Bis 2030 soll die Photovoltaikleistung in Deutschland von derzeit 49 Gigawatt auf 98 Gigawatt ausgebaut werden. © Naturstrom AG

Das Bundeskabinett hat beschlossen, die Photovoltaikleistung in Deutschland bis zum Jahr 2030 zu verdoppeln. Die deutsche Regierung strebt an, bis 2030 den Anteil der Solarenergie an der Stromversorgung von derzeit rund 49 Gigawatt auf 98 Gigawatt zu verdoppeln.
„Dieses Etappenziel müssen wir bereits in der Hälfte der Zeit – Mitte der 20er Jahre – erreichen, wenn wir die Klimaziele ernst nehmen“, appelliert Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) an die Politik.
Quelle: www.photovoltaik.eu

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Rheinland-Pfalz startet eine Solar-Offensive inklusive einer Förderung für Heimspeicher. © Solarwatt

Umwelt- und Energieministerin Ulrike Höfken hat gemeinsam mit der Energieagentur Rheinland-Pfalz eine Solar-Offensive gestartet. Unter anderem stellt das Bundesland fünf Millionen Euro Förderung für Solarspeicher bereit. Das Solarspeicherprogramm sei dabei ein zentraler Baustein der Offensive. «Mit dem Programm unterstützen wir Privathaushalte und Kommunen dabei, neue Photovoltaik-Anlagen kombiniert mit Batteriespeichern einzubauen», erklärte Energieministerin Höfken. So soll die Eigenversorgung von Kommunen mit ihren Liegenschaften wie Klimaschulen und Privatpersonen mit selbst erzeugtem Solarstrom plus Speichern fördern. Ziel sei es, bis zum Jahr 2030 die Stromversorgung vollständig aus erneuerbaren Energien zu bestreiten.

Die Förderhöhe des Solarspeicherprogramms liegt bei 100 Euro pro Kilowattstunde Kapazität. Unterstützt werden Heimspeicher in Privathaushalten mit bis zu 1.000 Euro sowie Gemeindespeicher in Kommunen mit bis zu 10.000 Euro. Für den Erhalt der Förderung müssen Privathaushalte eine neue Photovoltaikanlage mit mindestens fünf Kilowatt Leistung und einen Batteriespeicher mit mindestens fünf Kilowattstunden Kapazität installieren. «Wir gehen davon aus, dass die Anschaffungskosten der Batteriespeicher innerhalb von zwölf bis 15 Jahren gedeckt sind», sagt Höfken.

Die Offensive umfasst neben dem Solarspeicherprogramm die Forderung zur Streichung des Solardeckels, eine Leitlinie Elektromobilität in der Landesverwaltung sowie eine Freiflächenverordnung zur Installation von Solarstromanlagen auf ertragsschwachem und artenarmen Grünland. Darüber hinaus sei geplant, ein Solarkataster aufzubauen.

Quelle: www.photovoltaik.eu

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© Dietmar Gust/Berliner Energieagentur

Nicht in Liechtenstein – in Berlin verlangen die Grünen, dass in Zukunft nur noch Gebäude mit Solaranlagen gebaut werden. Ausserdem soll bei der Heizungssanierung der Umstieg auf Erneuerbare vorgeschrieben werden.

Die Fraktion von B90/Grüne im Abgeordnetenhaus von Berlin will, dass alle Gebäude in der Stadt in Zukunft nur noch mit einer Solaranlage neu gebaut werden dürfen. Mit dieser Änderung der Bauordnung soll der Anteil der Stromversorgung mit Sonnenenergie von derzeit 0,5 auf 25 Prozent im Jahr 2030 ansteigen. Bis dahin soll mindestens ein Gigawatt Solarstromleistung auf Berlins Dächern installiert sein. Dabei sollen vor allem Kombinationen aus Gründächern und Photovoltaikanlagen besonders unterstützt werden. Aber auch die Fassaden sollen stärker für die Integration von Photovoltaikmodulen genutzt werden.

