© Ikratos

Das neue Klimaschutzgesetz von Baden-Württemberg befindet sich noch in der Erarbeitungsphase. Umweltminister Franz Untersteller hat angekündigt, dass im Jahr 2022 eine landesweite Pflicht zur Installation von Photovoltaikanlagen bei Neubauten in Kraft treten soll. «Eine solche Pflicht gibt es ja in manchen Kommunen schon, etwa in Waiblingen oder Tübingen», erklärt Untersteller. «Das sind vorbildliche Beispiele, die uns alle motivieren sollten, und denen es sich lohnt zu folgen. Wir alle müssen die Potenziale noch viel besser ausschöpfen.»

In der Zwischenzeit schwört Untersteller die Kommunen und Gemeinden auf den freiwilligen Ausbau der Erneuerbaren ein. «Klimaschutz ist keine lästige Pflicht, keine biblische Plage, er dient dem Schutz unserer Lebensgrundlage. Da dürfen wir nicht zaudern und zaghaft sein, sondern müssen mutige Entscheidungen auch auf kommunalpolitischer Ebene treffen, auch wenn sie nicht allen Menschen gefallen werden.»

Untersteller forderte unter anderem beim Ausbau der Photovoltaik- und Windkraftanlagen ein noch stärkeres Engagement von den Gemeinden und Städten im Land. Ohne Ausbau der erneuerbaren Energieträger könnten weder die Energiewende erfolgreich noch die Klimaschutzziele erreicht werden. Zudem würden die Erneuerbaren einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit im Land leisten, sagt Untersteller.

Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

© Iberdrola

Die spanische Stromerzeugung wird immer grüner. Insgesamt 6,5 GW erneuerbare Energien gingen 2019 neu ans Netz, in 2018 waren es nur 330 MW. Das Gros des Zubaus geht auf das Konto der Photovoltaik. Derzeit läuft in Spanien eine Flotte an erneuerbaren Energien von insgesamt 55,2 GW, davon sind 46 Prozent Windkraft- und 16 Prozent Photovoltaikkraftwerke sowie 38 Prozent andere Ökostromanlagen. Diese neuen Rekordzahlen hat der spanische Stromnetzbetreiber Red Eléctrica de España verkündet. Rund 70 Prozent der neu installierten Leistung wurde demnach an das Hochspannungsnetz angeschlossen. Deshalb musste der Netzbetreiber auch mehr als 30 Umspannwerke neu bauen.

Die 189 neuen Installationen bestehen aus: 86 Windkraftanlagen mit 2,3 GW sowie 93 Photovoltaikanlagen mit insgesamt 3,98 GW und zehn anderen Anlagen mit erneuerbaren Technologien (162 MW). Ökostrom macht in 2019 rund 37,5 Prozent im Strommix aus. Umgerechnet waren das 97.826 GWh sauberer Strom. Atomkraftwerke stellen 21,4 Prozent des Stroms bereit.

www.photovoltaik.eu

News teilen:

© Sabina Bobst/EMPA

Ein neue Internetseite zeigt die Möglichkeiten des solaren Bauens. Ziel ist es, Architekten und Bauherren zu ermuntern, neue Gebäudekonzepte zu entwickeln.

Die Hochschule der Südschweiz (SUPSI) hat zusammen mit weiteren Projektpartnern ein Informationsportal zur bauwerkintegrierten Photovoltaik (BIPV) entwickelt. Die entsprechende Internetseite steht jetzt online. Herzstücke des Solararchitekturportals sind eine Projekt- und eine Produktdatenbank zum Thema BIPV.

Ziel ist es, die Architekten über die Möglichkeiten der Bauwerkintegration von Solarmodulen zu informieren und damit den Bau von Solargebäuden zu fördern. Denn durch die Präsentation von Architektur und Technologie wollen die Projektpartner, zu denen neben dem SUPSI auch der Schweizer Branchenverband Swissolar und die ETH Zürich gehören, Architekten und Bauherren ermuntern, neue Gebäudekonzepte zu entwickeln. Dabei geht es vor allem um die ästhetischen und konstruktiven Möglichkeiten, Solarmodule in die Gebäudehülle zu integrieren. Diese werden anhand von Projektbeispielen gezeigt.

solarchitecture.ch

Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

Die Deutsche Bahn will ihren Ökostromanteil am Fahrstrom für die Züge auch mit eigenen Solarparks erhöhen. © Deutsche Bahn/Volker Emersleben

Enerparc baut für die Deutsche Bahn (DB) einen grossen Solarpark. Der Strom fliesst direkt in das Netz der Bahn, aus dem die Züge ihren Fahrstrom beziehen. Es ist die erste Direkteinspeisung von Erneuerbaren ins Bahnnetz. Bis 2038 will die DB komplett mit Ökostrom fahren

Der Solarpark mit einer Leistung von 42 MW wird nach Fertigstellung jedes Jahr etwa 38 GWh Solarstrom erzeugen. Dieser wird nicht ins allgemeine Netz eingespeist, sondern fliesst über das nahegelegene Umspannwerk der DB in Neumünster direkt in das Bahnstromnetz. «Wir gehen damit ganz neue Wege bei der Umsetzung unserer Strategie für den Klimaschutz», sagt Infrastrukturvorstand der DB Ronald Profalla. „Der neue Solarpark wird auch dazu beitragen, dass wir Jahr für Jahr den Ökostromanteil bei der DB weiter steigern.“

Landesbehörden und Gemeinde müssen noch zustimmen

Derzeit liegt der Ökostromanteil der DB nach eigenen Berechnungen bei etwa 60 Prozent. Bis 2021 soll der Anteil auch dank des neuen Solarparks um ein Prozent wachsen. Deshalb soll der Bau der Anlage schnellstmöglich beginnen, sobald die Fach- und Landesbehörden im Rahmen der Bauleitplanung zugestimmt haben und auch die Gemeinde genickt hat.

Das wird nur ein Zwischenziel sein. Weitere Anlagen werden folgen. Denn die DB will bis 2038 komplett mit Ökostrom fahren. Dafür muss die DB Energie, die für die Beschaffung des Fahrstroms für die Züge verantwortlich ist, noch viel tun. Sie ist der fünftgrösste Stromversorger Deutschland, auch wenn sie nur einen grossen Kunden hat – abgesehen von einigen wenigen Privatverbrauchern, die Ökostrom von der Bahn beziehen. Für sie ist die Anlage in Wasbek ein erster Test. «Aus dieser Direkteinspeisung von Solarstrom sammeln wir Erfahrungen und Erkenntnisse bei der Versorgung der Schiene mit erneuerbaren Energien», erklärt Torsten Schein, Vorsitzender der Geschäftsführung DB Energie.

Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

Die jährlich durchgeführte Nationale Photovoltaik-Tagung ist der wichtigste Treffpunkt der schweizerischen Solarstrombranche. Die Tagung wird von Swissolar gemeinsam mit dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) und EnergieSchweiz organisiert. Die 18. Nationale Photovoltaik-Tagung 2020 findet im SwissTech Convention Center an der EPFL in Lausanne statt. Am Donnerstag, 12. und Freitag, 13. März 2020 werden rund 550 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Schweiz sowie den umliegenden Ländern erwartet.

Renommierte Referenten aus dem In- und Ausland leisten ihre Beiträge zum vielfältigen Programm, das politische und technische Themen gleichermassen abdeckt. Die Tagung wird wie schon in den vergangenen Jahren durch eine Produkteausstellung von über 30 wichtigen Akteuren der Solarbranche sowie eine wissenschaftliche Posterausstellung ergänzt. Der erste Veranstaltungstag endet mit einem Stehdinner im Konferenzgebäude, der neu für alle Tagungsteilnehmenden offen ist.

Programm: www.swissolar.ch

News teilen:

«Wussten Sie, dass in einem einzigen Kuhfladen 0,1 Kilowattstunden Energie stecken?», fragt die Schweizer Berghilfe in Ihrer neuesten Kampagne. Damit könne ein Laptop drei Stunden oder ein effizienter Kühlschrank sechs Stunden lang betrieben werden. Hofdünger, Küchen- und Grünabfälle und selbst Faulschlamm aus Kläranlagen können mittels Vergärung zur Gewinnung von Methan genutzt werden. Dieses treibt Generatoren zur Stromerzeugung an, und bei raffinierten Anlagen wird die dabei entstehende Abwärme zur Aufbereitung von Warmwasser genutzt. Die Energie von Kuhmist und anderen organischen Reststoffen nutze zum Beispiel die Agri Bio Val SA im neuenburgischen Val de Travers, so die Schweizer Berghilfe weiter.

