Der Deutsche Bundestag hat mit der kürzlich verabschiedeten Novelle des Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) einen entscheidenden Schritt für das bidirektionale Laden gemacht: Ab dem 1. Januar 2026 wird rückgespeister Strom aus E-Autobatterien nicht mehr doppelt mit Netzentgelten belastet. Damit entfällt die bisherige Hürde, die eine wirtschaftliche Nutzung der sogenannten Vehicle-to-Grid (V2G) praktisch verhindert hat — E-Autos werden fortan regulatorisch wie andere Stromspeicher behandelt.
Dank dieser Entscheidung kann Deutschland das bislang ungenutzte Speicherpotenzial von Millionen Elektrofahrzeugen für das Stromnetz nutzbar machen. Laut Expert:innen entspricht das bei realistischer Anschlussquote einer dezentralen Speicherkapazität von 3,3 bis 5,0 GWh — das ist die Grössenordnung eines Grosskraftwerks. So können E-Autos künftig überschüssige erneuerbare Energie aufnehmen und bei Bedarf ins Netz zurückspeisen
Neben der Gesetzesänderung wird auch die technische Infrastruktur angepasst: Ab dem 1. April 2026 treten neue Marktregeln (MiSpeL) der Bundesnetzagentur in Kraft, die V2G technisch und regulatorisch vereinfachen, z. B. ohne zweiten Stromzähler und mit vereinfachter Mess- und Abrechnungslogik. Die Umsetzung durch Netzbetreiber dürfte je nach Grösse 6 bis 12 Monate in Anspruch nehmen — der Praxiseinstieg in den breiten Markt erfolgt also schrittweise.
Dieser Beschluss markiert nicht nur einen Meilenstein für E-Mobilität, sondern könnte das Rückgrat einer neuen Energieinfrastruktur werden: E-Autos verlieren ihre reine Rolle als Verkehrsmittel und werden zu verteilten, flexiblen Stromspeichern – ein gewaltiger Schritt hin zu einem stabileren, klimafreundlicheren und effizienteren Stromnetz in Zeiten erneuerbarer Energie.
PV-Anlagen können in Liechtenstein nach wie vor rentabel betrieben werden – man muss nur wissen, wie. Kommen Sie am Mittwoch, 10. Dezember um 19 Uhr in den Rathaussaal nach Vaduz, dort erfahren Sie es.
Am Mittwoch, 10. Dezember 2025, um 19 Uhr, lädt die Solargenossenschaft in den Rathaussaal Vaduz zu einem öffentlichen Vortragsabend ein. Unter dem Titel «Sonnenstrom clever nutzen – so rentiert Ihre PV-Anlage wirklich»erhalten Hauseigentümerinnen, Unternehmen und Energieinteressierte einen kompakten Überblick über die wichtigsten Faktoren, die heute über die Rentabilität einer Photovoltaikanlage entscheiden. Im Zentrum stehen Förderungen, Eigenverbrauch, Speichertechnologien und neue Modelle gemeinschaftlicher Energienutzung.
Zum Auftakt referiert Jürg Senn, Leiter der Energiefachstelle Liechtenstein, zu den Themen aktuelle Förderlandschaft und Elemente einer Anreiz- und Speicherstrategie. Spannend sind auch die neusten Erkenntnisse zur Lebensdauer von PV-Modulen: Moderne Systeme weisen deutlich höhere Langzeitstabilität auf, was die Wirtschaftlichkeit über Jahrzehnte hinweg erhöht.
Anschliessend vertiefen Gerold Büchel (Büchel & Hoop, Ruggell) und Ralph Oehri (Hasler Solar AG, Bendern) die Frage, wie sich der Eigenverbrauch optimieren lässt. Mit konkreten Beispielrechnungen zeigen sie auf, wie sich Amortisationszeiten verändern, wenn Speicher integriert, smarte Steuerungen eingesetzt oder Wärmepumpe und Elektromobilität intelligent abgestimmt werden. Ob Einfamilienhaus, Mehrfamilienhaus oder Gewerbebetrieb – anschauliche Kosten-Nutzen-Vergleiche machen deutlich, wie stark sich Eigenverbrauchsquoten auf die Rentabilität auswirken. Auch die künftige Entwicklung kommt zur Sprache: etwa bidirektionales Laden, bei dem Elektroautos als flexible Speicher dienen und Energie zurück ins Gebäude oder Netz abgeben können.
