27.02.2025

Bau­be­ginn bei «Nalp­Solar» in Grau­bünden

Visualisierung NalpSolar (© Axpo)

Axpo beginnt mit dem Bau der alpinen Solaranlage NalpSolar in der Bündner Gemeinde Tujetsch. Das Pionierprojekt auf rund 2’000 Metern über Meer wird vor allem im Winter wichtigen Sonnenstrom liefern und ist eines der Projekte im Rahmen des schweizerischen «Solarexpress».

Die Anlage in der Gemeinde Tujetsch im Kanton Graubünden, in unmittelbarer Nähe des bereits bestehenden Stausees Lai da Nalps, wird eine installierte Leistung von rund acht Megawatt (MW) haben und knapp elf Gigawattstunden Strom (GWh) pro Jahr erzeugen – das entspricht dem Stromverbrauch von über 2’000 Haushalten. Die SBB wird den produzierten Solarstrom während 20 Jahren abnehmen. Dieser wird für die Bahnstromversorgung mit erneuerbaren Energien eingesetzt.

Axpo verfolgt mit NalpSolar das Ziel, «die Grenzen der Solarenergie in alpinen Regionen auszuloten und wichtige Erkenntnisse für Solargrossprojekte in den Bergen zu gewinnen». Der Fokus liege darauf, Lösungen zu entwickeln, die sowohl technologisch als auch langfristig wirtschaftlich tragfähig sind.»

Die Wirtschaftlichkeit des Projektes bleibe aber herausfordernd. Es sei ein Pionierprojekt, das nicht allein unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet werde, sondern es gehe um einen Schritt für die Weiterentwicklung der Solarenergie in der Schweiz.

Baubeginn im März

Die Bauarbeiten für NalpSolar beginnen, je nach Witterung, im März 2025. 10% der Anlage soll bereits bis Ende 2025 ans Netz angeschlossen werden – eine Vorgabe des Solarexpress, damit der Bund die Anlage mit bis zu 60 Prozent der anrechenbaren Investitionskosten unterstützt. Die restlichen Bauarbeiten werden in den darauffolgenden Sommermonaten etappenweise abgeschlossen.

Quelle: Axpo

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