Doch nicht nur Biogas könne verstromt werden, die Alpen – viel Sonne, wenig Nebel – seien prädestiniert für die Nutzung von Sonnenenergie. «Ob Photovoltaik oder Solarthermie: Gebäude können ohne fossile Brennstoffe beheizt und mit sauberem Strom versorgt werden, was für Berglandwirtschaft und Tourismus gleichermassen interessant ist».

Ausserdem setzt die Schweizer Berghilfe auf Holz als lokale und nachwachsende Energiequelle, die im Berggebiet reichlich vorhanden sei. Auch Kleinwasserkraft sei beispielsweise für entlegene Alpen besonders wichtig, denn die Grundversorgung mit Strom vereinfache das Käsen und das Leben auf der Alp massgeblich.

Quelle: www.berghilfe.ch

News teilen:

© Isabel Nabuurs/Eurosolar

Auf einem Kanal im Norden der niederländischen Hauptstadt entsteht ein 2018 ein Quartier aus schwimmenden Häusern. Sie produzieren den gesamten Wärmebedarf der 100 Bewohnerinnen und Bewohner selbst mit der Sonne. Auch der Strom kommt aus Photovoltaikanlagen.

Schoonship heisst das neue Quartier, das gerade im Johan van Hasseltkanaal im Norden von Amsterdam entsteht. Es besteht aus 30 schwimmenden Häuser. Diese sind wiederum voll auf den modernsten Bau- und Energiestandard getrimmt. Denn die komplette Strom- und Wärmeversorgung übernimmt die Sonne.

Mehrere Photovoltaikanlagen, ein intelligentes Netz und mit Sonnenstrom angetriebene Wärmpumpen, Solarkollektoren und grosse Fenster sorgen dafür, dass die ganze Kraft der Sonne möglichst optimal ausgenutzt wird. Selbst das Abwasser wird recycelt und zu Energie weiterverarbeitet.

Eine ausführliche Beschreibung dieses aussergewöhnlichen Quartiers findet sich in der Projektdatenbank des Architekturportals Solar Age.

Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

© sfv.de

Am 16.12.2019 hat der Stadtrat von Amberg einstimmig beschlossen:
„In Zukunft ist in allen Bebauungsplänen eine Verpflichtung für PV-Anlagen einzuführen.“

Diese Massnahme wurde im Rahmen eines Konzepts zum nachhaltigen Bauen in der Stadt Amberg festgelegt. Eine Verpflichtung war seitens der Politik und in den baurechtlichen Vorschriften des Bauamtes zunächst nicht vorgesehen. Ganz im Gegenteil war eine freiwillige PV-Nutzung zwar möglich, aber mit Einschränkungen verbunden, die z.B. generell einen grossen Abstand der Modulfläche von den Dachkanten vorsah. Diese und weitere für PV-Nutzung eher hinderlichen Vorgaben wurden mit dem Bauamt diskutiert und weitgehend wieder zurückgenommen.

Die Stadt Amberg wollte danach ein für die Zukunft gültiges und grundlegendes nachhaltiges Konzept für Bebauungspläne schaffen. Ein derartiges Konzept wurde nun mit der PV-Verpflichtung als zentralem Bestandteil beschlossen! Eine PV-Verpflichtung gibt es bereits in folgenden deutschen Kommunen: Waiblingen, Konstanz, Freiburg und Hamburg. In Bayern ist Amberg die erste Kommune mit einem derartigen Beschluss.

Quelle: www.sfv.de

News teilen:

Der Brauereikonzern Anheuser-Busch (AB In Bev) wird in Zukunft seine Biere – darunter auch die Marke Budweiser – mit Ökostrom herstellen. Baywa RE baut dafür zwei riesige Solarparks.

Der Brauereiriese AB In Bev wird in Zukunft seine Biere in Europa mit Solarstrom brauen. Das Unternehmen betreibt in Belgien, in den Niederlanden, in Deutschland, in Luxemburg und auf den spanischen Kanarischen Inseln 14 Brauereien. Dort werden unter anderem die weltbekannten Marken Budweiser, Corona, Stella Artios, aber auch sogenannte Craft Biere hergestellt. Um den Energieverbrauch während der Herstellung der jährlich über 55 Millionen Fässer Bier nachhaltiger zu gestalten, wird das Unternehmen zunächst Grünstromzertifikate für 75 Gigawattstunden pro Jahr aus dem Windpark „La Muela“ im spanischen Saragossa kaufen und damit die dort installierten Anlagen refinanzieren.

130 Megawatt Solarstromleistung fürs Bier

Doch das bleibt nur eine Übergangslösung. Denn der Konzern wird ab März 2022 den Strom aus zwei neuen Solarparks in Spanien mit einer Gesamtleistung von 200 Megawatt kaufen. Sie sollen nach Fertigstellung jedes Jahr 250 Gigawattstunden Solarstrom produzieren. Etwa zwei Drittel davon wird AB In Bev abnehmen. Das entspricht der Produktion von 130 Megawatt Photovoltaikleistung.

Mit dieser Strommenge kann der Brauereikonzern seinen Energieverbrauch komplett decken. Natürlich wird er den Strom nicht direkt aus den Solarparks verbrauchen. Vielmehr wird der Strom in das spanische Netz eingespeist und AB In Bev wird diesen eingespeisten Strom bezahlen. Dieser virtuelle Stromliefervertrag (Virtual Power Purchase Agreement – VPPA) läuft über zehn Jahr und sorgt dafür, dass sich die Anlagen refinanzieren.

Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

Von März bis September 2019 war in Deutschland die monatliche Stromerzeugung von Solarstromanlagen höher als die von Steinkohlekraftwerken. Das haben Wissenschaftler des Fraunhofer ISE in ihrer Jahresbilanz ermittelt.

Die Windkraft produzierte 2019 rund 127 Terawattstunden (15,7 Prozent mehr) und war damit erstmals die stärkste Energiequelle in Deutschland. In acht Monaten übertraf die Windstromproduktion die Erzeugung aus Braunkohle und in allen zwölf Monaten lag die Windenergie vor der Kernenergie. Gemeinsam produzierten Wind- und Solarenergieanlagen 2019 rund 173 Terawattstunden. Das Verhältnis zwischen Solar- und Windenergieanlagen ist weiterhin unausgewogen: Allerdings: Ende 2019 fehlten über 15 Gigawatt installierter Solarleistung zu einem optimalen Verhältnis Wind- Solar, kommentiert das Fraunhofer ISE.

Der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix, der aus Deutschlands Steckdosen kommt (Nettostromerzeugung), hat sich von 40,6 Prozent auf 46 Prozent erhöht. Damit liegen er erstmals in der Summe vor den fossilen Energieträgern (40 Prozent). In Summe produzierten die erneuerbaren Energiequellen rund 237 Terawattstunden (sieben Prozent mehr) und lagen damit vor den fossilen Energiequellen (207 Terawattstunden). Die Kernenergie ist nach der ISE-Bewertung weder Ökoenergie noch fossile Energie.

Quelle: www.photovoltaik.eu
© Grafik ISE

News teilen:

Jobmotor Solarwirtschaft. © Grafik: BSW Solar

Um eine Stromerzeugungslücke infolge des Atom- und Kohleausstiegs zu vermeiden, müssen Photovoltaik- und Speicherkapazitäten deutlich stärker ausgebaut werden. Bis zum Jahr 2030 seien mehr als über 50.000 neue Jobs allein in Deutschland möglich. Dies geht aus einer druckfrischen Studie der Bonner Marktforscher von EuPD Research hervor. Demnach kann die Zahl der Arbeitsplätze in der deutschen Photovoltaik- und Speicherbranche bis 2030 von derzeit 26.400 auf 78.000 gesteigert werden. Der Branchenumsatz wachse in der kommenden Dekade von fünf auf 12,5 Milliarden Euro.

