Erstmals seit 10 Jahren nimmt die Solargenossenschaft Liechtenstein SGL eine neue Photovolatik-Anlage in Betrieb. Die 164 Module mit je 320 kWp (Leistung total: 52.48 kWp) wurden auf dem Primarschulhaus Äule in Vaduz installiert. Sie stellen einen Ersatz der SGL-Anlage auf dem Rheinparkstadion Vaduz dar. Diese musste einer grösseren Anlage Platz machen und wird nun von der Gemeinde Vaduz anderweitig eingesetzt.

Die Gemeinde hat deshalb der SGL diese neue Anlage finanziert und verwendet den Strom im darunter liegenden Vaduzer Saal. Dafür wurde ein Stromliefervertrag zwischen der Gemeinde Vaduz und der Solargenossenschaft für 20 Jahre abgeschlossen.

Die SGL dankt der Gemeinde für den grosszügigen Ersatz und für die gute Zusammenarbeit. Der Erlös aus den Stromverkäufen an die Gemeinde ist ein Beitrag an die gemeinnützige Arbeit der SGL.

Eine Übersicht über die SGL-Anlagen findet sich auf solargenossenschaft.li/anlagen.

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Die Regierung des deutschen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen (NRW) plant, dass ab 2022 alle neuen Parkplätze mit mehr als 25 Stellplätzen mit einer Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage ausgestattet werden müssen.

Wer in NRW einen neuen, offenen Parkplatz mit mehr als 25 Stellplätzen baut, soll ihn künftig mit Solarpanelen überdachen müssen. Eine solche neue Vorschrift hat jedenfalls NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) ins Gespräch gebracht. «Beton-Wüsten» – etwa vor Supermärkten – sollten dadurch wenigstens einen Nutzen für die Gesellschaft erfüllen, erklärte Scharrenbach.

Die Photovoltaik-Anlagen sieht sie als ein Mittel gegen sommerliche Hitzeinseln vor allem in Städten. Immerhin könnten die Solarpanele Wärme aufnehmen und Schatten spenden. Ausserdem liessen sie sich mit Ladestationen für Elektro-Autos verbinden. Die Idee möchte die Ministerin im Rahmen der Anpassung der Landesbauordnung umsetzen. Dem Entwurf der Reform hat das Landeskabinett bereits zugestimmt.

Quelle: www1.wdr.de

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Auf 2‘500 Metern über Meer liefert die geplante Anlage an der Muttsee-Staumauer im Winterhalbjahr doppelt so viel Strom wie im Mittelland. Denn in den Alpen ist die Atmosphäre dünner, die Sonnenstrahlung stärker und der Schnee reflektiert das Licht stark. Während eine Anlage im Mittelland im Winterhalbjahr rund 25% des Jahresertrags liefert, sind es auf dieser Höhe etwa 50%. Dies ist auch deshalb wichtig, weil der Bedarf an Winterstrom steigen wird, zum Beispiel wegen des Booms von Wärmepumpen zum Ersatz von Öl- und Gasheizungen.

Da der Bund die Anlage nicht als Leuchtturmprojekt betrachtet, sind die Förderungen gering. Axpo hatte deshalb angedroht, die Anlage nicht zu realisieren. Nun steigt Denner ein und garantiert die Stromabnahme über 20 Jahre zu einem fixen Preis. Damit kann die Anlage im Sommer 2021 realisiert werden. Das Baugesuch wurde schon 2019 eingereicht, Einsprachen gab es nicht, die Umweltorganisationen betrachten die Installation auf einer bestehenden Infrastruktur als problemlos.

Die Anlage ist allerdings ein Tropfen auf einen heissen Stein. Die rund 6‘000 Solarmodule belegen die Fläche von eineinhalb Fussballfeldern. Um nur den Winterstrom aus dem Kernkraftwerk Leibstadt zu ersetzen, bräuchte es 3‘000 solcher Anlagen.

Quellen:
Schweiz Aktuell, SRF 1, 21. Januar 2021, 19 Uhr
St. Galler Tagblatt, 22. Januar 2021, S. 13

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Baden-Württemberg plant Photovoltaik-Pflicht auch für neue Parkplätze.

Das Öko-Institut und die Stiftung Umweltenergierecht haben im Auftrag des deutschen Umweltbundesamtes ein wissenschaftliches Gutachten vorgelegt, in dem sie verschiedene Ausgestaltungsoptionen für eine Photovoltaik-Pflicht bei Neubauten oder Dachsanierungen evaluieren. Fazit ist: Sie sollte nur eingeführt werden, wenn sie wirtschaftlich zumutbar ist. Dies liesse sich mit einer Nutzungs- oder Katasterpflicht herausfinden.

SPD-Bundesumweltministerin Svenja Schulze hat die Einführung einer bundesweiten Photovoltaik-Pflicht für Neubauten oder bei grossen Sanierungen gefordert. Noch ist diese Vorschrift im entsprechenden Gesetzentwurf jedoch nicht enthalten und auch innerhalb der Solarbranche gibt es ein grosses Für und Wider zur Photovoltaik-Pflicht. Dies haben das Öko-Institut und die Stiftung Umweltenergierecht zum Anlass genommen, im Auftrag des Umweltbundesamtes ein eigenes wissenschaftliches Gutachten zu erstellen. Darin haben sie verschiedene Ausgestaltungsoptionen durchgespielt.

Herausgekommen ist die Empfehlung, eine bundesweite Verpflichtung zur Installation einer Photovoltaik-Anlage auf Neubauten oder nach Dachsanierungen mit einer Nutzungs- und Katasterpflicht zu kombinieren. So sollten sich Eigentümer entscheiden können, ob sie entweder eine Photovoltaik-Anlage selbst installieren und betreiben wollen oder ihre Dachfläche in ein Kataster eintragen, die dann von Dritten für den Betrieb einer Photovoltaik-Anlage gepachtet werden kann. Nach Ansicht der Studienautoren wäre damit die Wirtschaftlichkeit der Anlagen gesichert und die Akzeptanz von Photovoltaik in der Bevölkerung würde erhöht.

Mit dem Verpachtungskataster könnte sichergestellt werden, dass nur auf rentablen Dachflächen auch Photovoltaik-Anlagen installiert würden. Zugleich würde es Transparenz zwischen dem Angebot und der Nachfrage schaffen und helfen, die unterschiedlichen Beteiligten zu vermitteln. Zudem schlagen die Autoren vor, dass die Nicht-Erfüllung der Vorschrift zunächst nicht übermässig sanktioniert werden sollte. Das halte den Vollzugsaufwand gering und ermögliche zu prüfen, welche Wirkung das Instrument in einer weicheren Form entfalten kann. Zugleich werden jedoch auch Optionen untersucht, wie das Instrument verschärft werden kann, etwa durch eine maximale Anzahl an Angebotsablehnungen.

Neben der reinen Ausgestaltung einer bundesweiten Photovoltaik-Pflicht haben die Studienautoren auch mögliche finanzielle Unterstützung für den Bau und Betrieb solcher Anlagen untersucht. Dabei ging es ihnen auch darum, dass die Dachflächen möglichst voll ausgenutzt werden, da dies der Energiewende mehr hilft als reine eigenverbrauchs- und kostenoptimierte Photovoltaik-Anlagen, wie es weiter hiess.

www.pv-magazine.de

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Das schwedische Unternehmen Midsummer ist unter anderem für seine fast unsichtbaren Photovoltaikmodule von der Zeitschrift Capital Finance International (CFI) zur innovativsten Photovoltaik-Technologiefirma gekürt worden.

Die Ehrung als «Most Innovative SolarTech Solutions (Europe)», begründet die Jury mit Midsummers Technologieführerschaft bei der Herstellung von CIGS-Dünnschicht-Modulen sowie den künftigen Expansionsmöglichkeit des Unternehmens. Beispielsweise sorgte das Unternehmen jüngst mit einem beinahe unsichtbaren Solardachziegel in Wellenform für Aufmerksamkeit.

Midsummer ist Hersteller von CIGS-Produktionsanlagen und Entwickler von Anwendungen für diesen Zelltyp. Unter anderem hatte das Unternehmen auch mit seinem neuen Solardachziegel Furore gemacht. Bei diesem passt sich sich ein CIGS-Modul wellenförmig dem darunter liegenden Dachziegel an. Somit machte das Schlagwort von der beinahe «unsichtbaren Photovoltaik» die Runde.

Quelle: www.solarserver.de

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Jura-Schafe werde die Weide rund um die Anlage bewirtschaften.

Wien-Energie errichtet am ehemaligen Wirtschaftshof der Herrschaft von Eßling die größte PV-Anlage auf einer ehemaligen Schotterdeponie die aktuell größte Photovoltaikanlage Österreichs. Auf dem Schafflerhof wird künftig gleichzeitig Ökostrom für tausende Wiener Haushalte erzeugt und auch Landwirtschaft betrieben.

Zwischen den 25.780 Photovoltaik-Modulen werden 150 Jura-Schafe weiden, auch Ackerbau ist angedacht. Wien Energie treibt den Solarkraftausbau voran. «Unser Fokus liegt dabei auf den Dächern der Stadt, damit allein werden wir die Klimaziele aber nicht erreichen. Hier an der Schafflerhofstraße zeigen wir, dass auch Freiflächenanlagen optimal in das Klimaschutzkonzept passen, wenn man sie schonend gestaltet», sagt Wien-Energie-Geschäftsführer Michael Strebl.

150 Jura-Schafe werden von April bis Oktober die Fläche beweiden und als wandernde Rasenmäher den maschinellen Grünschnitt ersetzen. Das vermeidet Staubentwicklung und Steinschlag, der bei einer herkömmlichen Mahd passieren kann. Zusätzlich wird der Boden geschont und natürlich gedüngt, das führt wiederum zu mehr Artenvielfalt unter dem Sonnenkraftwerk.

Um den Schafen eine optimale Weidefläche zu bieten, werden spezielle Vorkehrungen getroffen: Weidesaat wird ausgesät, die Module werden leicht erhöht montiert und sämtliche elektrische Komponenten gut geschützt. Die Module dienen den Schafen als Schutz vor Sonne und Wind, ein zusätzlicher Unterstand ist daher nicht notwendig.

