaltet Swissolar in der Cigarettenfabrik in Zürich zusammen mit der österreichischen Photovoltaik Technologieplattform (TPPV) und weiteren Partnern das erste Symposium Solares Bauen. Hier erfahren die TeilnehmerInnen, was mit der Photovoltaik als Baumaterial alles möglich ist. Welche gestalterischen Möglichkeiten für die solare Gebäudehülle gibt es? Wann ist die Photovoltaik in der Fassade und als Dacheindeckung sinnvoll?

Neben praxisorientierten Vorträgen finden auch Besichtgungen dreier Objekte statt.

Programm.

 

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© Vattenfall

Haringvliet: Vattenfall baut sein erstes Hybridkraftwerk im Süden Hollands: Windkraft und Solarenergie in Kombination mit einem grossen Batteriespeicher.

50 Kilometer südwestlich von Rotterdam entsteht gerade das erste Hybridkraftwerk des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall. Das Kraftwerk wird aus Windenergie und Photovoltaik bestehen, beide jeweils durch einen Batteriespeicher unterstützt. Die Windanlage befindet sich bereits in der Bauvorbereitung. Die Inbetriebnahme der gesamten Anlage ist für das zweite Halbjahr 2020 geplant. Insgesamt 61 Millionen Euro wird Vattenfall in das Kraftwerk stecken. Es besteht aus sechs Nordex-Windrotoren mit insgesamt 22 Megawatt Leistung, einem 30 Hektar grossen Solarpark mit 38 Megawatt und einem Batteriespeicher mit zwölf Megawatt Speicherleistung.

Die doppelte Nutzung der verfügbaren Fläche verspricht nicht nur eine erhöhte Effizienz pro Hektar, sondern Hybridanlagen wie der geplante Energiepark Haringvliet-Zuid sorgen für weniger ausgeprägte Erzeugungsspitzen, was zu insgesamt weniger Zeiten ohne Stromeinspeisung führt. Zusätzlich gleicht der leistungsstarke Speicher wetterbedingte Ertragsausfälle aus und stellt unter anderem Regelenergie für das Stromnetz bereit. Die BMW-Batterien sind in zwölf handelsüblichen Seecontainern untergebracht.

Quelle: photovoltaik.eu

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© Dietmar Gust/Berliner Energieagentur

Nicht in Liechtenstein – in Berlin verlangen die Grünen, dass in Zukunft nur noch Gebäude mit Solaranlagen gebaut werden. Ausserdem soll bei der Heizungssanierung der Umstieg auf Erneuerbare vorgeschrieben werden.

Die Fraktion von B90/Grüne im Abgeordnetenhaus von Berlin will, dass alle Gebäude in der Stadt in Zukunft nur noch mit einer Solaranlage neu gebaut werden dürfen. Mit dieser Änderung der Bauordnung soll der Anteil der Stromversorgung mit Sonnenenergie von derzeit 0,5 auf 25 Prozent im Jahr 2030 ansteigen. Bis dahin soll mindestens ein Gigawatt Solarstromleistung auf Berlins Dächern installiert sein. Dabei sollen vor allem Kombinationen aus Gründächern und Photovoltaikanlagen besonders unterstützt werden. Aber auch die Fassaden sollen stärker für die Integration von Photovoltaikmodulen genutzt werden.

Insgesamt stehen 2.400 Hektar an Dachfläche für die Installation von Photovoltaikanlagen zur Verfügung. Bisher wird nur ein verschwindend kleiner Teil davon genutzt. Deshalb sollen auch die administrativen Regelungen so verändert werden, dass der Weg für die Photovoltaik auf die Berliner Dächer frei wird. Dazu gehören unter anderem die Vereinfachung der Rahmenbedingungen für Mieterstromanlagen.

Neben der Installation von Photovoltaikanlagen wollen die Berliner Grünen aber auch die Wärmeversorgung der Gebäude auf erneuerbare Energien umgestellt wissen. Dazu soll ein Berliner Erneuerbare-Wärme-Gesetz verabschiedet werden. Dies solle die Vermieter verpflichten, einen bestimmten Anteil der Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien abzudecken, wenn die Heizungsanlage saniert wird.