Insgesamt stehen 2.400 Hektar an Dachfläche für die Installation von Photovoltaikanlagen zur Verfügung. Bisher wird nur ein verschwindend kleiner Teil davon genutzt. Deshalb sollen auch die administrativen Regelungen so verändert werden, dass der Weg für die Photovoltaik auf die Berliner Dächer frei wird. Dazu gehören unter anderem die Vereinfachung der Rahmenbedingungen für Mieterstromanlagen.

Neben der Installation von Photovoltaikanlagen wollen die Berliner Grünen aber auch die Wärmeversorgung der Gebäude auf erneuerbare Energien umgestellt wissen. Dazu soll ein Berliner Erneuerbare-Wärme-Gesetz verabschiedet werden. Dies solle die Vermieter verpflichten, einen bestimmten Anteil der Wärmeversorgung mit erneuerbaren Energien abzudecken, wenn die Heizungsanlage saniert wird.

Ausserdem solle die Wärmewende in Berlin sozialverträglich umgesetzt werden. Das heißt, dass nicht mehr die Mieter alle Kosten für die energetische Sanierung und den Umstieg auf erneuerbare Wärmeerzeuger bezahlen sollen. Statt dessen sollen die Vermieter nur wirklich sinnvolle Maßnahmen auf die Miete aufschlagen dürfen. Die Höhe soll sich dabei nach dem Einkommen des Mieters richten. Um den Umstieg für die Vermieter dennoch attraktiv zu machen, sollen zusätzliche Fördermittel bereitgestellt werden.

Quelle: photovolatik.eu

 

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Die „Klima-Organisation Liechtenstein“ fordert vom Landtag, dass er den Klimanotstand ausruft. Das Problem des Klimawandels müsse ernst genommen werden, künftige Entscheidungen müssten immer unter dem Vorbehalt der Klimaverträglichkeit getroffen werden und es brauche klare Emissionsziele. Bis in elf Jahren müsse der Ausstoss an Treibhausgasen auf die Menge reduziert werden, die die Natur aufnehmen könne. Ebenfalls brauche es mehr Information und Bildung sowie konkrete Massnahmen, etwa im Bereich Verkehr.

Liechtenstein ist sehr innovativ, wenn es um wirtschaftliche Themen und neue Einnahmequellen geht. Stichworte sind Digitalisierung, Blockchain, Casinos etc. Bei Umweltthemen tun sich Landtag und Regierung hingegen schwerer. Dies ist keine Strategie für die Zukunft, die Dringlichkeit der Themen von Natur- und Klimaschutz wird verkannt. Die Solargenossenschaft Liechtenstein begrüsst deshalb das Engagement der Jugend und unterstützt die Forderungen der „Klima-Organisation Liechtenstein“.

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Mit Schülerinnen und Schülern der Oberschule Vaduz konnte 2018 auf dem Eugen-Rosmarie-Haus des Vereins für betreutes Wohnen in Triesen eine Photovoltaikanlage von 27,9 kWp mit einer Grösse von 154 m2 verwirklicht werden. Noch in im Juni 2019 wollen die Schüler der Waldorfschule ihre PV-Anlage mit 24 kWp auf ihrem Neubau installieren.

Es ist erfreulich, wie junge Menschen sich für den Klimaschutz einsetzen. An der Generalversammlung von des Vereins JugendEnergy durfte auch Solargenossenschaft-Präsident Daniel Gstöhl mit Jugendlichen diskutieren. Er war beeindruckt von der Offenheit und vom Engagement der jungen Menschen.

Zum Artikel im Liechtensteiner Vaterland vom 5. Juni 2019
jugendenergy.li

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Das Liechtensteiner Vaterland berichtete in seiner Ausgabe vom 25. Mai 2019, dass Liechtenstein in seinem Stommix über 60% Atomstrom hat und damit in Europa nur gerade vom Atomland Frankreich übertroffen wird. Die Solargenossenschaft wird hier noch mehr Aufklärungsarbeit leisten, um den Verbrauch von selbst produziertem Solarstrom zur Schonung des Geldbeutels und des Klimas weiter zu fördern.