Bifaziale Module senkrecht verbaut

Neben klassischen Photovoltaikmodulen werden auch 500 bifaziale Module verbaut. Diese werden senkrecht und in Ost-West-Ausrichtung aufgeständert. Zwischen den Modulreihen ist der Anbau von Getreide oder Gemüse und die Bewirtschaftung mit Traktoren wie auf einem normalen Feld möglich. Damit kann die Fläche doppelt und damit um 60 Prozent effizienter genutzt werden.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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Im Hinblick auf die Landtagswahlen ist es wichtig, dass die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger wissen, welche Parteien und Kandidierenden sich für den Klimaschutz und die Energiewende einsetzen. Deshalb fordert die Solargenossenschaft die Parteien dazu auf, in ihren Wahlprogrammen diesen Themen eine hohe Priorität einzuräumen. Aber auch die Gemeinden haben eine grosse Verantwortung.

Die Solargenossenschaft hat ein Forderungspapier an die Politik ausgearbeitet, das sie an einer Medienorientierung vom 19. Oktober 2020 präsentiert hat. Liechtenstein muss das Tempo erhöhen, die jetzigen Bemühungen reichen bei weitem nicht, der Zubau an Photovoltaik muss beispielsweise viel schneller gehen. Dafür braucht es Anreize aber auch Verpflichtungen: Auf Neubauten müssen zwingend Photovoltaikanlagen installiert werden.

Hier die Berichterstattung in den Medien über die Forderungen der Solargenossenschaft:

News von Radio L am 19. Oktober 2020

Bericht im Liechtensteiner Vaterland vom 20. Oktober 2020

Bericht im Liechtensteiner Volksblatt vom 21. Oktober 2020

News auf 1FLTV am 22. Oktober 2020:

 

Hier findest Du das Forderungspapier der Solargenossenschaft und die Medienmitteilung dazu.

Schon im Herbst 2019 hatten wir die Gelegenheit, zum damaligen Entwurf für eine Energievision 2050 und eine Energiestrategie 2030 abzugeben. Nachdem die Regierung diese Dokumente genehmigt und der Öffentlichkeit präsentiert hat, haben wir unsere Stellungnahme aktualisiert. Das Fazit lautet nach wie vor: Die Richtung stimmt, das Tempo ist viel zu langsam.

Umfassende Stellungnahme der Solargenossenschaft Liechtenstein vom 21. Oktober 2020 zur Energievision 2050, zur Energiestrategie 2030 und zur Massnahmenliste.

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Solarpaneele verlieren ständig an Effizienz und haben nach 30 Jahren ausgedient. Ein gezielter Wiederverwertungsprozess im industriellen Maßstab ist aber bisher noch nicht entwickelt worden. In Leoben (A) arbeitet man an der Rückgewinnung der verarbeiteten Materialien. Manche Inhaltsstoffe wie Blei und Fluor sind dabei besonders umweltkritisch. Gernot Oreski untersucht in dem neu gestarteten österreichischen Leitprojekt „Nachhaltige Photovoltaik – PVRe2“ Möglichkeiten einer zielführenden Wiederverwertung der Inhaltsstoffe im Recyclingverfahren.

Oreski ist ein auf Kunststofftechnik spezialisierter Materialwissenschaftler, der am Polymer Competence Center Leoben (PCCL) eine Forschungsgruppe leitet. Ihm geht es um die Entsorgung und Verwertung alter bzw. ausgedienter Anlagen und eine möglichst zielführende Rückgewinnung von Materialien aus diesen Solaranlagen.

Bestandteile alter Anlagen unbekannt

Derzeit werden die Solarbestandteile meist mit allgemeinen Technologien zerkleinert, Magnete können manche Materialien noch herausholen, der Rest landet in Verbrennungsöfen. Die Systeme bestehen aus vielen Bestandteilen wie Glas, Siliziumzellen, Silber, Kupfer, Plastik oder dem Aluminiumrahmen. Manche Inhaltsstoffe wie Blei und Fluor sind dabei besonders umweltkritisch.

In vielen Fällen kennt man die Bestandteile der Module nicht, da die Herstellungsfirmen nicht mehr existieren und eine Produktbeschreibung oder Auflistung der verarbeiteten Materialien ist nicht vorhanden. Um ein sortenreines Recycling zu ermöglichen, müssen auch geeignete Messgeräte entwickelt werden. Wichtig ist die bestmögliche Erhaltung der Reinheit und Funktionalität der einzelnen Materialien.

Besonders wertvoll neben Kupfer und dem geringen Silberanteil ist das Fotovoltaikglas (80 Prozent eines Moduls), das herausgearbeitet werden muss und dann nicht mit herkömmlichem Glas vermengt werden darf. Eines scheint aber klar: Die Kosten für die Wiederverwertung übersteigen jene der gewonnenen Materialien. In Österreich fielen bisher pro Jahr lediglich ein paar Tonnen alter Module an, in den kommenden Jahren ist hier aber mit einer signifikanten Steigerung zu rechnen.

Quelle: www.diepresse.com

SOLARIFY widerspricht: PV-Recycling ist schon viel weiter

SOLARIFY, das «unabhängige Informationsportal für Nachhaltigkeitsfragen, Erneuerbare Energien, Klimawandel und Energiewende» weist in einem längeren Beitrag darauf hin, dass bereits heute 95% der Wertstoffe einer PV-Anlage recycelt werden können und dass die Entwicklungen auf diesem Sektor rasant vonstatten gehen.

www.solarify.eu

 

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Rheinland-Pfalz fördert die gemeinsame Nutzung von Flächen für die solare Stromerzeugung und den Apfelanbau. Das Projekt erforscht konkret die Produktion von Äpfeln unter einer PV-Anlage. Ein wichtiger Aspekt der mögliche Schutz der Obstbäume durch die PV-Module, etwa vor den im Zuge des Klimawandels zunehmenden Extremwetter-Ereignissen. Die PV-Module sind zugleich Schutzdächer gegen Hagel und zu starke Sonneneinstrahlung.

Das Land will einen Beitrag zur ressourceneffizienten Landnutzung leisten. Zugleich will man Landnutzungskonflikten zwischen Photovoltaik Freiflächenanlagen und der Landwirtschaft mit neuen Erkenntnissen, Techniken und Ansätzen der Akteurs- und Bürgerbeteiligung entgegentreten. Der Modellversuch ist auf vier Jahre ausgelegt. Das Umweltministerium Rheinland-Pfalz fördert das Projekt mit 740.000 Euro.

Quelle: www.solarserver.de

 

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Die diesjährige digitale Austragung des Symposiums Solares Bauen zeigt die Einbindung solarer Architektur in den Kontext und die daraus resultierenden gestalterischen, energetischen und nicht zuletzt auch wirtschaftlichen Möglichkeiten eines Projektes.

Akteure aus verschiedenen Projekten wie Bernard Plattner von Renzo Piano Building Workshop, Vagn Felipe Orellana Borlund von C.F. Møller Architects, Franz Schnider von arento ag u.v.a. berichten konkret über Anforderungen und ihre praktischen Erfahrungen.

Das 2. Symposium Solares Bauen wird von Swissolar, TEC21, TPPV, solarchitecture.ch und EnergieSchweiz organisiert.

Tickets (260 CHF) und Info: www.ticketino.com

 

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Die chinesische Trina Solar rüstet den grössten subventionsfreien PV-Park Italiens aus. Wie das Unternehmen mitteilte, geht es dabei um 86 Megawatt Photovoltaikmodule. Bei dem Projekt handele es sich um Torre Antonacci in der italienischen Region San Severo/Provinz Foggia. Die PV-Anlage erzeuge jährlich bis zu 140.000 Megawattstunden Solarstrom.

Quelle: www.solarserver.de

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Der Mannheimer Energiedienstleister Wircon hat die Genehmigung zum Bau des grössten Photovoltaikparks in Grossbritannien erhalten. Der Park im Südosten Englands hat eine Spitzenleistung von 350 Megawatt (MW).

Das Projekt Cleve Hill Solar Park kommt ohne Subventionen aus. Es soll bis zu 91‘000 Haushalte mit grünem Strom versorgen. Das Projekt für mehr als 500 Mio. Euro entsteht auf einer Fläche von 364 Hektar Ackerland an der Nordküste der Grafschaft Kent im Südosten Englands. Er besteht aus 880‘000 Solarmodulen und verfügt über eine Spitzenleistung von 350 Megawatt.

Der Baubeginn ist für Frühjahr 2021 geplant. Aufgrund der Entscheidung, im Cleve Hill Solar Park erstmals in Grossbritannien die Module in Ost-West-Ausrichtung aufzubauen, kann das Projekt nach Angaben der Ersteller 44 Prozent mehr Strom erzeugen können als dies am selben Standort mit nach Süden orientierten Modulen möglich wäre. Bei der Berechnung gehen die Partner davon aus, dass der Standort in Ost-West-Ausrichtung mit 330 MW Leistung 373 Gigawattstunden (GWh) pro Jahr erzeugen könne. In Süd-Ausrichtung bei 778 MW wären aber nur 277 GWh zu erzielen. Die Unternehmen haben ausserdem vor Ort Energiespeichermöglichkeiten entwickelt.

Gegen die Anlage, die im Überschwemmungsgebiet an der Küste gebaut werden und auf 4 Meter hohe Rahmen montiert werden soll, gibt es aus Umweltkreisen Widerstand.

www.solarserver.de

www.dailymail.co.uk

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Der Gemeinderat von Vaduz hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, die Dächer mehrerer gemeindeeigener Gebäude mit Photovoltaikanlagen auszustatten. Innert drei Jahren sollen diese gebaut werden. Es wird mit Kosten von 2,2 Millionen Franken gerechnet.

Die Gemeinde Vaduz plant Photovoltaikanlagen auf den Dächern des Riethofs, der Primarschule Äule, des Kinderhauses Haberfeld, der Wertstoffsammelstelle, des Kindergartens Aubündt, dem Vaduzersaal, dem LAK-Haus St. Florin, dem Werkbetrieb und der Liegenschaft im Städtle 28. Die Anlagen sollen in den nächsten drei Jahren realisiert werden. Die Kosten werden gemäss Potenzialanalyse auf rund 1,3 Millionen Franken geschätzt. Da zusätzliche Nebenarbeiten wie die Untersuchung der Dachflächen, evtl. notwendige Sanierungsarbeiten an den Dachkonstruktionen, Absturzsicherungsanlagen sowie die elektrische Erschliessung und Verkabelung nicht eingerechnet sind, hat der Gemeinderat einen gesamten Verpflichtungskredit von 2,2 Millionen Franken für das Projekt genehmigt, und zwar einstimmig.