Ausserdem solle die Wärmewende in Berlin sozialverträglich umgesetzt werden. Das heißt, dass nicht mehr die Mieter alle Kosten für die energetische Sanierung und den Umstieg auf erneuerbare Wärmeerzeuger bezahlen sollen. Statt dessen sollen die Vermieter nur wirklich sinnvolle Maßnahmen auf die Miete aufschlagen dürfen. Die Höhe soll sich dabei nach dem Einkommen des Mieters richten. Um den Umstieg für die Vermieter dennoch attraktiv zu machen, sollen zusätzliche Fördermittel bereitgestellt werden.

Quelle: photovolatik.eu

 

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Obwohl Liechtenstein sich seit Jahren «Solarweltmeister» nennen darf, besteht noch viel Luft nach oben. Je nach Anstrenungen und finanzieller Förderung durch das Land könnte der in Liechtenstein produzierte Sonnenstrom einen Anteil von 8, 20 oder gar 40% des inländischen Strombedarfs betragen. Derzeit sind es rund 5,5%.

Dies ergaben Berechnungen der Regierung, die im Rahmen der Beantwortung einer Interpellation der Freien Liste vorgenommen wurden.

Die Regierung ist auch gewillt, noch mehr Solarstrom auf Dächern von eigenen Gebäuden zu produzieren. Von einem Zwang für private Bauherr/innen, bei Neubauten verpflichtend auch eine Photovoltaik-Anlage zu installieren, will die Regierung nichts wissen.

Bericht im Liechtensteiner Volksblatt.

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Eine Studie von Swiss Energy Planning zeigt, das in den «besten» Schweizer Gemeinden bis zu 23% der geeigneten Dachflächen für die Produktion von Solarstrom genutzt werden. Im schweizerischen Durchschnitt sind es aber gerade mal 3%. Dies zeigt, dass hier ein riesiges Potenzial brach liegt.

Zum Zeitungsbericht im Werdenberger & Obertoggenburger vom 18. Juli 2019 (S. 1&7)

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Das Liechtensteiner Vaterland vom 4. Juli 2019 liefert in einem grösseren Artikel auf S. 10 interessante Informationen zu den Themen Energiesparen und Alternativenergien. Einige Informationen sind nicht ganz aktuell oder nicht vollständig. Dass man Photovoltaik-Anlagen nach Möglichkeit in einem 30°-Winkel nach Süden ausrichtet, ist überholt. Diese Anlagen liefern im Sommer zur Mittagszeit am meisten Strom, dann wenn es eh zu viel gibt. Ausserdem wird nur erwähnt, dass die Einspeisevergütung für Neuanlagen ab Ende 2020 nicht mehr erhältlich ist. Hier ist zu ergänzen, dass es ohnehin sinnvoller ist, möglichst viel auf dem eigenen Dach produzierte Energie selbst zu verbrauchen. Damit sind PV-Anlagen weiterhin attraktiv und auch finanziell lohnend. Unter diesem Aspekt sind auch nach Westen und Osten ausgerichtete Anlagen sehr wertvoll. Wenn zum Beispiel die Teenies am Morgen die Haare föhnen, ist man froh, wenn die nach Osten ausgerichteten Module bereits dann Strom liefern.

Alles in allem ist der Artikel aber sehr informativ und lesenswert.

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Der Vorstand der Solargenossenschaft Liechtenstein besuchte eine «Agro-PV-Anlage» in Deutschland. Darunter versteht man eine Photovoltaik-Anlage auf einem freien, landwirtschaftlich genutzten Feld. Die besuchte Forschungsanlage steht auf einem Demeter Bauernhof in Heggelbach in der Region Bodensee-Oberschwaben. Die Versuchsfläche umfasst eine Grundfläche von ca. 2,5 Hektar, ein drittel Hektar wird von der APV-Forschungsanlage belegt, die restliche Fläche dient als Referenzfläche zum Vergleich der Ackererträge. Die installierte Leistung von 194,4 kWp kann jährlich 62 Haushalte (4 Personen, ca. 4000 kWh Stromverbrauch) versorgen.

