Die ETH Zürich hat dieser Tage ein einzigartiges Labor zur Erforschung der Geothermie in Betrieb genommen. Dieses befindet sich 1,5 Kilometer unter der Erdoberfläche in einem unbenutzten Seitenstollen des Furkatunnels. Dort wollen die Forscher herausfinden, wieso es bei Bohrungen für Geothermieprojekte zu Erdbeben kommen kann, wie etwa 2006/2007 in Basel und 2013 im Sittertobel bei St. Gallen – und wie man dem entgegenwirken könnte. Ihre künstlich erzeugten Erschütterungen liegen im Mikrobereich, aber sie sollen der Geothermie zum Durchbruch verhelfen.
Da man noch zu wenig über das Verhalten des Gesteins und die Wasserflüsse in der Tiefe weiss, ist es noch nicht möglich, Erdbeben beim Bau auszuschlissen. Im Forschungsprojekt werden künstlich Erschütterungen im Mikrobereich erzeugt. In der Tiefe des Stollens sind die Versuche von den Temperaturen und Drücken her näher an der Realität. Um dereinst in der Schweiz mit Erdwärme Strom zu erzeugen, müssten in 4000 bis 5000 Metern Tiefe rund 200 Liter Wasser pro Sekunde durch das Gestein gepumpt werden können, wo es sich auf 100 bis 150 Grad aufheizt und zurück an der Oberfläche eine Dampfturbine antreibt.
Gemäss Energiestrategie soll in der Schweiz bis 2035 ein Dutzend Geothermiekraftwerke den Betrieb aufnehmen. Bis 2050 sollen es 25 Kraftwerke mit je 20 Megawatt installierter Leistung sein, die 5 bis 10 Prozent des Strombedarfs decken.
Solargenossenschaft und LGU präsentieren Positionspapier zur Sonnenenergie
Die LGU und die Solargenossenschaft betonen die Wichtigkeit der Sonnenenergie für den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern. Sie sind sich einig, dass für deren Nutzung auf Biodiversität und Landschaft Rücksicht zu nehmen ist. Dies halten sie in einem gemeinsamen Positionspapier fest.
1000 bis 5000 Meter tief unter dem Sarganser und dem Churer Rheintal sowie dem Seeztal und dem Vorderprättigau könnte heisses Wasser vorhanden sein, das sich nutzen liesse. Diese Vermutung ist das Resultat einer Geothermie-Studie, welche die Kantone St. Gallen und Graubünden in Auftrag gegeben hatten.
Für das untersuchte Gebiet sind nur wenige geologische Daten, deshlab stützte sich Studie bei den Aussagen über die Temperatur und die vermutete Menge des Wassers auf Modellrechnungen und Prognosen. Im Raum Walenstadt-Flums, Sargans sowie in Landquart-Zizers und in Domat-Ems könnten Projekte für eine Wärmeproduktion interessant sein. In Vilters-Wangs, Bad Ragaz-Maienfeld sowie Chur und eventuell im Raum Bonaduz-Rhäzüns käme allenfalls eine gekoppelte Strom- und Wärmeproduktion infrage, heisst es in der Medienmitteilung der St. Galler Staatskanzlei.
Die Gemeinden sind über die Ergebnisse informiert worden. Die Nutzung des tiefen Untergrunds kann vor allem dort interessant sein, wo die geothermischen Ressourcen nahe bei den potenziellen Abnehmern liegen.
Wissenschafter attestieren der Nutzung von Erdwärme wertvolle Eigenschaften und ein grosses Potenzial. Bisher war Geothermieprojekten in der Schweiz jedoch noch kein Erfolg beschieden. Zuletzt scheiterte ein Projekt in St. Gallen. Die Bohrungen wurden im Sommer 2013 nach einem Erdbeben gestoppt. In der Tiefe wurde auch zu wenig Wasser gefunden, stattdessen drang Erdgas nach oben. In Zürich fand man bei Erkundungsbohrungen zwar 100 Grad heisses Gestein, aber kein Wasser. In Basel wurde ein Geothermieprojekt nach einem Erdbeben 2006 ebenfalls abgebrochen.
Solargenossenschaft und LGU präsentieren Positionspapier zur Sonnenenergie
Die LGU und die Solargenossenschaft betonen die Wichtigkeit der Sonnenenergie für den Ausstieg aus den fossilen Energieträgern. Sie sind sich einig, dass für deren Nutzung auf Biodiversität und Landschaft Rücksicht zu nehmen ist. Dies halten sie in einem gemeinsamen Positionspapier fest.
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