Ein Fünftel des Stromverbrauchs aus Eigenproduktion

Die neuen Solaranlagen sollen laut Protokoll eine Gesamtleistung von 790’000 kWh pro Jahr erzeugen. Dies würde etwa ein Viertel des benötigten Stroms für die Gemeindegebäude und -anlagen decken. Heute zahlt die Gemeinde dafür insgesamt rund 700’000 Franken (bei einem Strompreis von 17 Rappen pro kWh). «Mit der Umsetzung der genannten Photovoltaikanlagen lassen sich künftig knapp ein Fünftel des eigenen Stromes selbst herstellen», heisst es im Protokoll. «Dies hat zur Folge, dass sich die Stromkosten erheblich verringern (ca. 140’000 Franken) und die gemeindeeigenen Bauten mit einheimischer Energie versorgt werden.»  Zudem nehme die Gemeinde ihre Rolle als Vorbild wahr.

Quelle: Volksblatt online

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© Wikimedialmages/Pixabay

Ein Forschungsprojekt in den Niederlanden versucht, die Auswirkungen von PV-Grossprojekten auf die Bodenqualität und die biologische Vielfalt zu bewerten. Der Hauptwissenschaftler Wim Sinke vom niederländischen Forschungszentrum TNO sagt, dass gut konzipierte, betriebene und gewartete Solarparks bezüglich Biodiversität bessere Ergebnisse erzielen können als die Monokultur-Landwirtschaft.

Quelle: www.pv-magazine.com

 

Solar parks may have better biodiversity impact than intensive monoculture farming

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Nach langem Ringen einigt sich das St. Galler Parlament beim Energiegesetz in der ersten Lesung. Zum Kompromiss gehört, dass Neubauten künftig einen Teil der benötigten Elektrizität selber erzeugen. Hauseigentümer, die auf eine eigene Stromerzeugung verzichten, sollen eine Ersatzabgabe leisten. Die Einnahmen werden dann für grössere Fotovoltaik-Anlagen auf privaten oder öffentlichen Gebäuden eingesetzt.

Die zweite Lesung folgt im September.

Quelle: Werdenberger & Obertoggenburger vom 5. Juni 2020

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«Wie der Ausbau der erneuerbaren Energien gelingt»

Die Energiepolitik ist für den Klimaschutz entscheidend. Das Klimaziel «Netto Null» bedeutet, die Schweiz darf unter dem Strich keine Treibhausgase mehr ausstossen. Ein hierfür erforderlicher Schritt ist der Ausbau der erneuerbaren Energien. Doch dieser Ausbau geht in der Schweiz nicht vorwärts. Die SES-Fachtagung 2020 zeigt, woher der erneuerbare Strom kommt. Die Schweizerische Energiestiftung SES blickt über die Grenze und zeigen Erfolge und Erkenntnisse aus anderen Ländern. Und wir diskutieren, wie der Ausbau der erneuerbaren Energien auch in der Schweiz gelingt.

Was: Fachtagung «Power fürs Klima – Wie der Ausbau der erneuerbaren Energien gelingt»
Wann:
Mittwoch, 30. September 2019, 9:00 – 17:00 Uhr
Wo: Technopark, Technoparkstrasse 1, 8005 Zürich

Programm und Anmeldung: energiestiftung.ch

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Das österreichische Forschungsprojekt leafs untersuchte in vier Feldversuchen das Potenzial von Flexiblitäten und Anreizen für den lokalen Verbrauch im Niederspannungsnetz. Es ging darum, wie sich Flexibilitäten im Niederspannungsnetz vor Ort besser nutzen lassen, um die Netze zu entlasten. Der Endbericht ist nun verfügbar.

Im Projekt standen neben den technologischen Lösungen auch die Haushalte mit ihren Bedürfnissen und mögliche Anreizsysteme für die lokale Nutzung von Strom im Fokus der Forscher*innen. leafs-Projektleiter Johannes Kathan ist zufrieden: «Die Ergebnisse aus den vier unterschiedlichen Feldversuchen mit den Einsatzmöglichkeiten von Speichern und flexiblen Lasten im Stromnetz zeigen das Potenzial der Nutzung von Flexibilitäten, der zeitlichen Verschiebung von Lasten und Erzeugung sehr gut auf und geben ein umfassendes Bild zu Möglichkeiten der netzfreundlichen Nutzung». Untersucht wurden die optimierte Deckung des lokalen Eigenbedarfs, die Sicherstellung eines möglichst netzfreundlichen Betriebs und schliesslich auch die aktive Teilnahme der Flexibilitäten an Energiemärkten. Für alle Anwendungsfälle wurden wirtschaftliche und regulatorische Analysen durchgeführt, um ein umfassendes Bild zu erzeugen.

Die steigende Anzahl von Photovoltaikanlagen sowie zusätzliche elektrische Verbraucher wie Wärmepumpen, Speichersysteme oder Elektrofahrzeuge stellen die örtlichen Verteilnetze vor neue Herausforderungen. Im Projekt wurden auf technologischer Ebene unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten von PV-Speichersystemen. In Kombination mit Simulationen und Tests im Labor konnte in den Feldversuchen die Praxistauglichkeit umfassend bewertet und ein netzfreundlicher Betrieb solcher Anlagen gezeigt werden.

Gemeinschaftspeicher sinnvoll nutzen

In der Gemeinde Heimschuh in der Steiermark wurde ein Gemeinschaftsspeicher umgesetzt und erprobt: Dieser erlaubt es mehreren Kunden ihre überschüssige Energie aus PV-Anlagen in einem gemeinsamen Speichersystem zu speichern. Dieses regelt die Spannung im lokalen Netz und hilft so die Aufnahmefähigkeit der Netze zu erhöhen.

Faktor Mensch für das Gelingen der Energiewende wichtig

Neben Simulationen und Labortests wurden in den Feldversuchen auch Steuerungseffekte bei den Kund*innen getestet. So konnten die Projektteilnehmer*innen in Eberstalzell mit einer Push-Nachricht auf das Handy dazu bewegt werden, einen Sonnenbonus zu nutzen und damit durchschnittlich 5% ihres Stromverbrauchs in Zeiten hoher lokaler Erzeugung zu verlegen.

Einsatz von Speicher und Flexibiliät aus wirtschaftlicher Perspektive

Im Projekt leafs wurden zudem weitreichende Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen durchgeführt: Es konnte gezeigt werden, dass durch die Nutzung der Flexibilität je nach Anwendungsfall und Situation der jeweiligen Kunden zusätzliche Erlöse generiert werden können.

Quelle: Austrian Institute of Technology

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© Wien Energie

Im Mai 2020 nahm Wien Energie das grösste Solarkraftwerk Wiens in Betrieb. Die Anlage besteht aus 6.400 Modulen und erzeugt rund zwei Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom. Mit diesem wird die Pumpanlage für die Trinkwasserversorgung vor Ort betrieben, so soll das Wiener Trinkwasser noch umweltfreundlicher in die Stadt gelangen. Zusätzlich können noch rund 600 Haushalte mit dem lokal erzeugten Sonnenstrom versorgt werden.

Diesen Monat nahm Wien Energie das grösste Bürger-Solarkraftwerk Wiens auf dem Wasserbehälter Unterlaa in Betrieb. Auf 28.000 Quadratmetern Gesamtfläche oder umgerechnet vier Fussballfeldern entstand eine Solaranlage mit 6.400 Modulen und knapp zwei Megawatt Leistung. Die Anlage ist damit insgesamt auch die derzeit grösste Photovoltaikanlage Wiens. Über ein Gutscheinmodell kann die Wiener Bevölkerung den Ausbau von Sonnenenergie in der Stadt unterstützen.

Bürgerbeteiligung mit 6,4% Vergütung

„Die Nutzung von Sonnenenergie ist ein wesentlicher Baustein um Wien CO2-neutral zu machen“, so Umwelt-Stadträtin Ulli Sima. Wien Energie-Geschäftsführer Michael Strebl ergänzt: „Jeder kann Klimaschützer sein und Wien zur Sonnenstadt machen. Mit dem BürgerInnen-Solarkraftwerk bieten wir ein optimales Modell für alle, die nicht die Möglichkeit haben, eine eigene Anlage am Dach zu errichten.“ BürgerInnen können maximal 3 Gutscheine à 250 EUR erwerben und erhalten dafür über die Laufzeit von 5 Jahren eine jährliche Vergütung in Form von SPAR- oder Energie-Gutscheinen ausbezahlt. Gemäss buergerkraftwerke.at resultiert eine Vergütung von 6,4%.

Photovoltaik-Anlage spart jedes Jahr 706 Tonnen CO2

Rund zwei Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom jährlich werden zukünftig in Unterlaa erzeugt. „Die neue Photovoltaik-Anlage speist direkt die Pumpanlage des Wasserbehälters. 40 Prozent des Energiebedarfs können wir so ab sofort mit sauberem, lokal erzeugtem Strom decken.“, so Wolfgang Zerobin, Leiter der Abteilung Wiener Wasser (MA31). Strom, der nicht vor Ort genutzt werden kann, wird ins Netz eingespeist. Mit diesem Überschuss können zusätzlich umgerechnet rund 600 Haushalte jährlich versorgt werden. Insgesamt spart Wiens grösste Photovoltaik-Anlage 706 Tonnen CO2 pro Jahr.

Quelle: hlk.co.at

 

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Photovoltaikanlage auf dem Betriebhof der Karlsruher Verkehrsbetriebe. © Wirsol

In Baden-Württemberg werden in Zukunft nur noch Gewerbegebäude, Parkhäuser oder Lagerhallen mit Solaranlage gebaut. Darauf hat sich die grün-schwarze Koalition in Stuttgart geeinigt.

Ein zentraler Punkt der Novelle des Klimaschutzgesetzes in Baden-Württemberg ist die Einführung einer Solarpflicht für neue Nichtwohngebäude. Dazu gehören nicht nur Lager- und Produktionshallen, sondern auch Parkhäuser und Bürogebäude. Das Gesetz soll noch vor der Sommerpause vom Landtag beschlossen werden. «Mit diesem Gesetz schaffen wir eine neue Grundlage für zukunftsweisenden Klimaschutz im Land», betont Umweltminister Franz Untersteller. Die Einführung der Solarpflicht sieht er als Beitrag zum modernen Bauen und der Klimaschutz werde dadurch selbstverständlich. Zudem könne dadurch das erhebliche Flächenpotenzial, das auf den Nichtwohngebäuden vorhanden ist, gehoben werden. Diese Dachflächen seien wie geschaffen für grosse Anlagen.