Exkursionsbericht mit technischen Daten etc.

Weitere Informationen zur Agro-Phoitovoltaik-Versuchsanlage: www.agrophotovoltaik.de/machbarkeit/forschungsanlage

 

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Exkursion am 1. Juni 2019

Die Solargenossenschaft lädt dich herzlich zum Besuch dieses innovativen Solar-Agrar-Projektes in Heggelbach in der Nähe des Bodensees ein.
Unter den in fünf Metern Höhe montierten PV-Modulen werden in der Projektlaufzeit vier Kulturen – Weizen, Kleegras, Kartoffeln und Gemüse – gleichzeitig angebaut. Auf dem übrigen Testacker hat das Projektteam eine Referenzfläche in der gleichen Größe, mit der gleichen Bepflanzung angelegt, aber ohne PVModule.
Aus dem direkten Vergleich werden die Wissenschaftler ableiten, welche Gemüsearten oder Feldfrüchte besonders für die APV-Anlage geeignet sind und eine möglichst effiziente Doppelnutzung der Landfläche ermöglichen (aus einer Pressemitteilung des Frauenhofer Institutes).

Weitere Informationen zum Projekt.

Weitere Informationen zur Exkursion.

Programm

08.00 Uhr: Abfahrt mit Kleinbus in Triesen, Parkplatz Spörry
08.15 Uhr: Post Bendern, Zustieg der Leute aus dem Unterland
09.45 Uhr: Kaffeepause im Gasthof Engel in Owingen
10.15 Uhr: Ankunft in Heggelbach
10.30 Uhr: Führung Agro-Photovoltaik-Projekt durch Herrn Reyer
12.15 Uhr: Transfer von Heggelbach nach Überlingen
12.30 Uhr: Mittagessen im Rest. Greth in Überlingen
14.30 Uhr: Rückfahrt nach Liechtenstein
Gegen 17 Uhr: Ankunft in Triesen

Kosten

Jede/r Teilnehmer/in beteiligt sich mit einem pauschalen Unkostenbeitrag von 20 Fr.

Versicherung ist Sache der Teilnehmenden. Bitte für die Reise ID oder den Pass mitnehmen!

Anmeldung

bis spätestens am 14. Mai bei:
helmuth@solargenossenschaft.li oder info@solargenossenschaft.li

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Vom heissen und langen Sommer 2018 profitierte die Agro-Photovoltaik gleich doppelt. Die hohe Sonneneinstrahlung steigerte die Solarstromproduktion, die Teilverschattung der Flächen erhöhte die landwirtschaftlichen Erträge.

Auf einer 0,3 Hektar großen Ackerfläche am Bodensee wird unter Leitung des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE die Kombination von Photovoltaik und Landwirtschaft erprobt. Der Hitzesommer 2018 ließ die Vorteile dieser Kombination klar zu Tage treten: Wie das Fraunhofer ISE mitteilt, verbesserte die Teilverschattung unter den Solarmodulen die landwirtschaftlichen Ernteerträge, und die hohe Sonneneinstrahlung steigerte die Solarstromproduktion.

Quelle: pv-magazine.de    I    Zum Artikel    I    Weiterführende Informationen über Agro-Photovoltaik (APV)

Die Solargenossenschaft Liechtenstein organisiert am 1. Juni 2019 eine Exkursion zu dieser Agro-PV-Anlage.

Weitere Informationen: solar.workshop.weblab.li/exkursion-agro-pv

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Lag Liechtenstein 2011 und 2012 hinsichtlich der installierten Photovoltaik-Kapazität pro EinwohnerIn noch auf Platz vier und 2013 und 2014 hinter Deutschland auf dem zweiten Platz, hat der Kleinstaat den Preis der SolarSuperState Association und damit den Titel «Solarweltmeister» seit 2015 jedes Jahr in Folge gewonnen.

In der Kategorie Wind gewinnt Deutschland. Auch Uruguay und Paraguay erhalten Auszeichnungen.