Die Solargenossenschaft Liechtenstein hat in ihrem 27jährigen Bestehen viel dafür getan, dass das Land seit Jahren stolz den Titel «Solarweltmeister» tragen darf. Der Vorstand der Solargenossenschaft hat nun mit Befremden zur Kenntnis genommen, dass Liechtenstein gleichzeitig auf bestem Weg ist, «Europameister» im Bezug vom Atomstrom pro Einwohner/in zu werden. Sie will mit einer Kampagne Gegensteuer geben.

In einem ersten Schritt muss gewährleistet werden, dass die Kundinnen und Kunden die Herkunft ihres Stroms erkennen können. Als zweiten Schritt braucht es eine sukzessive und massive Reduktion des Atomstromanteils im Liechtensteiner Strommix und dessen Ersatz mit erneuerbaren Energien.

Während Photovoltaik-Anlagen bei Wohngebäuden, vor allem bei Neubauten, im Trend liegen, könnte die Industrie weit mehr beitragen, hat sie doch riesige ungenutzte Dachflächen zur Verfügung. Die Solargenossenschaft wird eine Kampagne lancieren, um sowohl bei Privathaushalten als auch in der Industrie den Eigenverbrauch von Solarstrom voranzubringen. Die Wirtschaft des Landes floriert; die Solargenossenschaft bezweifelt, dass es dem Image des Landes gut bekommt, aus finanziellen Überlegungen Atom- statt Naturstrom zu verwenden. Dies lässt sich kaum mit den UNO-Nachhaltigkeitszielen vereinbaren, von denen in Wirtschaft und Politik derzeit überall die Rede ist.

Die Solargenossenschaft wird deshalb Aufklärungsarbeit leisten, um den Verbrauch von selbst produziertem Solarstrom zur Schonung des Geldbeutels und des Klimas weiter zu fördern. Sie wird weiterhin Fakten bereitstellen und prüft die Möglichkeit von Kooperationen mit Wirtschafts­betrieben zur Erstellung von Photovoltaik-Anlagen auf Firmendächern. Die Solargenossenschaft bleibt jedenfalls am Ball, unter dem Motto: «Atomstrom-Europameister – Nein Danke!»

Solargenossenschaft-Medienmitteilung vom 29.5.2019

Artikel dazu im Liechtensteiner Vaterland vom 31.5.2019 (S. 1 und 3)
Stellungnahme der Solargenossenschaft als Leserbrief und Stellungnahme der Liechtensteiner Kraftwerke LKW.

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Die Bemühungen der Solargenossenschaft Liechtenstein um ein Windpark-Projekt auf dem Andkopf bei Balzers auf Boden der Gemeinde Fläsch sind gescheitert. In einer Meinungsumfrage vom 3. Februar 2017 haben sich knapp 2/3 der Balznerinnen und Balzner gegen weitere Untersuchungen ausgesprochen bei einer Stimmbeteiligung von knapp 81%. Damit kann die Idee eines Windkraftwerks bei Balzers nicht weiterverfolgt werden.

 

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Seit längerer Zeit versuchte die Solargenossenschaft PolitikerInnen und VertreterInnen der Wirtschaft davon zu überzeugen, dass einzig eine kostendeckende Vergütung für erneuerbare Energien die Solarenergie und andere erneuerbare Energien in Liechtenstein entscheidend weiterbringen könne. Mit einem minimalen Strompreisaufschlag könnte im Solaranlagenbau ein ähnlicher Boom wie in Deutschland ausgelöst werden. Das immer wiederkehrende Argument lautete, die Bevölkerung sei nicht bereit, mehr für den Strom zu bezahlen. Um herauszufinden, ob dieses Argument stichhaltig ist, liess die Solargenossenschaft diese Frage bei einer repräsentativen Umfrage zu erneuerbaren Energien einfliessen. Im Februar 2007 wurden 300 Privatpersonen und 30 KMU’s ausführlich befragt.

Die Umfrage bei Privatpersonen und KMU’s kam zu eindeutigen, sehr aufschlussreichen und für uns erfreulichen Resultaten: Die meisten Befragten sind bereit, einen Aufpreis zu bezahlen, wenn das Geld dazu dient, die Erneuerbaren Energien zu fördern. Überraschend war die hohe Zustimmung der kleinen und mittleren Unternehmen zu einem Vergütungsmodell.

Detaillierte Umfrageresultate.

 

 

 

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