Einstieg in allgemeine Solarpflicht

Umweltminister Franz Untersteller sieht diese Entscheidung aber nur als Einstieg in eine allgemeine Photovoltaikpflicht für Neubauten. Diese müsse in den nächsten Jahren kommen – nicht nur in Baden-Württemberg. Denn abgesehen von dem Schub für die Solarenergie und den Klimaschutz werde die Photovoltaikpflicht auch Arbeitsplätze sichern und schaffen.

Ein weiterer Punkt der Novelle des Klimaschutzgesetzes ist die Verpflichtung für 100 Städte und Kommunen in Baden-Württemberg, eine umfassende Wärmeplanung vorzulegen. Davon erhofft sich Baden-Württemberg einen Schub in Richtung erneuerbare Wärme, «beispielsweise innovative Quartierskonzepte oder der Ausbau von Wärmenetzen werden damit vorankommen». Um bei den Städten und Kommunen keinen Widerstand zu provozieren, trägt die Kosten für die Planung das Land.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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© Wien Energie

Der Senat der österreichischen Hauptstadt macht die Installation von Solaranlagen zur Verpflichtung, wenn ein neues Gebäude in der Stadt errichtet wird. Sollte das nicht möglich oder nicht wirtschaftlich sein, gibt es Ersatzregelungen.

Der Stadtrat von Wien hat eine Novelle der Bauordnung vorgelegt, mit der er die allgemeine, verpflichtende Installation von Photovoltaikanlagen einführt. Bisher müssen nur neue öffentliche Gebäude mit Solaranlagen ausgestattet werden. Dieses Prinzip wird jetzt auf alle Neubauten ausgeweitet.

Wenn der Gesetzentwurf durchgeht, den die Baustadträtin Kathrin Gaál (SPÖ) vorgelegt hat, müssen auf allen neu errichteten Nichtwohngebäuden Photovoltaikmodule mit einer Leistung von mindestens einem Kilowatt pro 100 Quadratmeter Nutzfläche installiert werden. Für neue Wohngebäude gilt dann: Sie müssen mit mindestens einem Kilowatt Photovoltaikleistung pro 300 Quadratmeter konditionierter Bruttogrundfläche ausgestattet sein.

Ausnahmen müssen begründet sein

Sollte aus technischen oder wirtschaftlichen Gründen die Installation einer Solaranlage auf einem Wohngebäude nicht möglich sein, kann der Bauherr auch eine andere Stromerzeugungsanlage installieren. Voraussetzung ist, dass sie mit erneuerbaren Energien betrieben wird. Sollte auch das nicht möglich sein, kann er komplett von der Solarpflicht befreit werden. Das muss er dann aber nachvollziehbar darlegen.

Auch die Entwickler von Gewerbe- und Industrieimmobilien oder von städtischen Gebäuden, die nicht dem Wohnen dienen, können von der Solarpflicht abweichen. Das gilt aber nur, wenn die Installation einer Photovoltaikanlage oder einer anderen Ökostromanlage technisch nicht möglich oder nicht wirtschaftlich ist. Dann muss der Bauherr aber eine Solaranlage mit der Leistung, die für sein Gebäude geboten wäre, auf anderen geeigneten Grundstücken errichten. Diese Ersatzfläche muss innerhalb von Wien liegen.

Die neuen Regelungen sind noch nicht in Kraft. Der Stadtrat hat aber schon ein Konsultationsverfahren gestartet.

www.photovoltaik.eu

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Wenn Dachflächen nicht reichen, können PV-Anlagen auf Wasser gebaut werden. Neben Speicherssen eignet sich auch das Meer zur Gewinnung von Sonnenstrom nutzen. Eine österreichische Firma hat ein dafür entwickelten Schwimmkörper auf den Markt gebracht. Der zwei Quadratmeter grosse Floater besteht aus UV-stabilem und salzwasserresistentem HDPE-Kunststoff und verfügt über bis zu 430 Kilogramm Auftrieb. Für ruhige Gewässer bietet die Firma auch eine abgespeckte Version mit weniger Auftrieb an. Die Floater werden aneinander und an Mooringleinen befestigt sowie mit einer patentierten Steckverbindung verschaltet. Die ebenfalls patentierte Solarglasbeschichtung sorgt für eine nahezu selbstständige Reinigung des Kraftwerks durch Wind und Wasser. Vögel werden mit Ultraschall vergrämt – denn so eine kleine schwimmende Insel fernab von Fressfeinden wäre natürlich ein einladender Nistplatz.

Quelle: klimaundenergiemodellregionen.at

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Die «bau:zeit» Nr. 5/2020 vom 9. Mai 2020 setzt einen Schwerpunkt zum Thema «Photovoltaik». Auf einer Doppelseite (S. 18/19) ist ein Interview mit Daniel Gstöhl, Präsident der Solargenossenschaft Liechtenstein zu finden sowie eine Seite über den Nutzen und die konkrete Anwendung der Photovolatik. Dabei werden die Anlagen der Vorstandsmitglieder Michael Goop und Martin Beck präsentiert.

SGL-Präsident Daniel Gstöhl beklakt im Interview, dass der Ausbau der erneuebaren Energien immer noch zu langsam gehe und dass es auch vermehrt grössere Flächen brauche. Die Voraussetzungen mit den grosszügigen Förderbeiträgen seien gut, es brauche aber mehr Öffentlichkeitsarbeit.

Der SGL-Doppelseite geht eine Informationsdoppelseite über die Förderung der Photovoltaik in Liechtenstein voraus, verfasst von Jürg Senn, Leiter der Energiefachstelle Liechtenstein.

PDF mit beiden Doppelseiten.

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© Ernst Schweizer AG

Swissolar veranstaltet am 29. Oktober 2020 in Solothurn eine Fachtagung zur Kombination von Wärmepumpen mit Sonnenstrom und Solarthermie (Programm).

Vor der Krise ist nach der Krise: Es zeichnet sich ab, dass sich die Lage in Mitteleuropa langsam entspannt. Deshalb hat der Schweizer Branchenverband für den 29. Oktober 2020 in Solothurn eine Fachtagung zum Heizen mit Solarenergie anberaumt. Dabei geht es vor allem um Wärmepumpen, die mit Solarstrom betrieben werden. Aber auch die Solarthermie kommt zu Wort, um die elektrischen Heizwärmeerzeuger zu unterstützen.

Die Veranstaltung ist für einen halben Tag konzipiert, sie startet um 14 Uhr. Zuvor lädt Swissolar seine Mitglieder zur alljährlichen Generalversammlung nach Solothurn ein.

Um rechtzeitige Anmeldung wird gebeten.

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Bisher standen Denkmalschutzbehörden der Photovoltaikbranche eher unversöhnlich gegenüber. Sie haben dafür zu sorgen, dass die alten Ortskerne ihr ursprüngliches Erscheinungsbild behalten. Da sind Photovoltaikanlagen auf den Dächern eine Unmöglichkeit. Wie der Denkmalschutz mit der Photovoltaik versöhnt werden kann, zeigt eine gelungene Sanierung eines Bauernhauses im Ecuvillens, einer kleinen Gemeinde im Kanton Fribourg. Dort wurden die bisherigen terracottafarbenen Dachziegel durch farblich an das Ortsbild angepasste Solarmodule ersetzt. Die Module sind eine spezielle Entwicklung Centre Suisse d’Electronique et de Microtechnique (CSEM) in Neuchâtel.

Die Alterung nachgebildet

Die Deckgläser sind mit einer speziellen Farbe bedruckt. Um auch den letzten Schimmer von Solartechnologie zum Verschwinden zu bringen, wurden die Leitungsbändchen der Solarzellen eingefärbt. Zusätzlich hat der Modulhersteller eine schwarze Folie hinter die Solarzellen in die Module laminiert. Dadurch wird der Alterungsprozess der herkömmlichen Dachziegel nachgebildet. Denn letztere fangen schon nach kurzer Zeit an zu verwittern und der ursprüngliche klare Terracottafarbton wird dunkler.

Unterschied zum Ziegeldach verschwindet

Die Solarmodule sind zudem gut in die Dachhaut integriert. Da die Anschlüsse an die Dachkanten mit terracottafarbenen Blechen ausgeführt wurden, ist der Unterschied zu einem Ziegeldach kaum noch zu erkennen. Eine ausführliche Beschreibung des Projekts findet sich in der Projektdatenbank des Architekturportals Solar Age.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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Die Hollandsche Manege ist eine Reitschule ganz besonderer Art, die im 19. Jahrhundert mitten in Amsterdam entstand. Sie besteht aus einer grossen Hauptreithalle, wo sich dereinst die reichen Bürger Amsterdams und die königliche Familie in Reitkünsten üben konnten. Dazu kommen mehrere Nebengebäude und kleinere Reithallen.

Im Rahmen einer Sanierung und Modernisierung wurde auch auf ein zeitgemässes Energiekonzept umgestellt. Das Herz des Konzepts ist eine PV-Anlage, die gleichzeitig die Dacheindeckung einer der Reithallen ist. Um den erforderlichen Eintrag von Tageslicht zu erreichen und gleichzeitig eine möglichst hohe Photovoltaikleistung auf die vorhandene Fläche zu installieren, haben sie sich für semitransparente Glas-Glas-Module mit kristallinen Solarzellen entschieden. Dadurch lassen sich nicht nur architektonisch herausragende Konzepte realisieren, sondern auch die hohen Kosten für konventionelle Dachkonstruktionen einsparen.

Für die Reithalle in Amsterdam reichte eine Lichtdurchlässigkeit von 19 Prozent. Das hat den Vorteil, dass die installierte Leistung dadurch im Vergleich zu einer höheren Transparenz steigt. Auf diese Weise konnten Module mit einer Gesamtleistung von etwa 150 Kilowatt installiert werden.

Quelle: www.photovoltaik.eu

 

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Am 12. und 13. März fand in Lausanne unter erschwerten Bedingungen die nationale Photovoltaik-Tagung statt. Nun sind alle Vorträge und Posters auf der Homepage von Swissolar öffentlich zugänglich.