Die Arbeitsplätze entstehen überwiegend in den Bereichen Planung, Installation, Betrieb und Wartung von Solarstromanlagen. Allein im Bereich der Wartung werden die Beschäftigtenzahlen von 9.200 auf 26.000 im Jahr 2030 ansteigen. Weiteres Potential ergibt sich zudem aus der Erschließung der Marktpotenziale von Mittel- und Langfristspeicher.

Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

Die Kalifornische Energiekommission hat beschlossen, dass neue Wohn- und Geschäftsgebäude im Bundesstaat ab 2020 grundsätzlich nur mit einer Photovoltaikanlage gebaut werden dürfen. Damit will die Kommission die Treibhausgasemissionen weiter senken und gleichzeitig die Baukosten nicht allzu drastisch erhöhen.

Die Kalifornische Energiekommission (Californian Energy Commission – CEC) hat neue Standards für Wohn- und Gewerbegebäude beschlossen. Ein zentraler Teil betrifft den Energieverbrauch. So müssen ab 1. Januar 2020 alle neu errichteten Wohngebäude zwingend eine Photovoltaikanlage auf dem Dach oder an der Fassade haben. Damit hat Kalifornien als erster Staat in den USA eine Solarpflicht eingeführt.

Ausserdem gelten ab 2020 auch höhere Anforderungen an die Gebäudehülle und die Vorgaben für die Luftqualität in den Gebäuden werdeb drastisch erhöht, um die Bewohner vor Luftverunreinigungen von aussen besser zu schützen.

Energieverbrauch auf Null senken – bilanziell

Mit dem neuen Standard will die Energiekommission einen Beitrag zum Ziel Kaliforniens leisten, die Energieversorgung bis 2030 zur Hälfte mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Zudem soll der Energieverbrauch von Wohngebäuden bilanziell – als über das gesamte Jahr hinweg – gesehen im Jahr 2020 bei Null liegen. Das gleiche Ziel sollen die Gewerbegebäude im Jahr 2030 erreichen. Ausserdem sollen Gewerbebetriebe dann auch mindestens 50 Prozent ihres Energieverbrauchs aus erneuerbaren Ressourcen beziehen.

Quelle: www.erneuerbareenergien.de

News teilen:

Dank des Speichers kann Markus Frenken sein Gemüse auch nachts mit Solarstrom kühlen. © Powertrust

Wird die Landwirtschaft in Zukunft elektrisch und energieautark? Ein Landwirt im Rheinland hat seine Stromversorgung selbst in die Hand genommen. Der Spargel- und Gemüsehof kühlt seine Ernte im grossen Kühlhaus mit Solarstrom. Mit dem Speicher kann er das auch nachts tun. Die vier Crystal Tower des Bremer Speicherherstellers Powertrust können 52 Kilowattstunden Strom zwischenlagern. Das ist mehr, als er für die nächtliche Versorgung des Hofes braucht, bis morgens die Sonne wieder aufgeht und die Solaranlage die Energielieferung übernimmt.
Das System hat aber noch einen weiteren Vorteil: Die Familie Frenken muss auch bei einem Ausfall des Stromnetzes nicht auf die Kühlung des Gemüses verzichten. Denn die Speicher sind in der Lage, selbstständig innerhalb von zwei bis drei Sekunden eine Notstromversorgung aufzubauen. In diesem Falle kann der Speicher sogar sehr tief entladen werden und 86,4 Kilowattstunden Strom liefern. Mit einer Entladeleistung von 21,6 Kilowatt können die vier Speicher zusammen auch tatsächlich die Versorgung des Hofes übernehmen.
Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

Die Kirche St. Franziskus Ebmatingen ist nach einer innovativen energetischen Sanierung emissionsfrei. Die Massnahmen schonen die Umwelt und erzeugen jährlich 80‘000 kWh Strom. Der Wegfall von 7‘000 Litern Heizöl bedeutet 19,6 Tonnen weniger CO2-Ausstoss.

Das Abdichten des Daches und der Einbau einer Isolierverglasung reduzieren den Wärmeverlust auf ein Minimum, der Energieverbrauch des gesamten Gebäudes konnte um 35% gesenkt werden. Eine kombinierte Photovoltaik-Thermie-Anlage (PVT) erzeugt Strom, führt im Sommer Wärme vom Dach in die Erdwärmesonden und diese liefern sie im Winter dank zweier Wärmepumpen wieder zurück.

Das Gebäude bezieht den gesamten jährlichen Energiebedarf von der Sonne. Die erzeugte Stromenergie entspricht dem Bedarf von 25 Schweizer Durchschnittshaushalten. Das neue dynamische Beleuchtungskonzept spart vor allem Strom und sorgt auch für behagliche Stimmung in Kirche und Zentrum.

Für die ökologisch nachhaltige Sanierung der Kirche St. Franziskus und des zugehörigen Zentrums erhielt die Kirchgemeinde Egg Schweizer Solarpreis 2019.

Ausführliche Informationen als PDF.

News teilen:

Mit diesem Anlagentyp werden zwei Milchviehbetriebe in Irland versorgt. © Next2Sun

In der Nähe von Waterford in Irland stehen zwei Agro-Photovoltaikanlagen mit einer senkrechten Aufständerung. Mit einer Leistung von 25 und 27 Kilowatt versorgen die Anlagen zukünftig zwei landwirtschaftliche Milchviehbetriebe mit Strom. Insgesamt wurden 138 bifaziale Module installiert. Die Ost-West-Ausrichtung sorgt für eine Stromproduktion vor allem morgens und in den Abendstunden.
Insbesondere für Milchbauernhöfe entspricht das Produktionsprofil den Bedarfsanforderungen der Betriebe. Bei beiden Landwirten liegt der Spitzenstromverbrauch am Morgen und am frühen Abend. Zu diesen Zeitpunkten ergibt sich im konkreten Fall eine Last von 25 bis 30 Kilowatt, welche an sonnigen Tagen durch die Anlagen komplett gedeckt werden kann.
Mit diesem Konzept fallen hofnahe Flächen nicht aus der landwirtschaftlichen Nutzung. Die senkrechte Aufstellung schont die Bodenfläche. Der Reihenabstand von mindestens zehn Metern gewährleistet die Weiterbewirtschaftung der Flächen zwischen den Modulen.

Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

Muttsee: Längste Staumauer der Schweiz, höchstgelegene Europas.

Die Axpo will an der Staumauer des Muttsees auf 2500 müM die erste Gross-PV-Anlage der Alpen realisieren. Die geplante Anlage läge hoch über dem Nebel, wäre dank Südexposition den ganzen Tag über optimal besonnt und würde neben der direkten Sonneneinstrahlung auch die durch den Schnee reflektierte Einstrahlung aufnehmen. Ausserdem sind auf dieser Höhe die Temperaturen niedriger, was den Wirkungsgrad von PV-Modulen erhöht. So rechnet die Axpo mit 50% mehr Ertrag als bei einer vergleichbaren Anlage im Flachland.

Die Anlage wäre auch ein Beitrag zur Lösund des Winterstromproblems. In der Schweiz werden im Sommer Stromüberschüsse produziert, im Winter hingegen wird Strom importiert.

Die Axpo erhofft sich für Anlagen Förderungen der öffentlichen Hand. Die Erstellung alpiner Anlagen sei eineinhalb- bis zweimal so Teuer wie im Flachland, z.B. wegen des erforderlichen Helitransports. Deshalb müsse das Fördersystem gemäss Axpo angepasst werden.

Quelle: NZZ vom 29. November 2019

 

 

News teilen:

Die Liechtensteinischen Kraftwerke LKW prüfen eine Stromhandelsplattform für die Nachbarschaft. Dies würde es ermöglichen, auf dem Hausdach produzierten Solarstrom in Zeiten des Überschusses nicht einfach ins Netz zu speisen. Neu könnte man ihn den Nachbarn verkaufen, zur Entlastung des Netzes und zur Schaffung von regionalen Versorgunseinheiten.