Im dritten Vortrag beleuchtet Christoph Niederdorfer von den Liechtensteinischen Kraftwerken LKW das Potenzial von Energiegemeinschaften. Diese ermöglichen es mehreren Beteiligten, lokal erzeugten Solarstrom gemeinsam zu nutzen – ein Modell, das Unabhängigkeit stärkt, Kosten senkt und den regionalen Ausbau fördert. Niederdorfer zeigt, welche Strukturen sich in anderen Ländern bewährt haben und wie die Einführung in Liechtenstein angegangen werden soll.
Abgerundet wird der Abend durch einen Apéro, der viel Raum für persönliche Gespräche bietet. Beim Austausch mit Expertinnen, Planern und anderen Interessierten entstehen oft die besten Ideen für eigene Projekte.
Der Anlass wird mit Unterstützung des Landes Liechtenstein und der Gemeinde Vaduz durchgeführt.
Mittwoch, 10. Dezember, 19 Uhr, Rathaussaal Vaduz Sonnenstrom clever nutzen – so rentiert Ihre PV-Anlage wirklich. Eigenverbrauch, Speicher & Energiegemeinschaften: Rezepte für rentable Solarenergie in Liechtenstein
Jürg Senn, Leiter Energiefachstelle Liechtenstein: Elemente einer Anreiz- und Speicherstrategie des Landes Gerold Büchel, Büchel & Hoop; Ralph Oehri, Hasler Solar AG: PV-Anlagen clever und rentabel betreiben. Christoph Niederdorfer, Liechtensteinische Kraftwerke LKW: Energiegemeinschaften für die regionale Nutzung von Sonnenstrom. Diskussion und Apéro.
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Vortragsabend: So rentiert Ihre PV-Anlage
PV-Anlagen können in Liechtenstein nach wie vor rentabel betrieben werden – man muss nur wissen, wie. Kommen Sie am Mittwoch, 10. Dezember um 19 Uhr in den Rathaussaal nach Vaduz, dort erfahren Sie es.
In Kalifornien ist ein innovatives Projekt gestartet, das Elektro-Schulbusse zu wichtigen Bausteinen der Energiewende macht. Im Fremont Unified School District wurde Anfang August ein bidirektionales Lade-System in Betrieb genommen, das es ermöglicht, Strom aus den Batterien der Busse bei Netzengpässen zurückzuspeisen. Kernstück des Projekts ist die Plattform ChargePilot, welche das Laden intelligent steuert und die Kapazitäten der Batterien bündelt, sodass sie am Energiemarkt genutzt werden können. Die Flotte nimmt am „Emergency Load Reduction Program“ des kalifornischen Energieversorgers PG&E teil, bei dem in kritischen Situationen Strom ins Netz eingespeist oder Verbrauch reduziert wird.
Schulbusse eignen sich besonders gut für dieses Konzept, da sie über grosse Batterien verfügen und ihre Einsatzzeiten klar planbar sind. So lassen sie sich optimal für den Transport von Schülerinnen und Schülern nutzen und gleichzeitig in Zeiten, in denen sie nicht fahren, als flexible Speicher einsetzen. Davon profitieren nicht nur das Stromnetz, das stabilisiert wird, sondern auch die Kommunen: geringere Energiekosten, mehr Versorgungssicherheit und eine bessere Luftqualität, weil Dieselbusse ersetzt werden.
Bis Ende des Projekts sollen sechs bidirektionale Ladegeräte installiert sein. Damit wird deutlich: Fahrzeuge können weit mehr sein als nur Verkehrsmittel – sie werden zu aktiven Akteuren der Energiewende.
PV-Anlagen können in Liechtenstein nach wie vor rentabel betrieben werden – man muss nur wissen, wie. Kommen Sie am Mittwoch, 10. Dezember um 19 Uhr in den Rathaussaal nach Vaduz, dort erfahren Sie es.
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