Die Tagung stand ganz im Zeichen der gestiegenen Erwartungen von Politik und Gesellschaft an die Photovoltaik. Abgehandelt wurden aber sehr viele Themen wie etwa die aktuelle Situation auf dem Markt und mögliche Entwicklungen, Förderungen, aber auch Eigenverbrauch, Speicherlösungen und Netzintegration.

Alle Referate und Posters sind als PDFs und teils auch als Videos abrufbar: www.swissolar.ch/18-nationale-photovoltaik-tagung/programm/

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Die RWA geht mit gutem Beispiel voran und baut auf den eigenen Dächern Solaranlagen, wie hier in Kroneuburg. © RWA Solar Solutions

Die Raiffeisen Ware Austria bietet in Zukunft auch die Planung, den Bau und die Betriebsführung vom Solaranlagen an. Als Kunden hat sie vor allem Landwirte und Gewerbetreibende im Blick.

Der Energiehandelskonzern Raiffeisen Ware Austria (RWA) wird in Zukunft seine Gewerbe- und Industriekunden bei der Errichtung von grossen Photovoltaikanlagen unterstützen. «In Zukunft sehen wir ein starkes Potential für Photovoltaikgrossanlagen», betont Reinhard Wolf, Generaldirektor der RWA. «Diese bieten sich bei Landwirtschaftsbetrieben ebenso an wie bei regionalen Gewerbe- und Industrieunternehmen. Gemeinsam mit diesen werden wir die Nutzung von Solarstrom forcieren und diese durchgängig auf allen Ebenen unterstützen.»

Zwei Geschäftsmodelle

Das Tochterunternehmen RAW Solar Solutions übernimmt dabei die komplette Planung, Installation, Finanzierung und den Betrieb der Generatoren. Das hängt allerdings von den Wünschen der Kunden ab. So kann er der RWA das Dach oder die Freifläche vermieten. Das Unternehmen nutzt dann diese und baut und betreibt die Anlage. Der Gebäudeeigentümer kann die Anlage aber auch bei der RWA kaufen und diese dann wieder mit der Betriebsführung und Vermarktung beauftragen.

Grossanlagen im Blick

Das Unternehmen bietet zwar auch Solaranlage für Privatkunden an. Das Kerngeschäft wird aber vor allem die Installation und der Betrieb von Anlagen mit einer Leistung von mehr als 100 Kilowatt sein. Die Überschussmengen vermarktet die RWA an ihre Stromkunden, die sie ohnehin schon beliefert.

Um die Kunden von der Photovoltaik zu überzeugen, geht die RWA mit gutem Beispiel voran und installiert Solargeneratoren auf den Dächern ihrer Unternehmensstandorte in ganz Österreich. In Traun, Korneuburg und Lannach wurden bereits Anlagen in Betrieb genommen. Eine weitere Anlage wird in Aschbach entstehen. Diese vier Anlagen erreichen eine Gesamtleistung von mehr als drei Megawatt. Den produzierten Strom verbraucht das Unternehmen zunächst selbst vor Ort. Aufgrund der Grösse der Anlagen kommt es aber auch zu deutlichen Überschussmengen, die in das allgemeine Stromnetz eingespeist werden.

Quelle: www.photovoltaik.eu

 

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Aktuelle Aufstellung des Solar Clusters zur Vermeidung von Kohlendioxid. © infotext-berlin.de

Solarstromanlagen sind ein effizientes Mittel gegen den Klimawandel. Jede Kilowattstunde Solarstrom vermeidet 627 Gramm Kohlendioxid. Das belegen neue Zahlen des deutschen Umweltbundesamtes.

Eine Anlage mit 16 Kilowatt spart rund zehn Tonnen Kohlendioxid im Jahr ein. Bei einem Solarpark mit zehn Megawatt sind es bereits rund 6.300 Tonnen jährlich. Darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin. Allein in Baden-Württemberg hat die Photovoltaik im Jahr 2018 den Ausstoss von rund 3,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid vermieden. Deutschlandweit sind es insgesamt fast 29 Millionen Tonnen.

6.500 Fussballfelder Wald

Um die gleiche Menge Kohlendioxid durch Bäume zu binden, wären im Fall der 16-Kilowatt-Anlage rund 800 Buchen nötig. Bei dem Solarpark sind es eine halbe Million – ein Wald so gross wie rund 6.500 Fussballfelder. «Damit das klar ist: Für den Klimaschutz braucht es beides, mehr Photovoltaikanlagen und mehr Bäume», sagt Franz Pöter, Geschäftsführer des Solar Clusters. Den Löwenanteil der Vermeidung von Kohlendioxid bei der Stromerzeugung werde neben der Windenergie vor allem die Photovoltaik tragen.  Für den Solarausbau müssten Politik und Wirtschaft nun massiv in Forschung und Produktion investieren.

Bis zu 500 Gigawatt Photovoltaikleistung, zehnmal so viel wie aktuell errichtet, sind hierzulande nötig, um einen hohen Anteil erneuerbarer Energien im Energiesystem und somit die Klimaziele zu erreichen, hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme kürzlich berechnet. Aktuelles Ziel der Bundesregierung bis 2030 sind 55 Prozent weniger Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Jahr 1990. Bislang sind erst rund 35 Prozentpunkte geschafft.

Der Beitrag von Photovoltaikanlagen zum Klimaschutz ist nicht zu unterschätzen. Die 16-Kilowatt-Anlage vermeidet genau so viel Kohlendioxid, wie ein Bundesbürger durchschnittlich pro Jahr verursacht. Bei einer vierköpfigen Familie reduzieren sich die Emissionen bilanziell folglich um 25 Prozent.

38.000 Buchen entsprechen 750 Kilowatt

Auch Unternehmen oder die öffentliche Hand können mit Photovoltaik ihre Klimabilanz erheblich verbessern: Eine mittelgrosse Solaranlage auf Gewerbeimmobilien oder kommunalen Gebäuden mit 350 Kilowatt installierter Leistung vermeidet rund 220 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr. Grössere Anlagen auf Industriedächern oder Verwaltungsgebäuden mit 750 Kilowatt vermeiden 470 Tonnen.

Um dieselbe Menge Kohlendioxid zu binden, die die 350-Kilowatt-Anlage vermeidet, wäre ein Wald mit rund 18.000 Buchen erforderlich. Bei der 750-Kilowatt-Anlage sind es sogar 38.000 Buchen. Die Daten zur Bindung des Kohlendioxids durch Buchen stammen vom Wald-Zentrum der Universität Münster: Der Laubbaum bindet pro Jahr im Schnitt 12,5 Kilogramm Kohlendioxid – als Setzling weniger, als ausgewachsener Baum mehr. Er muss rund 80 Jahre wachsen, damit er eine Tonne des Klimagases in Holz umwandeln kann.

Quelle: www.photovoltaik.eu

 

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© Sol Aid

Der Photovoltaikprojektierer Sol Aid setzt beim Neubau seines Unternehmenssitzes nicht nur auf Solarstrom, sondern auf die vollständige Elektrifizierung des Gebäudes. Die Solaranlage auf dem Dach liefert nicht nur Energie für die herkömmlichen Verbraucher, sondern auch für die Heizung mit Infrarotpaneelen.

Sol Aid hat sich bei der Erweiterung seines Firmensitzes im oberpfälzischen Auerbach für ein aussergewöhnliches Energiekonzept entschieden: Das Unternehmen setzt auf eine Wärmeversorgung mit Infrarotpaneelen, die fast ausschliesslich mit Solarstrom betrieben werden, die auf dem Dach des soeben fertiggestellten Neubaus installiert sind. Zusätzlich ist ein Speicher ins Energiekonzept eingebunden, der den Eigenverbrauch und die Autarkie weiter nach oben treibt.

Fast komplett autark

Das Gebäude kann zu 90 Prozent mit selbst produziertem Solarstrom betrieben werden. Neben den firmeneigenen Elektroautos, Beleuchtung, Bürogeräten, Computerservern und Werkzeugen nutzen Infrarotpaneele den Strom vom Dach für die Beheizung des neuen Domizils von Sol Aid.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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© REC

16.7 Gigawatt Solarstromleistung wurden in Europa im vergangenen Jahr neu installiert. Das ist ein Marktwachstum von 104 Prozent. Die Aussichten für die kommenden Jahre sind sehr gut.

Der Zubau in Europa hat wieder kräftig Fahrt aufgenommen. Im vergangenen Jahr wurden 16,7 Gigawatt neue Solarstromleistung ans Netz angeschlossen. Das berichtet der Veranstalter der Intersolar Europe, Solar Promotion, unter Berufung auf Zahlen aus des europäischen Branchenverbandes Solar Power Europe (SPE). Damit hat sich der Markt mehr als verdoppelt, nachdem im Jahr 2018 noch 8,2 Gigawatt neu installiert wurden.

Spanien liegt vorn

Spitzenreiter ist Spanien. Dort treiben neben staatlichen Auktionen vor allem die langfristigen Stromlieferverträge den Markt an. SPE geht davon aus, dass der spanische Markt um jährlich 34 Prozent wachsen wird.

Erste subventionsfreie Solarparks in Deutschland

Deutschland liegt auf Platz Zwei. Hier ist vor allem die Nachfrage nach kleinen und mittleren Eigenverbrauchsanlagen gross, die zusätzlich über eine Einspeisevergütung wirtschaftlich abgesichert sind. Aber auch die ersten subventionsfreien Solarparks zeigen, dass die staatliche Förderung in diesem Segment zunehmend zum Auslaufmodell werden könnte.

Niederlande landen auf Platz Drei

Für die Niederlande erwartet der europäische Branchenverband einen Zubau in den nächsten fünf Jahren von 12,9 Gigawatt. Das sind durchschnittlich 2,58 Gigawatt pro Jahr. Wesentliche Markttreiber sind für kleinere Anlagen das Net-Metering, für gewerbliche und Grossanlagen Ausschreibungen und erste langfristige Stromlieferverträge sowie der Eigenverbrauch.

Frankreich wächst und Polen holt auf

Der französische Markt wird in diesem Jahr auf 1,6 Gigawatt und im nächsten Jahr auf zwei Gigawatt wachsen. Dort sind die Ausschreibungen und der Eigenverbrauch der Markttreiber. Den Eigenverbrauch unterstützt auch Warschau mit einem eigenen Programm. Dazu kommen noch Ausschreibungen, Steueranreize und zinsgünstige Kredite, die dafür sorgen, dass in diesem Jahr Polen mit 2,5 Gigawatt neuer Solarstromleistung der viertgrösste Einzelmarkt wird.