Ähnliches wird in Walenstadt schon seit eingerzeit erfolgreich erprobt, unter Nutzung der Blockchain-Technologie. «In einem lokalen Markt soll möglichst viel Strom vor Ort verbraucht werden. Damit fallen für die Bezüger deutlich tiefere Netzkosten an, als wenn Strom von weiter her bezogen wird», heisst es in der Beschreibung des Projektes in Walenstadt. Dies wäre auch in Liechtenstein wichtig. Hier ist allerdings von der Nutzung des überschüssigen Solarstrom im ganzen Land die Rede, also mehr von «Landesstrom» als von «Quartierstrom». Wichtig ist auf jeden Fall die Einsparung bei den Netzkosten. In Quartierstrommodellen fallen diese idealerweise ganz weg, was das Stromteilen mit den Nachbarn für alle Beteiligten attraktiv macht.

Quelle: Liechtensteiner Vaterland vom 22. November 2019

News teilen:

Castilla La Mancha: Der Solarpark soll jährlich mehr als 80 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. © Athos Solar

In der südspanischen Provinz Castilla La Mancha startete Ende Oktober 2019 der Bau einer Grossanlage auf 90 Hektar Freilandfläche, was rund 130 Fussballfeldern entspricht. Der mit über 105.000 Modulen bestückte 40 Megawatt-Solarpark soll jährlich mehr als 80 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Das entspricht dem Strombedarf von etwa 22.600 Drei-Personen-Haushalten. Realisiert wird das Photovoltaik-Kraftwerk ohne staatliche Förderung vom Projektentwickler Athos Solar aus Heidelberg. Der Netzanschluss ist im Frühjahr 2020 vorgesehen.

Aufgrund gesunkener Investitionskosten und hoher Sonneneinstrahlung ist der Elektrizitätsmarkt in Spanien einer der Ersten, in dem die Photovoltaik günstiger ist als alle anderen Energieerzeugungsformen. Südspanien gehört zu den Regionen mit der stärksten Sonneneinstrahlung in Europa. Die Solarstromerträge sind entsprechend hoch und machen dortige Photovoltaik-Kraftwerke zu einer sehr guten und nachhaltigen Infrastruktur-Investition.

Nach Fertigstellung des Baus plant das Heidelberger Unternehmen, den Solarpark an institutionelle Investoren zu verkaufen. Der Bau und Betrieb der fertigen Freilandanlage finanziert sich über den Verkauf des erzeugten Stromes an der Strombörse oder über einen langfristigen Stromliefervertrag (Power Purchase Agreement PPA). Die daraus entstehenden Erlöse stellen eine attraktive Verzinsung des investierten Kapitals auch ohne staatliche Förderung sicher.

Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

Floating-PV: Das fertige Projekt Sekdoorn bei Zwolle in Holland. © Baywa r.e.

Schwimmende Solarparks bieten vielfältige Möglichkeiten zur Doppelnutzung von wirtschaftlich genutzten Gewässern wie Stauseen, Fischzuchtgewässern oder Seen auf ehemaligen Braunkohletagebauen.

Im Projekt Sekdoorn nahe der niederländischen Stadt Zwolle ist ein schwimmender Solarpark mit über 14,5 Megawatt Leistung entstanden. Die fast 40.000 Module wurden in nur sechs Wochen installiert. Die Anlage kann künftig fast 4.000 Haushalte mit Solarstrom versorgen.

Die Herstellerin arbeitet gemäss eigenen Angaben bereits an Floating-PV-Projekten in Deutschland, Frankreich, Italien, Grossbritannien und Spanien. Für nächstes Jahr seien weitere 100 Megawatt Floating-PV in Europa geplant.

Das Fraunhofer Institut für Solare Energieforschung beziffert das Potenzial für Floating-PV in einer aktuellen Studie allein für Braunkohletagebauseen in Deutschland auf 15 Gigawatt. Eine Studie der World Bank Group hat für Europa ein Potenzial von 20 Gigawatt errechnet, wenn nur ein Prozent der nicht natürlichen Süsswasserflächen genutzt wird. Sowohl in den Niederlanden als auch in Frankreich gibt es Förderprogramme, die derlei schwimmende Anlagen berücksichtigen.

Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

Stolz präsentiert David Kammerlander (Mitte) die Bergstation der neuen Godelbahn. Sie wird mit dem Strom aus der neuen Solaranlage angetrieben. © Zillertal Arena

Eine neue Gondelbahn in Gerlos im Zillertal wird mit einer ebenfalls neuen Solaranlage versorgt. Mit der Zillertal Arena hat das grösste Skigebiet des Zillertals, östlich von Innsbruck, das Potenzial der Sonne in den Bergen genutzt.

Die neue Photovoltaikanlage hat eine Leistung von 59,2 kW. Das ist genug, um eine neue Gondelbahn mit Solarstrom zu betreiben. Sie ersetzt den in die Jahre gekommenen Sessellift „Stuanmandl“, der viele Jahre lang die Skifahrer auf den Berg gebracht hat. Es ist bereits die vierte grosse Photovoltaikanlage, die in Gerlos gebaut wird. Mit der in diesen Anlagen produzierten Energie werden die mehr als 640.000 Wintergäste in Gerlos nach oben befördert. Dazu kommt noch ein Biomasse-Heizwerk, das bereits 2014 in Betrieb ging und die etwa 130 Häuser des Ortes versorgt.

Die Idee der Nutzung der Sonnenenergie zum Betrieb von Wintersportanlagen ist nicht neu. Bereits 2011 nahm die Genossenschaft Skilift Tenna den gemäss Betreibern «weltweit ersten Solar-Skilift» in Betrieb. Die Solarmodule auf dem Skilift weisen eine ideale Seitenneigung von 30% auf und fahren tagsüber einachsig dem Sonnenstand nach. Dies ist dank einer Seilkonstruktion mit Zugseil möglich. So soll die Anlage auf dem Skilift 21% mehr Strom erzeugen als eine herkömmliche Anlage auf einem Dach. Für den Betrieb des 450 m langen Skilifts werden rund 6‘500 kWh pro Saison benötigt. Die Jahresproduktion beläuft sich auf rund 100‘000 kWh.

«Weltweit erster Solarskilift», Baujahr 2011, Tenna/Safiental/Graubünden/Schweiz © solar-skilift.ch

Quellen: www.photovoltaik.eu und solar-skilift.ch

News teilen:

Ziel dieses Projekts ist der Aufbau eines Peer-to-Peer-Energiemarkts für dezentrale Erzeugungsanlagen und Speicher. © RegHEE

Energiehandel transparent unter Nachbarn: Wie der Hauseigentümer mit Photovoltaikanlage und die Bürgerenergiegenossenschaften mit Windkraftanlagen den Strom vor Ort direkt vermarkten, untersucht ein von der bayerischen Landesregierung gefördertes Projekt.

Die Blockchain soll dabei Sicherheit und Transparenz für den Handel bieten: Im Rahmen des Forschungsprojekts entwickeln die Partner eine Handelsplattform, bei der alle Teilnehmer sowohl Erzeuger als auch Abnehmer sein können. Neben Photovoltaikanlagen von Hausbesitzern könnten dies auch Blockheizkraftwerke oder sogar Windenergieanlagen von Bürgerenergiegenossenschaften sein.

Die TU München erforscht zusammen mit dem Energieversorger Thüga sowie regionalen Energieversorgern und einer regionalen Stromhandelsplattform, wie das funktionieren kann. Die produzierte Strommenge wird einfach in das Ortsnetz eingespeist. Intelligente Messsysteme erfassen die Mengen und verbuchen sie auf der Plattform. Energie kann so lokal unter Nachbarn erzeugt und verbraucht werden. Liegt der Preis über einem definierten persönlichen Limit, wird überregionaler Strom aus dem allgemeinen Stromnetz erworben.

Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

Bis 2030 soll die Photovoltaikleistung in Deutschland von derzeit 49 Gigawatt auf 98 Gigawatt ausgebaut werden. © Naturstrom AG

Das Bundeskabinett hat beschlossen, die Photovoltaikleistung in Deutschland bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln. Die deutsche Regierung strebt an, bis 2030 den Anteil der Solarenergie an der Stromversorgung von derzeit rund 49 Gigawatt auf 98 Gigawatt zu verdoppeln.
„Dieses Etappenziel müssen wir bereits in der Hälfte der Zeit – Mitte der 20er Jahre – erreichen, wenn wir die Klimaziele ernst nehmen“, appelliert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) an die Politik.
Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

Die Solaranlage auf dem neuen Hauptquartier von Apple leistet 17 Megawatt. © Apple

Am 9. Oktober gab es in Kalifornien keinen Strom. Denn der Netzversorger stellte die Leitungen ab, wegen drohender Buschbrände. Zum Glück hatten etliche Firmen vorgesorgt: Sie speisten ihre Computer, Maschinen und Klimageräte mit Photovoltaik.

Seit Jahren mehren sich im trockenen Kalifornien die Buschbrände. Die Temperaturen steigen, die Niederschläge sind rückläufig und der harte, felsige Boden kann kaum Wasser halten. Am 9. Oktober 2019 kappte der Energieversorger Pacific Gas & Electric ohne Vorankündigung die Stromlieferungen. Hunderttausende Privathaushalte und Unternehmen standen plötzlich ohne Elektrizität – sie standen still.

Google, Facebook und Apple betroffen

Pacific Gas & Electric hat den Strom abgestellt, weil die Gefahr von neuerlichen Buschbränden enorm ist. Besonders betroffen ist der Norden Kaliforniens mit San Francisco und dem dicht besiedelten Gebiet um San José. Allein im Gebiet um die Bucht von San Francisco („Bay Area“) waren 738.000 Stromkunden betroffen. Pacific Gas & Electric stellte in Aussicht, dass solche Notabschaltungen künftig häufiger erfolgen. Durch den Klimawandel werde das Wetter trockener, und der Wind vom pazifischen Ozean wirke wie ein Brandbeschleuniger.

„Standstill“ – Stillstand, denn wenn der Strom ausfällt, geht in Kalifornien nichts mehr. Wohlgemerkt, wenn der Netzstrom ausfällt. Anders in der Stone Edge Farm in Sonoma. Wie die Washington Post berichtete, hatte der Winzer vorgesorgt: Er bezieht seinen Strom aus einer Photovoltaikanlage mit angeschlossenem Speicher. Auf diese Weise kann er seine Weinkeller auch in der Sonnenglut Kaliforniens kühl halten, das angeschlossene Restaurant blieb trotz Blackout im Netz durchgängig geöffnet.

Doch in Kalifornien gibt es nicht nur clevere Winzer. Wenn das Stromnetz ausfällt, steht eine milliardenschwere, globale Industrie vor dem Kollaps, denn hier sitzen auch Giganten wie Google, Apple oder Facebook. Diese drei Unternehmen arbeiten seit Jahren daran, ihre Stromversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen. „2018 erlebten wir in Kalifornien unerwartete Hitzewellen, Buschbrände und Überschwemmungen, zusammen mit vielen anderen Extremwettern in der ganzen Welt“, erläutert Google in seinem Nachhaltigkeitsbericht. „Es ist klar, dass wir unverzüglich aktiv werden müssen, und zwar im globalen Maßstab.“

Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

Rheinland-Pfalz startet eine Solar-Offensive inklusive einer Förderung für Heimspeicher. © Solarwatt

Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken hat gemeinsam mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz eine Solar-Offensive gestartet. Unter anderem stellt das Bundesland fünf Millionen Euro Förderung für Solarspeicher bereit. Das Solarspeicherprogramm sei dabei ein zentraler Baustein der Offensive. «Mit dem Programm unterstützen wir Privathaushalte und Kommunen dabei, neue Photovoltaik-Anlagen kombiniert mit Batteriespeichern einzubauen», erklärte Energieministerin Höfken. So soll die Eigenversorgung von Kommunen mit ihren Liegenschaften wie Klimaschulen und Privatpersonen mit selbst erzeugtem Solarstrom plus Speichern fördern. Ziel sei es, bis zum Jahr 2030 die Stromversorgung vollständig aus erneuerbaren Energien zu bestreiten.

Die Förderhöhe des Solarspeicherprogramms liegt bei 100 Euro pro Kilowattstunde Kapazität. Unterstützt werden Heimspeicher in Privathaushalten mit bis zu 1.000 Euro sowie Gemeindespeicher in Kommunen mit bis zu 10.000 Euro. Für den Erhalt der Förderung müssen Privathaushalte eine neue Photovoltaikanlage mit mindestens fünf Kilowatt Leistung und einen Batteriespeicher mit mindestens fünf Kilowattstunden Kapazität installieren. «Wir gehen davon aus, dass die Anschaffungskosten der Batteriespeicher innerhalb von zwölf bis 15 Jahren gedeckt sind», sagt Höfken.

Die Offensive umfasst neben dem Solarspeicherprogramm die Forderung zur Streichung des Solardeckels, eine Leitlinie Elektromobilität in der Landesverwaltung sowie eine Freiflächenverordnung zur Installation von Solarstromanlagen auf ertragsschwachem und artenarmen Grünland. Darüber hinaus sei geplant, ein Solarkataster aufzubauen.

Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

Für jede Region in Europa – ausser für Liechtenstein – wurde das Potenzial erneuerbarer Energien und der Strombedarf ermittelt. © IASS

Das Potenzial von Wind- und Sonnenenergie ist gross genug, um Europa regional zu hundert Prozent mit erneuerbarer Elektrizität zu versorgen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS). Die Studie kommt zum Ergebnis, dass auf regionaler oder lokaler Ebene die Selbstversorgung mit ausschliesslich regenerativem Strom in vielen Fällen rechnerisch möglich ist. Bestimmte Ballungsräume haben es allerdings schwer, dort wird viel Land angrenzender Regionen gebraucht.

Die Möglichkeit zur autarken, regenerativen Stromversorgung setzt voraus, dass genügend Flächen zur Energiegewinnung zur Verfügung stehen. Die Wissenschaftler stellten sich daher die Frage, in welchen Teilen von Europa das der Fall ist? Dafür untersuchten sie die nutzbaren Flächen und die darauf gewinnbare Menge an erneuerbarem Strom auf kontinentaler, nationaler, regionaler und kommunaler Ebene.

Die Autoren vom IASS und der ETH Zürich unter Leitung von Johan Lilliestam ermittelten einerseits das technische Potenzial der Dach- und Freiflächen-Photovoltaik sowie der On- und Offshore-Windkraftanlagen durch eine Analyse der Verfügbarkeit und Zulässigkeit von Landflächen. Dafür berücksichtigten sie die aktuelle Landbedeckung und Landnutzung durch Siedlungen oder Agrarflächen und es flossen Höhenlagen und lokale klimatische Bedingungen mit ein, die begrenzende Faktoren für eine Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien sein können. Sie bestimmten so die Menge an Elektrizität, die unter Berücksichtigung technischer Aspekte erzeugt werden kann.

Eine nachhaltige und sozial verträgliche Stromerzeugung wird allerdings das technische Potenzial nicht komplett ausschöpfen können. Deshalb zogen die Wissenschaftler gewisse Flächen ab: In Naturschutzgebieten zum Beispiel werden keine technischen Anlagen errichtet und auf Ackerland nur solche, die die Agrarwirtschaft nicht verhindern. Als Referenzgrösse für den angenommenen Bedarf wurden die Stromverbrauchszahlen des Jahres 2017 verwendet.

Übereinstimmend mit früheren Analysen konnten die Autoren belegen, dass das technisch-soziale Potenzial von erneuerbarem Strom grösser ist als die Nachfrage auf kontinentaler und nationaler Ebene. Um eine Stromautarkie ebenso auf subnationaler Ebene zu erreichen, müssten Regionen allerdings sehr grosse Teile oder ihr gesamtes nicht bebautes Land für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien nutzen, so das Studienergebnis.

Bei Anwendung der Einschränkungen des technisch-sozialen Potenzials beträgt das Gesamtpotenzial auf kontinentaler Ebene 15.000 Terawattstunden pro Jahr, was den heutigen Strombedarf mehr als viermal übersteigt. Selbst bei strengen sozialen Zwängen, bei denen das technische Potenzial um über 90 Prozent reduziert wird, ist das Potenzial Europas für Strom aus erneuerbaren Energien immer noch hoch genug, um Stromautarkie auf kontinentaler Ebene zu erreichen.