Der Mitteilung der SolarSuperState Association zufolge betrug die Photovoltaik-Leistung pro Kopf in Liechtenstein Ende 2017 rund 620 Watt und war damit die höchste der Welt. Hinter Liechtenstein folgt Deutschland, wo die Photovoltaik-Leistung pro Kopf Ende 2017 bei 510 Watt lag.

In der Kategorie Wind schafft es Deutschland auf Platz eins, gefolgt von Schweden. Die Länder konnten Ende Jahr 670 beziehungsweise 660 Watt Windkraft-Leistung pro Kopf aufweisen.

Paraguay konnte zudem den SolarSuperState-Preis gewinnen, mit dem Länder ausgezeichnet werden, die mehr erneuerbaren Strom produzieren als sie verbrauchen. Das Land produziert dreimal so viel erneuerbaren Strom wie es verbraucht. Auch Uruguay erhielt einen Preis, weil es seit 2014 mehr als 100 Prozent seines Stromverbrauchs mit Erneuerbaren deckt, obwohl der Stromverbrauch des Landes stark angestiegen ist.

Die SolarSuperState Association hat ihren Sitz in der Schweiz und zeichnet jährlich Staaten mit guten Leistungen im Bereich der erneuerbaren Energien aus. Der Verein fordert, dass in den kommenden fünf Jahren alle Staaten erneuerbare Energien produzieren und so schnell wie möglich komplett auf Erneuerbare umstellen.

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Im September 2010 konnte die Solargenossenschaft ihre bisher grösste Anlage in Betrieb nehmen, die PV-Anlage auf dem Rheinparkstadion Vaduz. Die installierte Leistung von 73,5 kWp (Südtribüne 42 kWp, Nordtribüne 31.5 kWp) entspreicht der Leistung der beiden Rheinbrücken-PV-Anlagen zusammen. Die Erstellungskosten beliefen sich auf CHF 698‘000, die Anlage liefert rund 66‘000 kWh. Es wurden Schott Poly TM 175 Module verwendet, die Wechselrichter sind NT5000 Sunways.

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Nach der Rheinbrücke Bendern-Haag im Jahr 2000 nimmt die Solargenossenschaft im September 2003 ihre zweite Rheinbrückenanlage in Betrieben: Die Anlage, die zwischen Vaduz und Sevelen über dem Rhein thront, hat mit 36 kWp eine ähnliche Leistung wie ihre ältere Schwester und bringt ebenfalls rund 35‘000 kWh Strom pro Jahr. Sie kostete CHF 533’000 und besteht aus monokristallinen Solarmodule BP580L und MHH Solarmodulen Plus 83.

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Im Mai 2000 nimmt die Solargenossenschaft Liechtenstein ihre erste grosse Anlage mit 140 Metern Länge auf einer Rheinbrücke in Betrieb. Die Anlage ist das offizielle EXPO2000-Projekt Liechtensteins. Mit seinen 37.6 kWp Leistung produziert es jährlich rund 35’000 kWh Strom, das ist die Menge, die 10 durchschnittliche Haushalte verbrauchen.

Es handelt sich um BP585IL-Module und Oerlikon Dünnschicht Zellen, sie stehen auf einem Trägerrost aus Lärchenholz, das beim Sturm Lothar angefallen ist. Die Solargenossenschaft hat für diese Anlage CHF 643’000 bezahlt.

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1999 erstellt die Solargenossenschaft Liechtenstein in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mauren ihre zweite Anlage auf einem Schulhaus, auf der Primarschule Mauren. Die Anlage für CHF 138’000 hat eine installierte Leistung von 7.3 kWp und produziert damit rund 6’700 kWh Strom pro Jahr.

(Foto: Privatanlage in Mauren)

 

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Am 12. Juni 1994 wird die erste Anlage in Betrieb genommen: Auf dem Dach der Primarschule Triesen hat die Solargenossenschaft zwei Jahre nach ihrer Gründung für CHF 156’000 eine Fotovoltaik-Anlage mit 9 kWp Leistung installiert. Die Anlage liefert jedes Jahr rund 8’000 kWh Strom, was immerhin etwas mehr als zwei Haushalte mit Strom versorgt.

Berichterstattung in einer Liechtensteiner Tageszeitung über die Einweihungsfeier.

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