Welche Auswirkungen das neue Energiewendeprogramm der Europäischen Kommission auf den Markt hat, erfahren die Teilnehmer des Solar Power Summit, der am 25. März 2020 in Brüssel stattfindet.

Aktuelle Informationen zur Solarmarktentwicklung bekommen auch die Teilnehmer an der Intersolar Europe Conference am 16. und 17. Juni 2020 in München.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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© Ikratos

Das neue Klimaschutzgesetz von Baden-Württemberg befindet sich noch in der Erarbeitungsphase. Umweltminister Franz Untersteller hat angekündigt, dass im Jahr 2022 eine landesweite Pflicht zur Installation von Photovoltaikanlagen bei Neubauten in Kraft treten soll. «Eine solche Pflicht gibt es ja in manchen Kommunen schon, etwa in Waiblingen oder Tübingen», erklärt Untersteller. «Das sind vorbildliche Beispiele, die uns alle motivieren sollten, und denen es sich lohnt zu folgen. Wir alle müssen die Potenziale noch viel besser ausschöpfen.»

In der Zwischenzeit schwört Untersteller die Kommunen und Gemeinden auf den freiwilligen Ausbau der Erneuerbaren ein. «Klimaschutz ist keine lästige Pflicht, keine biblische Plage, er dient dem Schutz unserer Lebensgrundlage. Da dürfen wir nicht zaudern und zaghaft sein, sondern müssen mutige Entscheidungen auch auf kommunalpolitischer Ebene treffen, auch wenn sie nicht allen Menschen gefallen werden.»

Untersteller forderte unter anderem beim Ausbau der Photovoltaik- und Windkraftanlagen ein noch stärkeres Engagement von den Gemeinden und Städten im Land. Ohne Ausbau der erneuerbaren Energieträger könnten weder die Energiewende erfolgreich noch die Klimaschutzziele erreicht werden. Zudem würden die Erneuerbaren einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit im Land leisten, sagt Untersteller.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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© Iberdrola

Die spanische Stromerzeugung wird immer grüner. Insgesamt 6,5 GW erneuerbare Energien gingen 2019 neu ans Netz, in 2018 waren es nur 330 MW. Das Gros des Zubaus geht auf das Konto der Photovoltaik. Derzeit läuft in Spanien eine Flotte an erneuerbaren Energien von insgesamt 55,2 GW, davon sind 46 Prozent Windkraft- und 16 Prozent Photovoltaikkraftwerke sowie 38 Prozent andere Ökostromanlagen. Diese neuen Rekordzahlen hat der spanische Stromnetzbetreiber Red Eléctrica de España verkündet. Rund 70 Prozent der neu installierten Leistung wurde demnach an das Hochspannungsnetz angeschlossen. Deshalb musste der Netzbetreiber auch mehr als 30 Umspannwerke neu bauen.

Die 189 neuen Installationen bestehen aus: 86 Windkraftanlagen mit 2,3 GW sowie 93 Photovoltaikanlagen mit insgesamt 3,98 GW und zehn anderen Anlagen mit erneuerbaren Technologien (162 MW). Ökostrom macht in 2019 rund 37,5 Prozent im Strommix aus. Umgerechnet waren das 97.826 GWh sauberer Strom. Atomkraftwerke stellen 21,4 Prozent des Stroms bereit.

www.photovoltaik.eu

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© Sabina Bobst/EMPA

Ein neue Internetseite zeigt die Möglichkeiten des solaren Bauens. Ziel ist es, Architekten und Bauherren zu ermuntern, neue Gebäudekonzepte zu entwickeln.

Die Hochschule der Südschweiz (SUPSI) hat zusammen mit weiteren Projektpartnern ein Informationsportal zur bauwerkintegrierten Photovoltaik (BIPV) entwickelt. Die entsprechende Internetseite steht jetzt online. Herzstücke des Solararchitekturportals sind eine Projekt- und eine Produktdatenbank zum Thema BIPV.

Ziel ist es, die Architekten über die Möglichkeiten der Bauwerkintegration von Solarmodulen zu informieren und damit den Bau von Solargebäuden zu fördern. Denn durch die Präsentation von Architektur und Technologie wollen die Projektpartner, zu denen neben dem SUPSI auch der Schweizer Branchenverband Swissolar und die ETH Zürich gehören, Architekten und Bauherren ermuntern, neue Gebäudekonzepte zu entwickeln. Dabei geht es vor allem um die ästhetischen und konstruktiven Möglichkeiten, Solarmodule in die Gebäudehülle zu integrieren. Diese werden anhand von Projektbeispielen gezeigt.

solarchitecture.ch

Quelle: www.photovoltaik.eu

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Die Deutsche Bahn will ihren Ökostromanteil am Fahrstrom für die Züge auch mit eigenen Solarparks erhöhen. © Deutsche Bahn/Volker Emersleben

Enerparc baut für die Deutsche Bahn (DB) einen grossen Solarpark. Der Strom fliesst direkt in das Netz der Bahn, aus dem die Züge ihren Fahrstrom beziehen. Es ist die erste Direkteinspeisung von Erneuerbaren ins Bahnnetz. Bis 2038 will die DB komplett mit Ökostrom fahren

Der Solarpark mit einer Leistung von 42 MW wird nach Fertigstellung jedes Jahr etwa 38 GWh Solarstrom erzeugen. Dieser wird nicht ins allgemeine Netz eingespeist, sondern fliesst über das nahegelegene Umspannwerk der DB in Neumünster direkt in das Bahnstromnetz. «Wir gehen damit ganz neue Wege bei der Umsetzung unserer Strategie für den Klimaschutz», sagt Infrastrukturvorstand der DB Ronald Profalla. „Der neue Solarpark wird auch dazu beitragen, dass wir Jahr für Jahr den Ökostromanteil bei der DB weiter steigern.“

Landesbehörden und Gemeinde müssen noch zustimmen

Derzeit liegt der Ökostromanteil der DB nach eigenen Berechnungen bei etwa 60 Prozent. Bis 2021 soll der Anteil auch dank des neuen Solarparks um ein Prozent wachsen. Deshalb soll der Bau der Anlage schnellstmöglich beginnen, sobald die Fach- und Landesbehörden im Rahmen der Bauleitplanung zugestimmt haben und auch die Gemeinde genickt hat.

Das wird nur ein Zwischenziel sein. Weitere Anlagen werden folgen. Denn die DB will bis 2038 komplett mit Ökostrom fahren. Dafür muss die DB Energie, die für die Beschaffung des Fahrstroms für die Züge verantwortlich ist, noch viel tun. Sie ist der fünftgrösste Stromversorger Deutschland, auch wenn sie nur einen grossen Kunden hat – abgesehen von einigen wenigen Privatverbrauchern, die Ökostrom von der Bahn beziehen. Für sie ist die Anlage in Wasbek ein erster Test. «Aus dieser Direkteinspeisung von Solarstrom sammeln wir Erfahrungen und Erkenntnisse bei der Versorgung der Schiene mit erneuerbaren Energien», erklärt Torsten Schein, Vorsitzender der Geschäftsführung DB Energie.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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Die jährlich durchgeführte Nationale Photovoltaik-Tagung ist der wichtigste Treffpunkt der schweizerischen Solarstrombranche. Die Tagung wird von Swissolar gemeinsam mit dem Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) und EnergieSchweiz organisiert. Die 18. Nationale Photovoltaik-Tagung 2020 findet im SwissTech Convention Center an der EPFL in Lausanne statt. Am Donnerstag, 12. und Freitag, 13. März 2020 werden rund 550 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Schweiz sowie den umliegenden Ländern erwartet.

Renommierte Referenten aus dem In- und Ausland leisten ihre Beiträge zum vielfältigen Programm, das politische und technische Themen gleichermassen abdeckt. Die Tagung wird wie schon in den vergangenen Jahren durch eine Produkteausstellung von über 30 wichtigen Akteuren der Solarbranche sowie eine wissenschaftliche Posterausstellung ergänzt. Der erste Veranstaltungstag endet mit einem Stehdinner im Konferenzgebäude, der neu für alle Tagungsteilnehmenden offen ist.

Programm: www.swissolar.ch

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«Wussten Sie, dass in einem einzigen Kuhfladen 0,1 Kilowattstunden Energie stecken?», fragt die Schweizer Berghilfe in Ihrer neuesten Kampagne. Damit könne ein Laptop drei Stunden oder ein effizienter Kühlschrank sechs Stunden lang betrieben werden. Hofdünger, Küchen- und Grünabfälle und selbst Faulschlamm aus Kläranlagen können mittels Vergärung zur Gewinnung von Methan genutzt werden. Dieses treibt Generatoren zur Stromerzeugung an, und bei raffinierten Anlagen wird die dabei entstehende Abwärme zur Aufbereitung von Warmwasser genutzt. Die Energie von Kuhmist und anderen organischen Reststoffen nutze zum Beispiel die Agri Bio Val SA im neuenburgischen Val de Travers, so die Schweizer Berghilfe weiter.

Doch nicht nur Biogas könne verstromt werden, die Alpen – viel Sonne, wenig Nebel – seien prädestiniert für die Nutzung von Sonnenenergie. «Ob Photovoltaik oder Solarthermie: Gebäude können ohne fossile Brennstoffe beheizt und mit sauberem Strom versorgt werden, was für Berglandwirtschaft und Tourismus gleichermassen interessant ist».

Ausserdem setzt die Schweizer Berghilfe auf Holz als lokale und nachwachsende Energiequelle, die im Berggebiet reichlich vorhanden sei. Auch Kleinwasserkraft sei beispielsweise für entlegene Alpen besonders wichtig, denn die Grundversorgung mit Strom vereinfache das Käsen und das Leben auf der Alp massgeblich.

Quelle: www.berghilfe.ch

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© Isabel Nabuurs/Eurosolar

Auf einem Kanal im Norden der niederländischen Hauptstadt entsteht ein 2018 ein Quartier aus schwimmenden Häusern. Sie produzieren den gesamten Wärmebedarf der 100 Bewohnerinnen und Bewohner selbst mit der Sonne. Auch der Strom kommt aus Photovoltaikanlagen.