Interaktive Karte für ganz Europa

Das Ergebnis der Studie ist an einer interaktiven Europakarte für jede europäische Region und Kommune online überprüfbar – leider fehlt genau Liechtenstein. Die Karte zeigt europaweit, welches Potential für die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien jeweils besteht und ob die Region sich damit selbst versorgen kann. Die Ergebnisse zeigen, wie schwierig es ist vor allem in dicht besiedelten Metropolen wie etwa Berlin den eigenen Strombedarf durch erneuerbare Energiequellen zu decken. Allerdings verweist Autor Tim Tröndle darauf, dass auch dies machbar sei, wenn sich Metropolen mit den umliegenden Regionen zusammenschliessen. In ländlichen Regionen, oder Stadtregionen mit viel ländlichem Umland, ist Autarkie basierend auf Strom nur aus erneuerbaren Quellen möglich: selbst auf der lokalen Ebene ist das Potential in 75 Prozent der Kommunen ausreichend, um die jährliche Nachfrage zu decken.

Quelle: www.photovoltaik.eu

Interaktive Europakarte.

News teilen:

© Fraunhofer ISE

Nicht nur Gemüse kann unter Photovoltaikmodulen gut wachsen. Auch Aqua-Kulturen könnten sinnvoll mit Photovoltaik kombiniert werden. Das Fraunhofer ISE installiert gemeinsam mit Partnern Pilotanlagen im Mekong-Delta. Auf einer Shrimp-Farm wird die technische und wirtschaftliche Machbarkeit einer dualen Landnutzung zur solaren Stromerzeugung und Teichwirtschaft erprobt.

Aquakulturanlagen in Südostasien werden aus Hygienegründen zunehmend mit geschlossenen Gewächshäusern überbaut, um das Einschleppen von Krankheiten durch Vögel oder andere Wassertiere zu verhindern. Diese Überdachungen erlauben theoretisch eine Integration von Solarmodulen.

Die Zucht der Shrimps in geschlossenen Systemen an Land stellt nach Ansicht der involvierten Wissenschaftler einen vielversprechenden Ansatz dar, um die Land- und Wasserressourcen in der Region behutsam zu nutzen. So können durch die effizientere Landnutzung die bestehenden Mangrovenwälder geschützt und der Wasserverbrauch deutlich reduziert werden. Zudem reduzieren die abgeschlossene Umgebung und das Biofloc-Verfahren, bei dem sich die Shrimps in einem weitgehend geschlossenen Kreislauf auch von den Mikroorganismen im Teich ernähren, den Einsatz von Antibiotika auf ein Minimum.

Die in das Glashaus integrierten Solarmodule verbessern durch die Verschattung die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten, bieten Schutz vor Fressfeinden und sorgen für eine stabile und niedrigere Wassertemperatur, die das Wachstum der Shrimps begünstigt. Den ersten Analysen zufolge kann Pilotanlage mit ein Megawatt Leistung voraussichtlich etwa 15.000 Tonnen CO2-Emissionen jährlich einsparen und den Wasserverbrauch im Vergleich zu einer konventionellen Shrimp-Farm um 75 Prozent senken.

Quelle: www.photovoltaik.eu

News teilen:

Heute hatte der neue SGL-Geschäftsführer Andi Götz in der «Wirtschaft Regional» seinen ersten Auftritt für die Solargenossenschaft Liechtenstein. Er durfte in einer Kolumne – Vorgabe war ein Bezug zu lokalen Gegebenheiten in Liechtenstein – die Liechtensteiner Politik zu einem couragierten Vorgehen bei den erneuerbaren Energien ermutigen. Titel «Sonne und Wind haben Zukunft».

«Wirtschaft Regional» vom 14. September 2019, S. 2

 

News teilen:

Die Solarelemente werden so ausgerichtet, dass der Energieverbrauch im Gebäude in Kombination mit der Nutzung der Räume so gering wie möglich ist. © Arno Schlüter

Eine von Schweizer Forschern entwickelte flexible Solarfassade sorgt nicht nur für mehr Komfort. Sie gleicht die eigene Ausrichtung zur Sonne dem Energiebedarf und der Nutzung der Räume an. Auf diese Weise erzeugt sie mehr Energie als im Gebäude verbraucht wird.

Das neuartige Solarfassadensystem der Forschergruppe um Arno Schlüter, Professor für Architektur und Gebäudesysteme an der ETH Zürich, besteht aus einem leichten Seilnetz, an dem in Reihen angeordnet Photovoltaikelemente befestigt sind. Diese werden einzeln angesteuert und von einem weichen pneumatischen Element – einem Aktuator – vertikal und horizontal bewegt. Auf diese Weise können sie sich perfekt nach konkreten Vorgaben ausrichten.

Gleichzeitig spenden die Solarelemente Schatten für die Räume, vor deren Fenstern sie angebracht sind. Durch ihre Beweglichkeit können die Nutzer der Gebäude über das Photovoltaiksystem den Lichteintrag in die Räume regulieren. Ein lernfähiger Algorithmus steuert dabei die Bewegungen der Paneele so, dass die Stromgewinnung und die Einsparungen bei Heizung und Kühlung zusammen einen möglichst geringen Gesamtenergiebedarf ergeben. Dabei berücksichtigt der Algorithmus auch, wie der Raum gerade genutzt wird und optimiert das Klima entsprechend. Durch diese Regulierung des Energiehaushalts der Räume kann die Fassade mehr Energie produzieren als im Gebäude verbraucht wird.

Messungen von Prototypen haben gezeigt, dass die beweglichen Solarpaneele an einem klaren Sommertag rund 50 Prozent mehr Energie als statische Fassadenmodule erzeugen. Anhand von Simulationen hat das Forscherteam ausgerechnet, wie viel Energie bei der Nutzung der Räume durch die Solarfassadenkonstruktion eingespart werden kann. Sie haben das für Kairo, Helsinki und Zürich simuliert. Am effektivsten ist die Solarfassade in gemäßigten Klimazonen wie in Mitteleuropa.

Quelle und ausführlicher Artikel: photovoltaik.eu

News teilen:

Die Schweizerische Vereinigung für Sonnenenergie (SSES) bietet an der Olma-Messe vom 10.-20.10.2019 eine Sonderschau «Sonne + Wind». Am Mittwoch, 16. Oktober findet ein ganztägiges Forum mit spannenden Referaten statt.

In Halle 1.1 findet während der ganzen Messedauer die Sonderschau statt. Das Forum vom Mittwoch, 16. Oktober findet in der Olma-Halle 9.2 zum Thema « Dynamik der erneuerbaren Energien» statt. Dieses Forum bietet als «Sonne- und Wind-Tag» ganztägig spannende Informationen, Präsentationen und Diskussionen von Eigenverbrauchsgemeinschaften über Winterstrom und Speicher bis hin zu Mobilitätsthemen und vieles mehr.

Programm-Flyer

News teilen:

In Deutschland wird der erste Solarpark ohne Subventionen gebaut. Das Geld für das Projekt wurde über eine Crowd-Finanzierung eingesammelt.

In Hecklingen (Sachsen-Anhalt) bauen der Projektierer Baywa r.e. und das Startup Enyway einen förderfreien Solarpark mit 1,3 Megawatt Leistung. Der Solarpark wird also von vielen Privatpersonen finanziert, die den erzeugten Strom wiederum selbst Zuhause verbrauchen können. Dazu wurden die Solarmodule mittels Blockchain-Technologie transparent und fälschungssicher in virtuelle Pakete in der Größe von Pizzakartons oder Tischtennisplatten aufgeteilt. Die kleinsten Pakete gibt es schon ab niedrigen zweistelligen Beträgen. Im April 2019 wurde die Fundingschwelle für das Projekt erreicht. „Dank der vielen Käufer der virtuellen Solarpizzen, kann die Energiewende deutlich beschleunigt und über den politisch vorgegebenen Korridor hinaus entstehen“, erklärt Varena Junge, Geschäftsführerin und Mitgründerin von Enyway.

Quelle: photovoltaik.eu

News teilen:

Am 26. September 2019 veranstaltet Swissolar in der Cigarettenfabrik in Zürich zusammen mit der österreichischen Photovoltaik Technologieplattform (TPPV) und weiteren Partnern das erste Symposium Solares Bauen. Hier erfahren die TeilnehmerInnen, was mit der Photovoltaik als Baumaterial alles möglich ist. Welche gestalterischen Möglichkeiten für die solare Gebäudehülle gibt es? Wann ist die Photovoltaik in der Fassade und als Dacheindeckung sinnvoll?

Neben praxisorientierten Vorträgen finden auch Besichtgungen dreier Objekte statt.

Programm.

 

News teilen:

© Vattenfall

Haringvliet: Vattenfall baut sein erstes Hybridkraftwerk im Süden Hollands: Windkraft und Solarenergie in Kombination mit einem grossen Batteriespeicher.

50 Kilometer südwestlich von Rotterdam entsteht gerade das erste Hybridkraftwerk des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall. Das Kraftwerk wird aus Windenergie und Photovoltaik bestehen, beide jeweils durch einen Batteriespeicher unterstützt. Die Windanlage befindet sich bereits in der Bauvorbereitung. Die Inbetriebnahme der gesamten Anlage ist für das zweite Halbjahr 2020 geplant. Insgesamt 61 Millionen Euro wird Vattenfall in das Kraftwerk stecken. Es besteht aus sechs Nordex-Windrotoren mit insgesamt 22 Megawatt Leistung, einem 30 Hektar grossen Solarpark mit 38 Megawatt und einem Batteriespeicher mit zwölf Megawatt Speicherleistung.

Die doppelte Nutzung der verfügbaren Fläche verspricht nicht nur eine erhöhte Effizienz pro Hektar, sondern Hybridanlagen wie der geplante Energiepark Haringvliet-Zuid sorgen für weniger ausgeprägte Erzeugungsspitzen, was zu insgesamt weniger Zeiten ohne Stromeinspeisung führt. Zusätzlich gleicht der leistungsstarke Speicher wetterbedingte Ertragsausfälle aus und stellt unter anderem Regelenergie für das Stromnetz bereit. Die BMW-Batterien sind in zwölf handelsüblichen Seecontainern untergebracht.

Quelle: photovoltaik.eu

News teilen:

© Dietmar Gust/Berliner Energieagentur

Nicht in Liechtenstein – in Berlin verlangen die Grünen, dass in Zukunft nur noch Gebäude mit Solaranlagen gebaut werden. Ausserdem soll bei der Heizungssanierung der Umstieg auf Erneuerbare vorgeschrieben werden.

Die Fraktion von B90/Grüne im Abgeordnetenhaus von Berlin will, dass alle Gebäude in der Stadt in Zukunft nur noch mit einer Solaranlage neu gebaut werden dürfen. Mit dieser Änderung der Bauordnung soll der Anteil der Stromversorgung mit Sonnenenergie von derzeit 0,5 auf 25 Prozent im Jahr 2030 ansteigen. Bis dahin soll mindestens ein Gigawatt Solarstromleistung auf Berlins Dächern installiert sein. Dabei sollen vor allem Kombinationen aus Gründächern und Photovoltaikanlagen besonders unterstützt werden. Aber auch die Fassaden sollen stärker für die Integration von Photovoltaikmodulen genutzt werden.

Insgesamt stehen 2.400 Hektar an Dachfläche für die Installation von Photovoltaikanlagen zur Verfügung. Bisher wird nur ein verschwindend kleiner Teil davon genutzt. Deshalb sollen auch die administrativen Regelungen so verändert werden, dass der Weg für die Photovoltaik auf die Berliner Dächer frei wird. Dazu gehören unter anderem die Vereinfachung der Rahmenbedingungen für Mieterstromanlagen.

Neben der Installation von Photovoltaikanlagen wollen die Berliner Grünen aber auch die Wärmeversorgung der Gebäude auf erneuerbare Energien umgestellt wissen. Dazu soll ein Berliner Erneuerbare-Wärme-Gesetz verabschiedet werden. Dies solle die Vermieter verpflichten, einen bestimmten Anteil der Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien abzudecken, wenn die Heizungsanlage saniert wird.

Ausserdem solle die Wärmewende in Berlin sozialverträglich umgesetzt werden. Das heißt, dass nicht mehr die Mieter alle Kosten für die energetische Sanierung und den Umstieg auf erneuerbare Wärmeerzeuger bezahlen sollen. Statt dessen sollen die Vermieter nur wirklich sinnvolle Maßnahmen auf die Miete aufschlagen dürfen. Die Höhe soll sich dabei nach dem Einkommen des Mieters richten. Um den Umstieg für die Vermieter dennoch attraktiv zu machen, sollen zusätzliche Fördermittel bereitgestellt werden.

Quelle: photovolatik.eu

 

News teilen:

Obwohl Liechtenstein sich seit Jahren «Solarweltmeister» nennen darf, besteht noch viel Luft nach oben. Je nach Anstrenungen und finanzieller Förderung durch das Land könnte der in Liechtenstein produzierte Sonnenstrom einen Anteil von 8, 20 oder gar 40% des inländischen Strombedarfs betragen. Derzeit sind es rund 5,5%.

Dies ergaben Berechnungen der Regierung, die im Rahmen der Beantwortung einer Interpellation der Freien Liste vorgenommen wurden.

Die Regierung ist auch gewillt, noch mehr Solarstrom auf Dächern von eigenen Gebäuden zu produzieren. Von einem Zwang für private Bauherr/innen, bei Neubauten verpflichtend auch eine Photovoltaik-Anlage zu installieren, will die Regierung nichts wissen.

Bericht im Liechtensteiner Volksblatt.

News teilen:

Eine Studie von Swiss Energy Planning zeigt, das in den «besten» Schweizer Gemeinden bis zu 23% der geeigneten Dachflächen für die Produktion von Solarstrom genutzt werden. Im schweizerischen Durchschnitt sind es aber gerade mal 3%. Dies zeigt, dass hier ein riesiges Potenzial brach liegt.

Zum Zeitungsbericht im Werdenberger & Obertoggenburger vom 18. Juli 2019 (S. 1&7)

News teilen:

Das Liechtensteiner Vaterland vom 4. Juli 2019 liefert in einem grösseren Artikel auf S. 10 interessante Informationen zu den Themen Energiesparen und Alternativenergien. Einige Informationen sind nicht ganz aktuell oder nicht vollständig. Dass man Photovoltaik-Anlagen nach Möglichkeit in einem 30°-Winkel nach Süden ausrichtet, ist überholt. Diese Anlagen liefern im Sommer zur Mittagszeit am meisten Strom, dann wenn es eh zu viel gibt. Ausserdem wird nur erwähnt, dass die Einspeisevergütung für Neuanlagen ab Ende 2020 nicht mehr erhältlich ist. Hier ist zu ergänzen, dass es ohnehin sinnvoller ist, möglichst viel auf dem eigenen Dach produzierte Energie selbst zu verbrauchen. Damit sind PV-Anlagen weiterhin attraktiv und auch finanziell lohnend. Unter diesem Aspekt sind auch nach Westen und Osten ausgerichtete Anlagen sehr wertvoll. Wenn zum Beispiel die Teenies am Morgen die Haare föhnen, ist man froh, wenn die nach Osten ausgerichteten Module bereits dann Strom liefern.

Alles in allem ist der Artikel aber sehr informativ und lesenswert.

News teilen:

Der Vorstand der Solargenossenschaft Liechtenstein besuchte eine «Agro-PV-Anlage» in Deutschland. Darunter versteht man eine Photovoltaik-Anlage auf einem freien, landwirtschaftlich genutzten Feld. Die besuchte Forschungsanlage steht auf einem Demeter Bauernhof in Heggelbach in der Region Bodensee-Oberschwaben. Die Versuchsfläche umfasst eine Grundfläche von ca. 2,5 Hektar, ein drittel Hektar wird von der APV-Forschungsanlage belegt, die restliche Fläche dient als Referenzfläche zum Vergleich der Ackererträge. Die installierte Leistung von 194,4 kWp kann jährlich 62 Haushalte (4 Personen, ca. 4000 kWh Stromverbrauch) versorgen.

Exkursionsbericht mit technischen Daten etc.