Schoonship heisst das neue Quartier, das gerade im Johan van Hasseltkanaal im Norden von Amsterdam entsteht. Es besteht aus 30 schwimmenden Häuser. Diese sind wiederum voll auf den modernsten Bau- und Energiestandard getrimmt. Denn die komplette Strom- und Wärmeversorgung übernimmt die Sonne.

Mehrere Photovoltaikanlagen, ein intelligentes Netz und mit Sonnenstrom angetriebene Wärmpumpen, Solarkollektoren und grosse Fenster sorgen dafür, dass die ganze Kraft der Sonne möglichst optimal ausgenutzt wird. Selbst das Abwasser wird recycelt und zu Energie weiterverarbeitet.

Eine ausführliche Beschreibung dieses aussergewöhnlichen Quartiers findet sich in der Projektdatenbank des Architekturportals Solar Age.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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© sfv.de

Am 16.12.2019 hat der Stadtrat von Amberg einstimmig beschlossen:
„In Zukunft ist in allen Bebauungsplänen eine Verpflichtung für PV-Anlagen einzuführen.“

Diese Massnahme wurde im Rahmen eines Konzepts zum nachhaltigen Bauen in der Stadt Amberg festgelegt. Eine Verpflichtung war seitens der Politik und in den baurechtlichen Vorschriften des Bauamtes zunächst nicht vorgesehen. Ganz im Gegenteil war eine freiwillige PV-Nutzung zwar möglich, aber mit Einschränkungen verbunden, die z.B. generell einen grossen Abstand der Modulfläche von den Dachkanten vorsah. Diese und weitere für PV-Nutzung eher hinderlichen Vorgaben wurden mit dem Bauamt diskutiert und weitgehend wieder zurückgenommen.

Die Stadt Amberg wollte danach ein für die Zukunft gültiges und grundlegendes nachhaltiges Konzept für Bebauungspläne schaffen. Ein derartiges Konzept wurde nun mit der PV-Verpflichtung als zentralem Bestandteil beschlossen! Eine PV-Verpflichtung gibt es bereits in folgenden deutschen Kommunen: Waiblingen, Konstanz, Freiburg und Hamburg. In Bayern ist Amberg die erste Kommune mit einem derartigen Beschluss.

Quelle: www.sfv.de

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Der Brauereikonzern Anheuser-Busch (AB In Bev) wird in Zukunft seine Biere – darunter auch die Marke Budweiser – mit Ökostrom herstellen. Baywa RE baut dafür zwei riesige Solarparks.

Der Brauereiriese AB In Bev wird in Zukunft seine Biere in Europa mit Solarstrom brauen. Das Unternehmen betreibt in Belgien, in den Niederlanden, in Deutschland, in Luxemburg und auf den spanischen Kanarischen Inseln 14 Brauereien. Dort werden unter anderem die weltbekannten Marken Budweiser, Corona, Stella Artios, aber auch sogenannte Craft Biere hergestellt. Um den Energieverbrauch während der Herstellung der jährlich über 55 Millionen Fässer Bier nachhaltiger zu gestalten, wird das Unternehmen zunächst Grünstromzertifikate für 75 Gigawattstunden pro Jahr aus dem Windpark „La Muela“ im spanischen Saragossa kaufen und damit die dort installierten Anlagen refinanzieren.

130 Megawatt Solarstromleistung fürs Bier

Doch das bleibt nur eine Übergangslösung. Denn der Konzern wird ab März 2022 den Strom aus zwei neuen Solarparks in Spanien mit einer Gesamtleistung von 200 Megawatt kaufen. Sie sollen nach Fertigstellung jedes Jahr 250 Gigawattstunden Solarstrom produzieren. Etwa zwei Drittel davon wird AB In Bev abnehmen. Das entspricht der Produktion von 130 Megawatt Photovoltaikleistung.

Mit dieser Strommenge kann der Brauereikonzern seinen Energieverbrauch komplett decken. Natürlich wird er den Strom nicht direkt aus den Solarparks verbrauchen. Vielmehr wird der Strom in das spanische Netz eingespeist und AB In Bev wird diesen eingespeisten Strom bezahlen. Dieser virtuelle Stromliefervertrag (Virtual Power Purchase Agreement – VPPA) läuft über zehn Jahr und sorgt dafür, dass sich die Anlagen refinanzieren.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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Von März bis September 2019 war in Deutschland die monatliche Stromerzeugung von Solarstromanlagen höher als die von Steinkohlekraftwerken. Das haben Wissenschaftler des Fraunhofer ISE in ihrer Jahresbilanz ermittelt.

Die Windkraft produzierte 2019 rund 127 Terawattstunden (15,7 Prozent mehr) und war damit erstmals die stärkste Energiequelle in Deutschland. In acht Monaten übertraf die Windstromproduktion die Erzeugung aus Braunkohle und in allen zwölf Monaten lag die Windenergie vor der Kernenergie. Gemeinsam produzierten Wind- und Solarenergieanlagen 2019 rund 173 Terawattstunden. Das Verhältnis zwischen Solar- und Windenergieanlagen ist weiterhin unausgewogen: Allerdings: Ende 2019 fehlten über 15 Gigawatt installierter Solarleistung zu einem optimalen Verhältnis Wind- Solar, kommentiert das Fraunhofer ISE.

Der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix, der aus Deutschlands Steckdosen kommt (Nettostromerzeugung), hat sich von 40,6 Prozent auf 46 Prozent erhöht. Damit liegen er erstmals in der Summe vor den fossilen Energieträgern (40 Prozent). In Summe produzierten die erneuerbaren Energiequellen rund 237 Terawattstunden (sieben Prozent mehr) und lagen damit vor den fossilen Energiequellen (207 Terawattstunden). Die Kernenergie ist nach der ISE-Bewertung weder Ökoenergie noch fossile Energie.

Quelle: www.photovoltaik.eu
© Grafik ISE

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Jobmotor Solarwirtschaft. © Grafik: BSW Solar

Um eine Stromerzeugungslücke infolge des Atom- und Kohleausstiegs zu vermeiden, müssen Photovoltaik- und Speicherkapazitäten deutlich stärker ausgebaut werden. Bis zum Jahr 2030 seien mehr als über 50.000 neue Jobs allein in Deutschland möglich. Dies geht aus einer druckfrischen Studie der Bonner Marktforscher von EuPD Research hervor. Demnach kann die Zahl der Arbeitsplätze in der deutschen Photovoltaik- und Speicherbranche bis 2030 von derzeit 26.400 auf 78.000 gesteigert werden. Der Branchenumsatz wachse in der kommenden Dekade von fünf auf 12,5 Milliarden Euro.

Die Arbeitsplätze entstehen überwiegend in den Bereichen Planung, Installation, Betrieb und Wartung von Solarstromanlagen. Allein im Bereich der Wartung werden die Beschäftigtenzahlen von 9.200 auf 26.000 im Jahr 2030 ansteigen. Weiteres Potential ergibt sich zudem aus der Erschließung der Marktpotenziale von Mittel- und Langfristspeicher.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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Die Kalifornische Energiekommission hat beschlossen, dass neue Wohn- und Geschäftsgebäude im Bundesstaat ab 2020 grundsätzlich nur mit einer Photovoltaikanlage gebaut werden dürfen. Damit will die Kommission die Treibhausgasemissionen weiter senken und gleichzeitig die Baukosten nicht allzu drastisch erhöhen.

Die Kalifornische Energiekommission (Californian Energy Commission – CEC) hat neue Standards für Wohn- und Gewerbegebäude beschlossen. Ein zentraler Teil betrifft den Energieverbrauch. So müssen ab 1. Januar 2020 alle neu errichteten Wohngebäude zwingend eine Photovoltaikanlage auf dem Dach oder an der Fassade haben. Damit hat Kalifornien als erster Staat in den USA eine Solarpflicht eingeführt.

Ausserdem gelten ab 2020 auch höhere Anforderungen an die Gebäudehülle und die Vorgaben für die Luftqualität in den Gebäuden werdeb drastisch erhöht, um die Bewohner vor Luftverunreinigungen von aussen besser zu schützen.

Energieverbrauch auf Null senken – bilanziell

Mit dem neuen Standard will die Energiekommission einen Beitrag zum Ziel Kaliforniens leisten, die Energieversorgung bis 2030 zur Hälfte mit erneuerbaren Energien zu versorgen. Zudem soll der Energieverbrauch von Wohngebäuden bilanziell – als über das gesamte Jahr hinweg – gesehen im Jahr 2020 bei Null liegen. Das gleiche Ziel sollen die Gewerbegebäude im Jahr 2030 erreichen. Ausserdem sollen Gewerbebetriebe dann auch mindestens 50 Prozent ihres Energieverbrauchs aus erneuerbaren Ressourcen beziehen.

Quelle: www.erneuerbareenergien.de

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Dank des Speichers kann Markus Frenken sein Gemüse auch nachts mit Solarstrom kühlen. © Powertrust

Wird die Landwirtschaft in Zukunft elektrisch und energieautark? Ein Landwirt im Rheinland hat seine Stromversorgung selbst in die Hand genommen. Der Spargel- und Gemüsehof kühlt seine Ernte im grossen Kühlhaus mit Solarstrom. Mit dem Speicher kann er das auch nachts tun. Die vier Crystal Tower des Bremer Speicherherstellers Powertrust können 52 Kilowattstunden Strom zwischenlagern. Das ist mehr, als er für die nächtliche Versorgung des Hofes braucht, bis morgens die Sonne wieder aufgeht und die Solaranlage die Energielieferung übernimmt.
Das System hat aber noch einen weiteren Vorteil: Die Familie Frenken muss auch bei einem Ausfall des Stromnetzes nicht auf die Kühlung des Gemüses verzichten. Denn die Speicher sind in der Lage, selbstständig innerhalb von zwei bis drei Sekunden eine Notstromversorgung aufzubauen. In diesem Falle kann der Speicher sogar sehr tief entladen werden und 86,4 Kilowattstunden Strom liefern. Mit einer Entladeleistung von 21,6 Kilowatt können die vier Speicher zusammen auch tatsächlich die Versorgung des Hofes übernehmen.
Quelle: www.photovoltaik.eu

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Die Kirche St. Franziskus Ebmatingen ist nach einer innovativen energetischen Sanierung emissionsfrei. Die Massnahmen schonen die Umwelt und erzeugen jährlich 80‘000 kWh Strom. Der Wegfall von 7‘000 Litern Heizöl bedeutet 19,6 Tonnen weniger CO2-Ausstoss.

Das Abdichten des Daches und der Einbau einer Isolierverglasung reduzieren den Wärmeverlust auf ein Minimum, der Energieverbrauch des gesamten Gebäudes konnte um 35% gesenkt werden. Eine kombinierte Photovoltaik-Thermie-Anlage (PVT) erzeugt Strom, führt im Sommer Wärme vom Dach in die Erdwärmesonden und diese liefern sie im Winter dank zweier Wärmepumpen wieder zurück.

Das Gebäude bezieht den gesamten jährlichen Energiebedarf von der Sonne. Die erzeugte Stromenergie entspricht dem Bedarf von 25 Schweizer Durchschnittshaushalten. Das neue dynamische Beleuchtungskonzept spart vor allem Strom und sorgt auch für behagliche Stimmung in Kirche und Zentrum.

Für die ökologisch nachhaltige Sanierung der Kirche St. Franziskus und des zugehörigen Zentrums erhielt die Kirchgemeinde Egg Schweizer Solarpreis 2019.

Ausführliche Informationen als PDF.

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Mit diesem Anlagentyp werden zwei Milchviehbetriebe in Irland versorgt. © Next2Sun

In der Nähe von Waterford in Irland stehen zwei Agro-Photovoltaikanlagen mit einer senkrechten Aufständerung. Mit einer Leistung von 25 und 27 Kilowatt versorgen die Anlagen zukünftig zwei landwirtschaftliche Milchviehbetriebe mit Strom. Insgesamt wurden 138 bifaziale Module installiert. Die Ost-West-Ausrichtung sorgt für eine Stromproduktion vor allem morgens und in den Abendstunden.
Insbesondere für Milchbauernhöfe entspricht das Produktionsprofil den Bedarfsanforderungen der Betriebe. Bei beiden Landwirten liegt der Spitzenstromverbrauch am Morgen und am frühen Abend. Zu diesen Zeitpunkten ergibt sich im konkreten Fall eine Last von 25 bis 30 Kilowatt, welche an sonnigen Tagen durch die Anlagen komplett gedeckt werden kann.
Mit diesem Konzept fallen hofnahe Flächen nicht aus der landwirtschaftlichen Nutzung. Die senkrechte Aufstellung schont die Bodenfläche. Der Reihenabstand von mindestens zehn Metern gewährleistet die Weiterbewirtschaftung der Flächen zwischen den Modulen.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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Muttsee: Längste Staumauer der Schweiz, höchstgelegene Europas.

Die Axpo will an der Staumauer des Muttsees auf 2500 müM die erste Gross-PV-Anlage der Alpen realisieren. Die geplante Anlage läge hoch über dem Nebel, wäre dank Südexposition den ganzen Tag über optimal besonnt und würde neben der direkten Sonneneinstrahlung auch die durch den Schnee reflektierte Einstrahlung aufnehmen. Ausserdem sind auf dieser Höhe die Temperaturen niedriger, was den Wirkungsgrad von PV-Modulen erhöht. So rechnet die Axpo mit 50% mehr Ertrag als bei einer vergleichbaren Anlage im Flachland.

Die Anlage wäre auch ein Beitrag zur Lösund des Winterstromproblems. In der Schweiz werden im Sommer Stromüberschüsse produziert, im Winter hingegen wird Strom importiert.

Die Axpo erhofft sich für Anlagen Förderungen der öffentlichen Hand. Die Erstellung alpiner Anlagen sei eineinhalb- bis zweimal so Teuer wie im Flachland, z.B. wegen des erforderlichen Helitransports. Deshalb müsse das Fördersystem gemäss Axpo angepasst werden.

Quelle: NZZ vom 29. November 2019

 

 

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Die Liechtensteinischen Kraftwerke LKW prüfen eine Stromhandelsplattform für die Nachbarschaft. Dies würde es ermöglichen, auf dem Hausdach produzierten Solarstrom in Zeiten des Überschusses nicht einfach ins Netz zu speisen. Neu könnte man ihn den Nachbarn verkaufen, zur Entlastung des Netzes und zur Schaffung von regionalen Versorgunseinheiten.

Ähnliches wird in Walenstadt schon seit eingerzeit erfolgreich erprobt, unter Nutzung der Blockchain-Technologie. «In einem lokalen Markt soll möglichst viel Strom vor Ort verbraucht werden. Damit fallen für die Bezüger deutlich tiefere Netzkosten an, als wenn Strom von weiter her bezogen wird», heisst es in der Beschreibung des Projektes in Walenstadt. Dies wäre auch in Liechtenstein wichtig. Hier ist allerdings von der Nutzung des überschüssigen Solarstrom im ganzen Land die Rede, also mehr von «Landesstrom» als von «Quartierstrom». Wichtig ist auf jeden Fall die Einsparung bei den Netzkosten. In Quartierstrommodellen fallen diese idealerweise ganz weg, was das Stromteilen mit den Nachbarn für alle Beteiligten attraktiv macht.

Quelle: Liechtensteiner Vaterland vom 22. November 2019

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Castilla La Mancha: Der Solarpark soll jährlich mehr als 80 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. © Athos Solar

In der südspanischen Provinz Castilla La Mancha startete Ende Oktober 2019 der Bau einer Grossanlage auf 90 Hektar Freilandfläche, was rund 130 Fussballfeldern entspricht. Der mit über 105.000 Modulen bestückte 40 Megawatt-Solarpark soll jährlich mehr als 80 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen. Das entspricht dem Strombedarf von etwa 22.600 Drei-Personen-Haushalten. Realisiert wird das Photovoltaik-Kraftwerk ohne staatliche Förderung vom Projektentwickler Athos Solar aus Heidelberg. Der Netzanschluss ist im Frühjahr 2020 vorgesehen.

Aufgrund gesunkener Investitionskosten und hoher Sonneneinstrahlung ist der Elektrizitätsmarkt in Spanien einer der Ersten, in dem die Photovoltaik günstiger ist als alle anderen Energieerzeugungsformen. Südspanien gehört zu den Regionen mit der stärksten Sonneneinstrahlung in Europa. Die Solarstromerträge sind entsprechend hoch und machen dortige Photovoltaik-Kraftwerke zu einer sehr guten und nachhaltigen Infrastruktur-Investition.

Nach Fertigstellung des Baus plant das Heidelberger Unternehmen, den Solarpark an institutionelle Investoren zu verkaufen. Der Bau und Betrieb der fertigen Freilandanlage finanziert sich über den Verkauf des erzeugten Stromes an der Strombörse oder über einen langfristigen Stromliefervertrag (Power Purchase Agreement PPA). Die daraus entstehenden Erlöse stellen eine attraktive Verzinsung des investierten Kapitals auch ohne staatliche Förderung sicher.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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Floating-PV: Das fertige Projekt Sekdoorn bei Zwolle in Holland. © Baywa r.e.

Schwimmende Solarparks bieten vielfältige Möglichkeiten zur Doppelnutzung von wirtschaftlich genutzten Gewässern wie Stauseen, Fischzuchtgewässern oder Seen auf ehemaligen Braunkohletagebauen.

Im Projekt Sekdoorn nahe der niederländischen Stadt Zwolle ist ein schwimmender Solarpark mit über 14,5 Megawatt Leistung entstanden. Die fast 40.000 Module wurden in nur sechs Wochen installiert. Die Anlage kann künftig fast 4.000 Haushalte mit Solarstrom versorgen.

Die Herstellerin arbeitet gemäss eigenen Angaben bereits an Floating-PV-Projekten in Deutschland, Frankreich, Italien, Grossbritannien und Spanien. Für nächstes Jahr seien weitere 100 Megawatt Floating-PV in Europa geplant.

Das Fraunhofer Institut für Solare Energieforschung beziffert das Potenzial für Floating-PV in einer aktuellen Studie allein für Braunkohletagebauseen in Deutschland auf 15 Gigawatt. Eine Studie der World Bank Group hat für Europa ein Potenzial von 20 Gigawatt errechnet, wenn nur ein Prozent der nicht natürlichen Süsswasserflächen genutzt wird. Sowohl in den Niederlanden als auch in Frankreich gibt es Förderprogramme, die derlei schwimmende Anlagen berücksichtigen.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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Stolz präsentiert David Kammerlander (Mitte) die Bergstation der neuen Godelbahn. Sie wird mit dem Strom aus der neuen Solaranlage angetrieben. © Zillertal Arena

Eine neue Gondelbahn in Gerlos im Zillertal wird mit einer ebenfalls neuen Solaranlage versorgt. Mit der Zillertal Arena hat das grösste Skigebiet des Zillertals, östlich von Innsbruck, das Potenzial der Sonne in den Bergen genutzt.

Die neue Photovoltaikanlage hat eine Leistung von 59,2 kW. Das ist genug, um eine neue Gondelbahn mit Solarstrom zu betreiben. Sie ersetzt den in die Jahre gekommenen Sessellift „Stuanmandl“, der viele Jahre lang die Skifahrer auf den Berg gebracht hat. Es ist bereits die vierte grosse Photovoltaikanlage, die in Gerlos gebaut wird. Mit der in diesen Anlagen produzierten Energie werden die mehr als 640.000 Wintergäste in Gerlos nach oben befördert. Dazu kommt noch ein Biomasse-Heizwerk, das bereits 2014 in Betrieb ging und die etwa 130 Häuser des Ortes versorgt.

Die Idee der Nutzung der Sonnenenergie zum Betrieb von Wintersportanlagen ist nicht neu. Bereits 2011 nahm die Genossenschaft Skilift Tenna den gemäss Betreibern «weltweit ersten Solar-Skilift» in Betrieb. Die Solarmodule auf dem Skilift weisen eine ideale Seitenneigung von 30% auf und fahren tagsüber einachsig dem Sonnenstand nach. Dies ist dank einer Seilkonstruktion mit Zugseil möglich. So soll die Anlage auf dem Skilift 21% mehr Strom erzeugen als eine herkömmliche Anlage auf einem Dach. Für den Betrieb des 450 m langen Skilifts werden rund 6‘500 kWh pro Saison benötigt. Die Jahresproduktion beläuft sich auf rund 100‘000 kWh.

«Weltweit erster Solarskilift», Baujahr 2011, Tenna/Safiental/Graubünden/Schweiz © solar-skilift.ch

Quellen: www.photovoltaik.eu und solar-skilift.ch

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