Weitere Informationen zur Agro-Phoitovoltaik-Versuchsanlage: www.agrophotovoltaik.de/machbarkeit/forschungsanlage

 

News teilen:

Exkursion am 1. Juni 2019

Die Solargenossenschaft lädt dich herzlich zum Besuch dieses innovativen Solar-Agrar-Projektes in Heggelbach in der Nähe des Bodensees ein.
Unter den in fünf Metern Höhe montierten PV-Modulen werden in der Projektlaufzeit vier Kulturen – Weizen, Kleegras, Kartoffeln und Gemüse – gleichzeitig angebaut. Auf dem übrigen Testacker hat das Projektteam eine Referenzfläche in der gleichen Größe, mit der gleichen Bepflanzung angelegt, aber ohne PVModule.
Aus dem direkten Vergleich werden die Wissenschaftler ableiten, welche Gemüsearten oder Feldfrüchte besonders für die APV-Anlage geeignet sind und eine möglichst effiziente Doppelnutzung der Landfläche ermöglichen (aus einer Pressemitteilung des Frauenhofer Institutes).

Weitere Informationen zum Projekt.

Weitere Informationen zur Exkursion.

Programm

08.00 Uhr: Abfahrt mit Kleinbus in Triesen, Parkplatz Spörry
08.15 Uhr: Post Bendern, Zustieg der Leute aus dem Unterland
09.45 Uhr: Kaffeepause im Gasthof Engel in Owingen
10.15 Uhr: Ankunft in Heggelbach
10.30 Uhr: Führung Agro-Photovoltaik-Projekt durch Herrn Reyer
12.15 Uhr: Transfer von Heggelbach nach Überlingen
12.30 Uhr: Mittagessen im Rest. Greth in Überlingen
14.30 Uhr: Rückfahrt nach Liechtenstein
Gegen 17 Uhr: Ankunft in Triesen

Kosten

Jede/r Teilnehmer/in beteiligt sich mit einem pauschalen Unkostenbeitrag von 20 Fr.

Versicherung ist Sache der Teilnehmenden. Bitte für die Reise ID oder den Pass mitnehmen!

Anmeldung

bis spätestens am 14. Mai bei:
helmuth@solargenossenschaft.li oder info@solargenossenschaft.li

News teilen:

Vom heissen und langen Sommer 2018 profitierte die Agro-Photovoltaik gleich doppelt. Die hohe Sonneneinstrahlung steigerte die Solarstromproduktion, die Teilverschattung der Flächen erhöhte die landwirtschaftlichen Erträge.

Auf einer 0,3 Hektar großen Ackerfläche am Bodensee wird unter Leitung des Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE die Kombination von Photovoltaik und Landwirtschaft erprobt. Der Hitzesommer 2018 ließ die Vorteile dieser Kombination klar zu Tage treten: Wie das Fraunhofer ISE mitteilt, verbesserte die Teilverschattung unter den Solarmodulen die landwirtschaftlichen Ernteerträge, und die hohe Sonneneinstrahlung steigerte die Solarstromproduktion.

Quelle: pv-magazine.de    I    Zum Artikel    I    Weiterführende Informationen über Agro-Photovoltaik (APV)

Die Solargenossenschaft Liechtenstein organisiert am 1. Juni 2019 eine Exkursion zu dieser Agro-PV-Anlage.

Weitere Informationen: solar.workshop.weblab.li/exkursion-agro-pv

News teilen:

Lag Liechtenstein 2011 und 2012 hinsichtlich der installierten Photovoltaik-Kapazität pro EinwohnerIn noch auf Platz vier und 2013 und 2014 hinter Deutschland auf dem zweiten Platz, hat der Kleinstaat den Preis der SolarSuperState Association und damit den Titel «Solarweltmeister» seit 2015 jedes Jahr in Folge gewonnen.

In der Kategorie Wind gewinnt Deutschland. Auch Uruguay und Paraguay erhalten Auszeichnungen.

Der Mitteilung der SolarSuperState Association zufolge betrug die Photovoltaik-Leistung pro Kopf in Liechtenstein Ende 2017 rund 620 Watt und war damit die höchste der Welt. Hinter Liechtenstein folgt Deutschland, wo die Photovoltaik-Leistung pro Kopf Ende 2017 bei 510 Watt lag.

In der Kategorie Wind schafft es Deutschland auf Platz eins, gefolgt von Schweden. Die Länder konnten Ende Jahr 670 beziehungsweise 660 Watt Windkraft-Leistung pro Kopf aufweisen.

Paraguay konnte zudem den SolarSuperState-Preis gewinnen, mit dem Länder ausgezeichnet werden, die mehr erneuerbaren Strom produzieren als sie verbrauchen. Das Land produziert dreimal so viel erneuerbaren Strom wie es verbraucht. Auch Uruguay erhielt einen Preis, weil es seit 2014 mehr als 100 Prozent seines Stromverbrauchs mit Erneuerbaren deckt, obwohl der Stromverbrauch des Landes stark angestiegen ist.

Die SolarSuperState Association hat ihren Sitz in der Schweiz und zeichnet jährlich Staaten mit guten Leistungen im Bereich der erneuerbaren Energien aus. Der Verein fordert, dass in den kommenden fünf Jahren alle Staaten erneuerbare Energien produzieren und so schnell wie möglich komplett auf Erneuerbare umstellen.

News teilen:

Im September 2010 konnte die Solargenossenschaft ihre bisher grösste Anlage in Betrieb nehmen, die PV-Anlage auf dem Rheinparkstadion Vaduz. Die installierte Leistung von 73,5 kWp (Südtribüne 42 kWp, Nordtribüne 31.5 kWp) entspreicht der Leistung der beiden Rheinbrücken-PV-Anlagen zusammen. Die Erstellungskosten beliefen sich auf CHF 698‘000, die Anlage liefert rund 66‘000 kWh. Es wurden Schott Poly TM 175 Module verwendet, die Wechselrichter sind NT5000 Sunways.

News teilen:

Nach der Rheinbrücke Bendern-Haag im Jahr 2000 nimmt die Solargenossenschaft im September 2003 ihre zweite Rheinbrückenanlage in Betrieben: Die Anlage, die zwischen Vaduz und Sevelen über dem Rhein thront, hat mit 36 kWp eine ähnliche Leistung wie ihre ältere Schwester und bringt ebenfalls rund 35‘000 kWh Strom pro Jahr. Sie kostete CHF 533’000 und besteht aus monokristallinen Solarmodule BP580L und MHH Solarmodulen Plus 83.

News teilen:

Im Mai 2000 nimmt die Solargenossenschaft Liechtenstein ihre erste grosse Anlage mit 140 Metern Länge auf einer Rheinbrücke in Betrieb. Die Anlage ist das offizielle EXPO2000-Projekt Liechtensteins. Mit seinen 37.6 kWp Leistung produziert es jährlich rund 35’000 kWh Strom, das ist die Menge, die 10 durchschnittliche Haushalte verbrauchen.

Es handelt sich um BP585IL-Module und Oerlikon Dünnschicht Zellen, sie stehen auf einem Trägerrost aus Lärchenholz, das beim Sturm Lothar angefallen ist. Die Solargenossenschaft hat für diese Anlage CHF 643’000 bezahlt.

News teilen:

1999 erstellt die Solargenossenschaft Liechtenstein in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mauren ihre zweite Anlage auf einem Schulhaus, auf der Primarschule Mauren. Die Anlage für CHF 138’000 hat eine installierte Leistung von 7.3 kWp und produziert damit rund 6’700 kWh Strom pro Jahr.

(Foto: Privatanlage in Mauren)

 

News teilen:

Am 12. Juni 1994 wird die erste Anlage in Betrieb genommen: Auf dem Dach der Primarschule Triesen hat die Solargenossenschaft zwei Jahre nach ihrer Gründung für CHF 156’000 eine Fotovoltaik-Anlage mit 9 kWp Leistung installiert. Die Anlage liefert jedes Jahr rund 8’000 kWh Strom, was immerhin etwas mehr als zwei Haushalte mit Strom versorgt.

Berichterstattung in einer Liechtensteiner Tageszeitung über die Einweihungsfeier.

News teilen: